Archiv der Kategorie: Weihnachtsbäckerei

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Die 10 Gebote für himmlische Vanillekipferl

Vanillekipferl sind das Highlight am weihnachtlichen Keksteller – und das nicht nur bei uns. Neben Linzeraugen, Lebkuchen und Kokosbusserln zählen Vanillekipferl zu den beliebtesten Kekssorten der Österreicher+innen. Sie sollen zart und mürbe sein, nicht weich oder krümelig, kräftig nach Vanillezucker schmecken und auf der Zunge zergehen. Wie die von der Oma – damals in der Kindheit!
Wenn ich im Advent mit dem Keksbacken starte, kommt von Kollegen stets die gleiche Frage: „Machst du wieder Vanillekipferl?“ – Gleichbedeutend mit „Bekomme ich wieder welche?“ (PS: Ich verwende hier bewusst die männliche Form, weil in meinem Umfeld vor allem Männer große Vanillekipferl-Liebhaber sind.)
Da ich oft nach dem alten Familienrezept gefragt werde und wie genau ich diese unsagbar köstlichen und himmlisch mürben Vanillekipferl zubereite, habe ich meine Tipps als 10 Gebote für himmlisch mürbe Vanillekipferl zusammengefasst.

Eine große Menge Vanillekipferl auf weißem Brett

Das Vanillekipferl-Rezept meiner Uroma

Nach jahrlanger Übung – natürlich mit einigen Fehlschlägen und zahlreichen zerbrochenen Kipferln – wage ich zu behaupten, dass ich mittlerweile die hohe Kunst des Vanillekipferl-Backens beherrsche und in die Fußstapfen meiner Mutter, Oma und auch meiner Uroma treten kann. 😉 Die Vanillekipferl meiner Oma waren geradezu legendär. Verwandtschaft und Nachbarschaft preisen heute noch ihre himmlisch mürben Vanillekipferl.
Das Vanillekipferl-Rezept, welches meine Uroma um 1900 im Familienkochbuch niedergeschrieben hat, habe ich schon vielfach weitergegeben und dennoch höre ich oft, dass sie zwar gelungen sind, aber nicht so schmecken wie meine. Also sind nicht die Zutaten das große Geheimnis, sondern die Zubereitung. Hier und heute verrate ich euch meine 10 Gebote für absolut himmlische Vanillekipferl.

Zubereitungsschritte: Mürbteigkugel, daneben eine Rolle Mürbteig in Stücke geschnitten, einmal zu einer länglichen Nudel geformt, dann zum Kipferl. Darunter ungebackene Kipferl auf Backblech und eine Schale mit Vanillezucker zum Wälzen.

Die 10 Gebote für himmlisch mürbe Vanillekipferl

  1. Weder Mandeln noch Haselnüsse, sondern Walnüsse sind die Basis unseres Familienrezepts. Die ausgelösten Walnüsse werden nicht gemahlen und auch nicht fertig gerieben gekauft, sondern durch den Fleischwolf (mit der mittleren der 3 Lochscheiben) gedreht. Durch den leichten Druck auf die Nüsse beim “Faschieren” wird etwas Fett frei gesetzt. Dieses macht die Kipferl mürbe und sorgt für eine gute Bindung des Nuss-Mürbteigs.
  2. Natürlich Butter, keine Margarine – wenngleich sie meine Mutter zeitweise auch mit Thea gebacken hat.
  3. Den Teig mit kalten Händen rasch verkneten und die Kipferl händisch formen (siehe Foto), nicht in Vanillekipferl-Backformen drücken. Rasches Arbeiten und ein kühler Teig sind wichtig, damit die Kipferl später nicht zerlaufen oder zerfallen.
  4. Die Kipferl nur solange backen, bis sie an den Spitzen leicht Farbe annehmen und noch einen weichen Kern haben. Eventuell ein Probekipferl entnehmen und testen: Lässt es sich vom Blech heben, sind sie fertig. Zu lange gebackene Kipferl werden hart und trocken.
  5. Ich verwende Backtrennpapier. Damit die Kipferl nach der Backzeit nicht am heißen Blech nachbacken und an der Unterseite dunkel werden, ziehe ich sie samt Papier auf die Arbeitsplatte und von dort rasch in die vorbereitete Zuckermischung.
  6. Zuckermischung: Staubzucker und Vanillinzucker in einer flachen Schüssel vermengen. Ich gebe noch Bourbon-Vanillezucker oder etwas gemahlene Bourbon-Vanille hinzu. Frisches Mark aus der Vanilleschote verklebt den Zucker.
  7. Stets nur ein Blech nach dem anderen backen und die Kipferl gleich nach dem Herausnehmen aus dem Rohr im Zuckergemisch wenden, da der Zucker an kalten Kipferln nicht mehr haftet. Die Kipferl nicht nur an der Oberfläche mit Zucker bestreuen, sondern rundherum darin wenden. Für den typischen Vanillekipferl-Geschmack gehört eine dicke Zuckerschicht. Sie schützt auch vor dem Austrocknen.
  8. Die noch heißen Kipferl einzeln bzw. nur wenige gleichzeitig mit der Unterseite in das Zuckergemisch legen und den Zucker über die Kipferl verteilen. Möglichst wenig wenden und nicht zu fest drücken, damit sie nicht brechen.
  9. Die Kipferl zum Abkühlen nebeneinander und nicht übereinander legen.
  10. Die ausgekühlten Vanillekipferl vorsichtig in eine Keramikschüssel oder Kunststoffbox schichten, mit einem Geschirrtuch abdecken und kühl (aber nicht im Kühlschrank) lagern. Ein Deckel sollte erst einen Tag nach dem Backen aufgesetzt werden.
Fertig in Zucker gewälzte Vanillekipferl nebeneinander auf schwarzer Granitplatte zum Abkühlen aufgelegt.

Vanillekipferl, Vanilleherzen und Vanille-Cookies

Ein Rezept, unterschiedliche Formen. Wem das Wuzeln der Kipferl zu viel Aufwand ist, der schneidet vom Mürbteig Scheiben ab und drückt sie mit einer Gabel flach. So hat man in Windeseile kleine Vanille-Cookies.
Oder man drückt den Teig in kleine Herzformen. Während ich Einheits-Vanillekipferl aus der Backform nicht mag, finde ich die kleinen Vanilleherzen herz-allerliebst. Und im Vergleich zu Vanillekipferln sehen die Vanilleherzen hübscher aus, wenn man den Zucker darüber siebt.

Einige gezuckerte runde Vanille-Cookies auf Holzbrett mit viel Staubzucker darunter; im Hintergrund ein kleiner Keramikweihnachtsmann, zwei Dekobäume und ein roter Weihnachtsmannschlitten
Zahlreiche Vanilleherzen auf weißem Untergrund, ein gehäkeltes weißes Tischtuch, rosa Rosen und grüner Buchsbaum sowie ein Zuckersieb


REZEPT VANILLEKIPFERL

Menge: ca. 40

Backform: Backblech mit Backtrennpapier

Zutaten

  • 150 g Butter oder Margarine
  • 50 g Staubzucker
  • 1 P. Vanillinzucker
  • 210 g Mehl
  • 75 g geriebene (faschierte) Walnüsse ♥
  • Staubzucker zum Wälzen
  • 1 P. Vanillinzucker
  • 1 P. Bourbon-Vanillezucker

Zubereitung

  1. Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze oder 160 °C Heißluft vorheizen.
  2. Mehl und Butter verbröseln, Zucker und Nüsse einarbeiten (mit den Händen oder mit dem Mixer).
  3. Teig zu einer Kugel formen und diesen in Frischhaltefolie gepackt 20–30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
  4. Teigkugel vierteln, daraus Rollen formen und diese mit einem Messer portionieren.
  5. Mit der flachen Hand zu länglichen Teignudeln rollen und dann zu halbmondförmigen Kipferln formen und auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Blech auflegen.
  6. Im vorgeheizten Rohr ca. 10 Minuten backen bis die Spitzen ganz zart Farbe annehmen (nicht zu dunkel, sonst werden sie hart). Am besten immer im Blickfeld bleiben, da sie rasch verbrennen.
  7. Staubzucker mit Vanillin und Vanillezucker vermischen. Die Kipferl noch heiß in der Zuckermischung vorsichtig wälzen.

Gutes Gelingen wünscht euch eure sugar&rose. Wieviele Kekse habt Ihr schon gebacken?

Weihnachtliche Energiekugeln: kalorienarm & schnell zubereitet

Ich liebe Backen. Ganz besonders zu Weihnachten. Bei Keksen & Plätzchen laufe ich zur Hochform auf. Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. müssen einfach sein! Butterig zart und zuckersüß … Sogleich beginnt der Kalorienzähler im Kopf zu rattern. Und das ist der Grund, warum ich zum Snack-Changer geworden bin: unter der Woche ernähre ich mich gesund, am Wochenende und an Feiertagen greife ich gerne auch bei Süßem zu.
Weihnachtliche Energiekugeln sind mein bevorzugter Adventsnack. Sie sind superschnell zuzubereiten, zuckerfrei und kalorienarm. Bei den Energy Balls mit Weihnachtsgewürzen darf man ohne schlechtes Gewissen zulangen.

Weihnachtliche Energiekugeln (alle 4 Rezepte) hier downloaden.

Vier Sorten Energiekugeln auf rosa Glasteller, dekoriert mit zartrosa Mini-Weihnachtskugeln

Weihnachtliche Energiekugeln: gesund und angenehm süß

Die Energy Balls (Energiekugeln) sind allesamt eifrei und ungebacken – Raw Food also – und bis auf die Topfen-Kokos-Kugeln auch vegan, außer der Magertopfen wird durch veganen Quark ersetzt.
Gesüßt habe ich die Energiekugeln teils mit Bio-Dattelsirup, teils mit Birkenzucker und die Menge nach meinem Geschmacksempfinden abgestimmt. Je nachdem, ob man Kalorien einsparen möchte oder nicht, können Süßstoffe wie Kandisin flüssig, Stevia oder Erythrit verwendet werden beziehungsweise Honig oder brauner Zucker.

Weihnachtliche Energiekugeln in Papiermanschetten, je zwei Sorten nebeneinander in Viererreihe, dahinter eine rosa Kunstblumenrose und rosa Beeren mit Kunstschnee
Vier weiße Keramikteller mit schwarzem Rand (Nordic Style), darauf jeweils eine Menge Energiekugeln: vorne die Dattel-Himbeer-Kugeln, dann die Maronkugeln, die Rumkugeln und hinten die weißen Kokos-Topfen-Kugeln

Himbeer-Dattel-Kugeln

Diese Energiekugeln sind nicht nur der Farbe wegen – rosa, na klar – meine absoluten Lieblingskugeln, sondern weil ich Datteln als Snack ohnehin liebe. Die Datteln sollten sehr frisch und nicht zu trocken sein. Die gefriergetrockneten Himbeeren verleihen den Kugeln einen herrlich fruchtigen Geschmack.
Diese Energiekugeln können zusätzlich mit feinen Haferflocken, gehackten Cashewnüssen und/oder Nussmus angereichert werden. Gefriergetrocknete Himbeeren gibt es mittlerweile in den Bioabteilungen des Lebensmittelhandels.

Dattel-Himbeer-Kugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Maronikugeln: Energiekugeln mit Esskastanien

Die Maronikugeln bekommen bei mir den zweiten Stockerlplatz. Mit den bereits gegarten Maronen aus der Packung sind die Kügelchen rasch essfertig. Dazu die Maronen grob pürieren und Kakaopulver sowie etwas Rumaroma, Zimt und Kardamom untermengen, nach Belieben süßen, zu Kugeln formen und in Kokosflocken wälzen.
Zugegeben, einige Kügelchen haben – für meinen sugar&rose-Mann – einen Überzug aus dunkler Schokolade bekommen …

Maronikugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Kokos-Topfen-Kugeln mit Mandeln

Die Kokos-Topfen-Bällchen mit blanchierter Mandel in der Mitte sind meine Low Carb Raffaellos. Als Eiweißlieferanten mit wenig Kohlenhydraten gehören sie eindeutig zu den gesunden Naschereien.
Je nach Größe und Fettgehalt der Kokosflocken muss die Menge an den Magertopfen angepasst werden (+/– 10 Gramm), damit sie nicht zu fest werden. Magertopfen schmeckt dezent säuerlich, weshalb die Kugeln unbedingt gesüsst werden sollten. Um die schöne weiße Farbe nicht zu verändern, sollte hier weißer Zucker(-ersatz) statt braunem Dattelsirup verwendet werden.

Topfen-Kokos-Kugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Rumkugeln: Energy Balls mit weißen Bohnen und Rumaroma

Rumkugeln ohne Rum und Schokolade, dafür mit weißen Bohnen? Wie schmeckt das? Das sind doch keine Rumkugeln, habe ich zunächst gedacht – und irgendwie stimmt das natürlich auch.
Dennoch sollte man dieses alte WW-Rezept zumindest mal probiert haben. Wenn ich die Kalorienmenge pro Kugel (15 kcal) versus mindestens 60 kcal und mehr für meine selbstgemachten Rumkugeln mit Zucker, Walnüssen und Schokolade stelle, dann ist es umso interessanter. Zugegeben, ich habe die Masse noch mit ein wenig 80%-Rum angereichert, weil mich das Rumaroma nur mäßig zufriedengestellt hat.

Rumkugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Energiekugeln mit Weihnachtsgewürzen

Richtig gute Gewürze sind das Um und Auf jeder Weihnachtsbäckerei. Zimt ist nicht gleich Zimt (für Kekse passt das leicht süßliche, intensivere Cassia Zimt besser als das dünnrindige Ceylon Zimt) und dasselbe gilt für Lebkuchengewürz, das je nach Anbieter aus Anis, Ingwer, Pfeffer und Piment besteht beziehungsweise auch Zimt, Nelken, Muskat und Kardamom enthält.
Ich habe einen Teil meiner Energie-Rumkugeln mit Lebkuchengewürz und die andere Hälfte mit dem Porridgegewürz von Sonnentor gewürzt. Beide verleihen den veganen Kugeln einen wunderbaren, weihnachtlichen Geschmack.

Die vier weihnachtlichen Energiekugeln in Papiermanschetten, einmal ganz, einmal in der Mitte aufgeschnitten, dekoriert mit weinroten Kleeblättern

Welche Energiekugel ist euer Favorit? Seid ihr schon fertig mit Backen?
Schöne Tage noch im Advent, eure sugar&rose.

Glücksschweinchen & Glücksbringer-Kekse für Silvester

Glücksschweinchen, Rauchfangkehrer, Marienkäfer, Hufeisen, Fliegenpilz und das vierblättrige Kleeblatt gehören zu Silvester wie Anstoßen mit Sekt. Glück kann man nie genug haben! Statt lieblosem, gekauftem Kunststoff gibt es heuer selbst gemachte, essbare Glücksbringer aus der Küche – mit handgeschriebenen Anhängern und Glückwünschen für das kommende Jahr.

Rezept Glücksschweinchen-Kekse hier downloaden.

Große und kleine Glücksschweinchen und Glückspilze mit schwarzen runden Anhängern, auf denen "Viel Glück!" steht und Kleeblätter mit Marienkäferchen drauf.

Glücksschweinchen-Kekse

Das Schwein steht in Europa für Wohlstand, Fruchtbarkeit und Glück. Im neuen Jahr wünschen wir unseren Liebsten, dass sie “Schwein haben” und gesund bleiben.
Für die Glücksschweinchen reichen zwei unterschiedlich große, runde Ausstechformen. Zur Not tun es auch ein Wasserglas und ein Schnapsglas. Beide Kreise werden mit rosa Zuckerglasur überzogen und aufeinander gesetzt. Die Ohren bestehen aus rosa Rollfondant (alternativ auch Marzipan). Hierfür habe ich ebenso Kreise ausgestochen, sie oval ausgerollt und von hinten nach vorne um den Keks geklappt. Die Augen gibt es fertig zu kaufen, können aber auch mit Zuckerglasur aufgebracht werden. Die Löcher zum Anbinden der handgeschriebenen Glücksbotschaften habe ich mit einer kleinen Lochtülle vor dem Backen ausgestochen.

Zwei runde Glücksschweinchen-Kekse mit rosa Glasur und einem Kleeblatt im Rüssel mit jeweils einem schwarzen Kartonanhänger mit "Viel Glück" in Silberschrift, auf jeweils einem kleinen grünen runden Tellerchen liegend, rundum grüne Blätter

Glückspilze

Der Fliegenpilz löst mit seiner berauschenden Wirkung ein Gefühl der Schwerelosigkeit aus, jenes Gefühl von Glück, das wir stets gut gebrauchen können.
Mittlerweile gibt es unzählige Keksausstecher mit Neujahresmotiven. Die kleine Schweinderl-Form war letztes Jahr einer Zeitschrift beigelegt. Die Glückspilz-Form ist uralt und stammt noch aus dem Fundus meiner Oma.

Zwei große und zwei kleine Glückspilz-Kekse mit roter und weißer Zuckerglasur, dahinter ein kleines Bleikristallväschen mit einer grün-weißen Rosenblüte und grünen Blättern

Selbst gebackene Glücksschweinchen zum Verschenken

Zum Jahreswechsel möchte ich mich auch heuer wieder bei meiner Familie, bei Freunden, Verwandten und lieben KollegInnen bedanken und ihnen allen viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit wünschen. Essbare Glücksbringer mit kleinen Glücksbotschaften sind zum Jahreswechsel immer willkommen. Ich habe einige Glücksschweinchen-Kekse am Silvestertisch aufs Gedeck gelegt und die restlichen in Cellophan gepackt. Diese werde ich an Nachbarn und Freunde verteilen bzw. bei unseren täglichen Spaziergängen in den nächsten Tagen an ihren Haustüren ablegen.

Zwei Glücksschweinchen-Kekse verpackt in durchsichtiges Cellophan mit weißen Kristallen drauf, davor zwei Glückspilz-Kekse und ein rosa glasiertes Keks-Schweinchen mit der Aufschrift in weißer Zuckerglasur "2021"

Silvesterabend – Dinner for one (family)

Lockdown statt großer Party, das ist Silvester 2020! Nur eine Freundin darf am Familientisch Platz nehmen. Gedeckt habe ich dennoch den ganzen Tisch. Schaut ja seltsam aus, wenn ein Platz leer bleibt.
Wir werden dieses verrückte Jahr mit einem guten Essen verabschieden, einer Meeresfrüchte-Paella, und uns dazu ein Gläschen oder zwei Champagner gönnen und danach wie jedes Jahr Dinner for One schauen – und heuer auch spielen. Das “Christkind” hat das Gesellschaftsspiel “Der 90. Geburtstag oder Dinner for One” unter den Baum gelegt.
Dinner for One steht heuer auch im Mittelpunkt des Silvestertisches, der mit Servietten und Partytröten zum gleichnamigen Film-Klassiker dekoriert ist. Die Sektflasche wird im faltbaren Cherioo Bottle Cooler aus stabilem Karton und Silberfolien-Innenauskleidung gekühlt.

Mit sechs Gedecken in Silber und Gold dekorierter Esstisch aus Holz, in der Mitte eine weiße Holzschale mit goldenen Kugeln und weißen Kerzen, am Tisch Goldschleifen und Goldbesteck; im Hintergrund ein Blick in die Küche über eine Theke hinweg
Tischdeko mit Glücksklee und Sektflasche in einem weißen Kühler mit der Aufschrift "Cheerio".

Cheerio 2021!

Das Jahr 2020 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wobei wir vor allem eins sind, dankbar. Dankbar, dass uns Corona verschont hat, dass wir trotz Homeoffice und Kurzarbeit einen Arbeitsplatz haben, dass wir in einem sicheren Land leben, Freunde und Familie haben, die uns jederzeit beistehen, sollte es uns doch “erwischen”.
Die Hoffnung, dass im kommenden Jahr alles wieder wie früher wird, ist natürlich groß. Vor allem aber die Sehnsucht, Freunde wieder herzlich umarmen zu können, mit ihnen feiern und – ja – auch wieder ohne Bedenken verreisen zu können …

Ein Gedeck mit Silber-Platzteller und Goldbesteck, einer Papierserviette mit Motiv "Dinner for one" und Glückschweinchen-Kekse am Teller
Tischmitte mit weißer länglicher Holzschale, darin vier weiße Kerzen, auf jeder eine goldene Ziffer (zusammen ergibt es die Jahreszahl 2021), daneben große goldene und kleine silberne Kugeln in der Schale, davor ein Platzteller in Silber mit Silberbesteck und weißer Stoffserviette, daneben ein Wein-, ein Sekt- und ein Wasserglas mit goldgepunkteter weißer Papierserviette

Ich wünsche euch allen ein gutes und gesundes neues Jahr! Danke für eure Treue, euer Interesse an meinem Blog, eure netten Kommentare, Botschaften und Anregungen. Auf ein Wiedersehen 2021, wo ich euch hoffentlich wieder von einer Rosenreise berichten kann! Eure sugar&rose

Süße Christrosen – eine raffinierte Weihnachtsbäckerei

Süße Christrosen mit leuchtend roter Kirsche auf einer Marzipan-Mandel-Füllung sind der Blickfang auf jedem Keksteller. Bunte Kekse sorgen für Abwechslung bei der ansonsten eher gleichfarbigen Weihnachtsbäckerei. Raffiniert und besonders herzig ist auch ihre Blütenform. Verweigerer zuckersüßer Plätzchen ersetzen die kandierte Kirsche durch frische Cranberrys oder auch Nüsse.

Rezept Süße Christrosen hier als PDF downloaden.

Christrosen-Kekse auf einem dunklen quadratischen Gitterrost mit Tannenzweigen und roten Früchten dekoriert
Christrosen-Kekse auf einem dunklen quadratischen Gitterrost mit Tannenzweigen und roten Früchten dekoriert, darunter eine Serviette mit Tannenbaummotiven und im Hintergrund zwei grüne Deko-Tannenbäumchen

Süß wie Kirschen und rot wie Weihnachtssterne

Die Blütenblätter der süßen Christrosen sind aus feinem Mürbteig und bekommen ihre Form durch das Einsetzen der Kekse in Mini-Muffinformen. Die Füllung aus einer Marzipan-Mandel-Masse erfolgt noch vor dem Backen. Die knallrote Belegkirsche (Cocktailkirsche, kandierte Kirsche) als Topping verleiht den herzigen Keksblüten den charakteristischen roten Farbtupfer.
Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass kandierten Kirschen picksüß und damit nicht jederMANNs Sache sind. Daher dekoriere ich die Hälfte der Christrosen-Kekse auch mit Nüssen – und fallweise auch mit frischen, herben Cranberrys.

Im Vordergrund Cristrosen-Kekse auf einem Gitterrost, dahinter ein blühender roter Weihnachtsstern
Christrosen, teilweise mit roten Belegkirschen, teilweise mit Nüssen dekoriert, auf einem Gitterrost mit Tannenzweigen als Deko

Süße Christrosen im Schnee und am sugar&rose-Kekserl-Adventskalender

Die blütenförmigen Kekse mit auffallend farbkräftiger Mitte sind den Blüten der Christrosen-Pflanze (auch Schneerose, Helleborus niger oder Nieswurz) nachempfunden. Die Christrose mit fünf großen Kelchblättern und augenförmigem Zentrum ist eine Winterschönheit im Garten und begeistert uns um die Weihnachtszeit mit unzähligen Blüten, während der restliche Garten im Winterschlaf liegt.

Schneerosen: links weiße mit gelbem Auge, rechts gemischtfarbene von hellrosa bis auberginefarbene Christrosen

In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei …

Seid ihr schon fertig mit dem Kekserlbacken? Ich habe am vergangenen Wochenende die große vorweihnachtliche Kekserlbäckerei beendet. Auch wenn es noch so viele tolle Keksrezepte gibt, die ich gerne ausprobiert hätte. Irgendwann muss Schluss sein! Zwanzig Sorten, das sollte reichen …
Meine Weihnachtskekse 2020 (Reihen von links nach rechts):
1. Reihe: Erdbeer-Nussmakronen und Anisbusserl
2. Reihe: Einfache Kekse aus der Kekspresse und Kirschblumen
3. Reihe: Bischofsbrot und Kokosbusserl
4. Reihe: Bethmännchen und Kakaokristalle
5 Reihe: Pomeranzenscharten und Orangen-Amarettinis
6. Reihe: Leonfelder Lebkuchen und glasierter Lebkuchen
7. Reihe: Vanillekipferl
8. Reihe: Christrosen und Witwenküsse
9. Reihe: Kaffeekekse und Nuss-Marzipan-Rosen
10. Reihe: Rumkugeln und Schoko-Nuss-Splitter mit Kardamom
11. Reihe: Punschtaler und Zimtsterne

Lust auf einen kleinen Abstecher in die Weihnachtsbäckerei von Otto? > Zum YouTube-Video.

Schwarze Granitplatte im Hochformat, darauf in Reihen angeordnet die 20 im Text beschriebenen Kekssorten, in der Mitte ein rot glasierter Weihnachtsmann-Lebkuchen, daneben zwei Rentier-Lebkuchen mit roter Knollennase

Einen schönen Advent – ohne Einkaufsstress – wünscht euch eure sugar&rose

Kekserl-Adventskalender: 24 Keksrezepte zum Downloaden

Click & Collect dein Weihnachtskeks-Rezept! Seit 1. Dezember gibt es auf meiner Facebook-Seite einen Kekserl-Adventskalender mit täglich einem Kekserlrezept aus der Weihnachtsbackstube. Auf Wunsch einiger Followerinnen heute auch als Blogpost.
Ich will euch im Advent aber nicht mit 24 Blogeinträgen quälen. Wer jeden Tag ein Türchen öffnen möchte, schaut auf meiner Startseite www.sugarandrose.com vorbei, klickt das Adventskalender-Bild an und kommt damit direkt zum Kekserl-Adventskalender. Durch einen weiteren Klick auf eines der 24 Türchen-Bilder öffnet sich das jeweilige Rezept. Ihr könnt es gratis als A4-PDF herunterladen und gleich ausdrucken. Kein Abschreiben der Zutaten mehr! Viel Spaß beim Nachbacken meiner 24 Lieblingsplätzchen.

Kekserl-Adventskalender mit Kokosbusserl im Weckglas, rosefarbenen Weihnachtskugeln, einem weißen Keramikengel und einem rosefarbenen Tuch als Oberfläche des Kalenders, darauf 24 nummerierte Türchen.

Jeden Tag eine Keksrezept am Kekserl-Adventskalender

Im ersten Türchen des Kekserl-Adventskalenders gab es einen Klassiker, ein Rezept aus unserem Familienkochbuch. Hunderte Male gebacken und am vorweihnachtlichen Keksteller serviert: zarte und superweiche Kokosbusserl.

Türchen 1 des Kekserl-Adventskalenders mit Kokosbusserl-Rezept

Kokosbusserl – einfach und beliebt

Die Kokosbusserl (auch Kokosmakronen) sind ein sehr einfaches Gebäck und optimal zur Eiweißverwertung. Aus nur drei Grundzutaten – Kokosraspeln (Kokosette), Eiweiß und Zucker – und damit auch schnell zuzubereiten.

Kokusbusserl in einem durchsichtigen Weckgals, einige liegen heraußen. Dahinter eine kleine Glasmilchflasche mit Stohhalm. Rosefarbene Weihnachtskugeln und -herzen als Deko
Kokosbusserl in einem Weckglas, dahinter ein rosa Schal, ein weißer Keramikengel und rosefarbener Weihnachtsschmuck

Der Kokosbusserl-Test

Ein perfektes Kokosbusserl sollte außen knuspern, innen aber zart und weich sein.
Die hohe Kunst liegt hier nicht bei den Zutaten, sondern beim Backen. Ich backe nie mehrere Bleche gleichzeitig. Egal ob 130 °C Umluft oder 150 °C Ober-/Unterhitze. Die Backzeit hängt davon ob, ob es das erste Blech ist (etwas länger) oder Ofen und Blech schon aufgeheizt sind. Meine Empfehlung: das Rohr während des letzten Drittels der Backzeit im Auge behalten!
Beginnen die Busserl – nach etwa 10 bis 12 Minuten – außen leicht zu bräunen, sind sie fertig. Nach dem Backen samt Backtrennpapier vom Blech ziehen, damit sie nicht weiterbräunen, und erst nach dem Abkühlen vom Papier abheben. So bleiben sie ganz und der Boden klebt nicht fest. Sicherheitshalber kann man sie auch auf Backoblaten setzen, das verfälscht allerdings den intensiven Kokos-Geschmack.

Jedes Kokosbusserl wird liebevoll getestet – bevor es gegessen wird. 😉

Über LIKES und KOMMENTARE zum Kekserl-Adventskalender und zu meinen Kekserln freue ich mich ganz besonders. Für den Kommentar, der bis zum 24. Dezember mein Herz am meisten erwärmt, gibt es ein Backbuch als Geschenk.
Eure sugar&rose

Süße Tannenzapfen-Kekse & knallrosa Punschtaler

Noch nie wurde so viel gebacken wie 2020! Während des ersten Lockdowns Brot – Hefe wurde wie Gold gehandelt –, jetzt sind es Weihnachtskekse. Bei Mehl, Butter, Zucker und Eiern gibt es bislang keine Engpässe. Diese Grundzutaten sind in meiner Küche ohnehin immer vorrätig. Ich backe ja leidenschaftlich gerne, besonders im Advent. Allerdings hatte ich bislang noch nie Ende November zwanzig Sorten vorrätig. Hilfe!
Neben den Klassikern liegen heuer auch besonders dekorative und teilweise etwas aufwendigere Kekse am Keksteller wie diese süßen, mit Nussmasse gefüllten Tannenzapfen mit Mandelblättchen-Schuppen. Das Coole daran: Füllung und Teig sind aus der gleichen Masse wie bei den Punschtalern. Ein Rezept – zwei Kekssorten, wie praktisch. Einzig Ausstechform und Dekor unterscheiden sich.

Rezept Tannenzapfen-Kekse hier downloaden.

Knallrosa Punschtaler

Nachdem Lebkuchen, Vanillekipferl, Anisplätzchen und andere Lieblingskekse meiner Familie in den Keksdosen auf ihren Auftritt warten, experimentiere ich noch ein wenig herum. Indem ich beispielsweise mit den Zutaten bewährter Rezepte neue Kombinationen probiere.
Für meinen Mann, der ein bekennender Punschkrapferl-Liebhaber ist, habe ich letzte Woche diese wunderschönen, knallrosa Punschtaler gebacken. In der Wiener Stadtpolitik ist Pink ja gerade hipp. Nachdem etwas Nussfüllung übrig geblieben ist, wollte ich diese natürlich verwerten.

Rezept Punschtaler hier downloaden.

6 Punschtaler auf einer weißen Leinenserviette, daneben eine altrosa Kunstrosenblüte mit Raureif, dahinter eine rosa Blechfigur mir Engelsflügerl und einem Geschenkpaket in der Hand

Tannenzapfen & Punschtaler: ein Teig, zwei Kekse

Also habe ich nochmals Mürbteig gemacht. Weitere Punschtaler wollte ich aber nicht. Zählt doch auch die Anzahl der Sorten am Keksteller. 😉 Daher habe ich kurzerhand einen Weihnachtskugel-Ornament-Ausstecher – mangels vorhandener Zapfen-Ausstechform – in der Mitte flachgedrückt. Zapfen-Ausstechformen gibt es beispielsweise hier. Diese Zapfen-Kekse habe ich dann mit der vorhandenen Nussfüllung aufeinander gesetzt.

Fünf Tannenzapfenkekse auf einem länglichen weißen Keramikteller, rundum Kunstschnee, im Hintergrund ein grüner Zweig und rote Früchtekugeln

Verschneite Tannenzapfen-Kekse

Statt der Punschglasur sollten die Tannenzapfen zunächst eine Schokoladentunke bekommen. Wie ihr sicher schon bemerkt habt, gehöre ich aber zu den wenigen, die mit dunkler Schokolade nicht wirklich Freude haben. Und bäckt man Weihnachtskekse nicht in erster Linie nach den eigenen Vorlieben?
Also habe ich die Tannenzapfen-Kekse dünn mit Eiweiß bestrichen, mit Mandelblättchen belegt und mit Staubzucker bestreut. Schließlich bekamen sie dann doch noch etwas Schokolade ab. Den Stiel habe ich in dunkle Schokolade getunkt. Experiment gelungen! Dass sie köstlich schmecken, zeigt der tägliche Schwund in der Keksdose.

Drei Tannenzapfen-Kekse auf Kunstschnee, dahinter ein  Deko-Eisbär auf Schiern, ein grüner Zweig, weiß beschneite Bockerl und rote Kugerl

Jetzt gilt es die selbstgemachte Kekse noch hübsch zu verpacken und – trotz zweiten Lockdowns – bei meinen Abendspaziergängen vor den Haustüren zu verteilen. Diese Nikolo-Überraschungen zaubern hoffentlich allen Beschenkten ein kleines Lächeln ins Gesicht …
Lust auf weitere Kekserl-Rezepte? In der Rubrik Kekse & Weihnachtsbäckereien findet ihr rund 50 Ideen für eure Weihnachtsplätzchen. Eure sugar&rose

Rosen-Cookies oder: Darf man jetzt schon Kekse backen?

Ich weiß, es ist Oktober und es sind noch zwei Monate bis Weihnachten. Bei diesem trüben und kühlen Herbstwetter habe ich mich gestern mit einer Wolldecke und einer Kanne Earl Grey in meine Leseecke verzogen und da hat mich eine unbändige Lust auf Kekse überkommen. Und so habe ich heute meine ersten Plätzchen gebacken. Warum nicht, frage ich euch? Kekse schmecken doch das ganze Jahr über. Ich mache meine Rosen-Cookies einfach etwas größer … Cookies sind ja Ganzjahreskekse. Schlussendlich sind es Kekse UND Cookies geworden.

Rezept Rosen-Cookies hier downloaden.

Rosen-Cookies auf altem weißen Keramikteller, dekoriert mit rosa Rosenblüten, dahinter ein kleine weiße Schale mit Staubzucker und einem Silberlöffel darin.

Rosen-Cookies mit Mandelaroma und Rosenwasser

Knusprig und mürbe zugleich, so müssen Kekse sein! Crispy beim Reinbeißen, danach zart schmelzend am Gaumen. Mein Konzept mit den drei unterschiedlichen Geschmacksnoten ist aufgegangen, die Rosen-Cookies sind perfekt geworden. Zunächst der Geschmack von Zitrone und Butter, dann kommt das Mandelaroma und am Ende ein dezenter Rosenduft. Natürliches Rosenwasser aus der Damaszenerrose macht die Kekse zu einer besonderen Spezialität.
In England sind Rosen-Cookies zarte Begleiter zum Five o’Clock Tea, schmecken aber ebenso köstlich zu heißer Schokolade und Latte Macchiato. Oder einfach zum Naschen zwischendurch. Dekoriert mit winzigen essbaren Rosenknospen – hier The Fairy – sind sie auch ein wunderschönes Mitbringsel für beste Freundinnen.

Zwei weiße Keramikteller, im hinteren Staubzucker mit drei rosa Teigbällchen, davor fünf bereits in Zucker gewälzte Cookieteigkugeln.
Großaufnahme von den Cookieteigkugeln mit Puderzucker, am Teller ein hellrosa Rosenblüte und ein grünes Rosenblatt
Keramikteller mit frisch gebackenen Rosen-Cookies. Nach dem Backen zeigen sich die charakteristischen Risse im Zucker und der rosa Keksteig ist zu sehen. Im Hintergrund eine Schale Staubzucker und blassrosa Rosenblütenblätter verstreut.

Was wir lieben …

Ich liebe Kekse – und das nicht nur zu Weihnachten. In den Regalen der Supermärkte liegen Lebkuchen, Spekulatius & Co ohnehin schon seit Wochen.
Was ich noch liebe, sind kleine Botschaften und Liebeserklärungen. Besonders wenn sie so schön verpackt sind wie in diesem Notizkalender aus dem Verlag Hermann Schmidt. Er wird mich 2021 wiederum täglich mit einer kleinen Liebeserklärung an den Alltag erfreuen.
Wer am 8. Februar den Notizzettel mit einer Botschaft von mir bekommen wird, ist fix. Was gibt es schöneres, als eine beste Freundin zu haben! Und vielleicht bekommt sie auch eine kleine Nascherei dazu. Wer weiß?
Am Valentinstag wird die Kalenderblatt-Notiz mit ganz speziellen Keksen überreicht: Persische Liebeskekse für den “Menschen, mit dem es nicht langweilig wird” …

Im Vordergrund ein hellblauer Stapel von Kalenderblättern (Kalenderblock), darauf ein kleines Röschen, daneben zwei Rosen-Cookies mit kleinen Rosenblüten dekoriert; im Hintergrund die rote Kartonschachtel, mit der der Notizkalender ausgeliefert wird. In der Schachtel liegen Rosenkekse und Rosenblüten.
Notizkalender in der roten Box, zuoberst ist ein weißes Kalenderblatt vom 8. Februar 2021 zu sehen. In der linken oberen Ecke steht "Was wir lieben" und unten groß "eine beste Freundin haben".
Ein weißer Porzellandesserteller mit Goldrand und dichtem Rosendekor am Tellerrand - gefüllt mit sieben im Kreis aufgelegten Rosen-Cookies. Als Deko dahinter wieder eine Zuckerschale und rosa Rosenblüten.

Vier Wochen noch, dann wird in meine Küche die Weihnachtsbacksaison endgültig eröffnet. Ganz traditionell zu Leopoldi, am 15. November. Wann startet ihr und mit welcher Sorte?
Rezepte zum Einstimmen: Kekse & Weihnachtsbäckereien. Eure sugar&rose

Weihnachtsbäume zum Vernaschen und Verschenken

Weihnachten möchte ich mich auch heuer wieder bei ganz vielen Leuten bedanken und sie beschenken. Mein Geschenkmotto: Mit Liebe selbst gemacht! Über eine leckere Kleinigkeit aus der Küche freuen sich alle. Die süßen Weihnachtsbäume zum Vernaschen und Verschenken sind aus Lebkuchenteig, gehüllt in ein Pistazien-Nadelkleid mit weißem Schokoguss und stehen auf Zimtsternen.

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf einem Tannenzweig, dahinter ein roter Dekoweihnachtsschlitten, vorne kleine rote Dekosterne

Rezept Weihnachtsbäume zum Vernaschen hier downloaden.

Weihnachtsbäumchen-Formen einfach selber machen

Im Fachhandel gibt es wunderschöne 3D-Weihnachtsbaum-Backformen aus Silikon. Aber mal ehrlich, wie oft braucht man so eine Motivform? Einmal im Jahr? Zweimal im Leben? Also habe ich die Kegel für die Weihnachtsbäumchen aus Backpapier selber geformt. Das geht recht einfach. Eine Schüssel mit etwa 16 cm Durchmesser aufs Papier legen und Kreise nachzeichnen. Kreise ausschneiden und einmal bis zur Mitte hin einschneiden, dann zu Kegeln dicht aufrollen, sodass eine schöne geschlossene Spitze entsteht. Mit einer Büroklammer aus Metall oder einer Heftmaschine fixieren.

Vier Fotos mit Arbeitsschritten für Kegelförmchen aus Backpapier: Kreis aufzeichnen, ausschneiden und zu Kegel aufrollen, die Papierkegel mit Büroklammermaschine fixieren, gefüllte Kegelformen mit Teig in Metallförmchen steckend

Der schwierigere Teil: Formen finden, wo man die Kegel zum Backen aufrecht hineinstellen kann. Für den ersten Versuch habe ich hohe Muffinformen verwendet, diese etwa 3 cm hoch mit rohem Reis befüllt und darin die Kegelspitze eingesteckt. Ein Kegel steht nun mal nicht auf der Spitze. NoNa! Abgesehen von der Reismenge, eine recht wackelige Angelegenheit. Das Backergebnis war in Ordnung, die Spitze nicht ganz exakt.
Dann habe ich meine Mini-Gugelhupfförmchen hervorgekramt – man hat ja so einiges in den Laden – und die Teigkegel in deren Mitte gestellt. Perfekt!
Wichtig beim Einfüllen des Teiges in die Förmchen: Den Teig bis zur Kegelspitze eindrücken, sonst fehlt dem Bäumchen nachher die Spitze. Auch wenn das Befüllen mit einem weicheren Teig wie Biskuit einfacher wäre, empfehle ich eine festere Masse, damit die Bäumchen später stramm und aufrecht stehen bleiben.

Fertig gebackene Lebkuchenbäumchen auf Teller, davor eine Schüssel mit gehackten Pistazien, dahinter ein Becher flüssige weiße Kuvertüre, ein kleines Schüsselchen mit rosa und weißen Zuckerperlen, rundum Zimtsterne mit Zahnstochern

Süße Weihnachtsbäume zum Vernaschen …

Für die Baumstämme habe ich Modellierschokolade grob zugeschnitten und mit einem Zahnstocher auf den Zimtsternen fixiert. Bereit zum Aufstecken der Weihnachtsbäumchen!
Die ausgekühlten Lebkuchen-Kegel habe ich mit einem Backpinsel dünn mit flüssiger weißer Kuvertüre glasiert und in den fein gehackten Pistazien gewälzt.
Alternativ kann man die Bäumchen auch ohne Stamm – direkt mit etwas Zuckerguss oder flüssiger Schokolade – auf die Zimststerne setzen. Die Zahnstocher machen die Bäumchen etwas stabiler. Aber Achtung: Beim Verschenken den Zahnstocher sicherheitshalber erwähnen! Nicht dass sich da jemand an den Weihnachtsgeschenken verletzt. 😉

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf angezuckerten Tannenzweigen, dahinter ein roter Dekoweihnachtsschlitten, vorne kleine rote Dekosterne
Ein süßer Weihnachtsbaum zum Vernaschen mit Pistazienkleid, auf einem Zimtstern stehend, an der Spitze weiße Kuvertüre, drei rote Dekosterne und der rote Dekometallschlitten mit der Aufschrift "Merry Christmas"

… und verschenken

Vor dem Verschenken bekommt das Weihnachtsbäumchen noch etwas “Schnee” in Form von Zuckerguss oder weißer Kuvertüre und Puderzucker. Dann geht’s ans Dekorieren. Ob mit bunter Creme, Zuckerperlen oder kleinen Dekosternen … alles ist erlaubt, auch pur.
Jedes Bäumchen kommt in einen hübschen Cellobeutel mit Sternendekor, bekommt einen handgeschriebenen Anhänger und eine dekorative Masche. Und fertig sind die Weihnachtsgeschenke für 2019.

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf einem weißen Spitzendeckchen, an der Baumspitze rote Dekosterne, vorne kleine rote Dekosterne und goldene Zuckerperlen
Drei süße Weihnachtsbäume zum Vernaschen mit Goldzuckerperlendeko auf einem beschneiten Tannenzweig, dahinter eine Zeitschrift mit verschneiter Winterlandschaft
Drei Weihnachtsbäume zum Vernaschen mit Goldzuckerperlendeko in Reih und Glied vor einem weißen Spitzentuch und einem beschneiten Tannenzweig, dazwischen drei mattrote Dekosterne

Mit den süßen Weihnachtsbäumchen zum Vernaschen und Verschenken wünsche ich euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und erholsame, stressfreie Feiertage. Eure sugar&rose

Herzige Weihnachtsbäckerei: Himbeerherzen

Weihnachtskekse schmecken doppelt so gut, wenn sie eine hübsche Form haben – behaupte ich jetzt einfach mal. Daher kommen die Eisenbahner heuer in Herzform auf den Keksteller: als Himbeerherzen. Ich backe Kekse nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zwischendurch zum Verschenken. Herzen passen das ganze Jahr über.
Das feinsüße und zugleich dezent säuerliche Himbeergelee harmoniert hervorragend mit dem Marzipan, aber auch herbes Hagebutten- oder Ribiselgelee passen. Ganz nach Lust und Geschmack.

Himbeerherzen auf Gitterrost, dekoriert mit roten Glasherzen, Tannenzweigen und Zuckerstreuer

Rezept Himbeerherzen hier downloaden.

Weitere Mürbteigrezepte findet Ihr im Blogpost “Kekse backen für Eilige: ein Grundteig, mehrere Sorten!” oder auf meiner Seite Kekse & Weihnachtsbäckerei.

Himbeerherzen auf Gitterrost, dekoriert mit roten Glasherzen, Tannenzweigen und rotem Deko-Weihnachtsmannschlitten

Himbeerherzen: Mürbteig, Marzipan & Himbeergelee

Eisenbahner– und Ochsenaugen-Rezepte gibt es zahlreiche und auch recht unterschiedliche. Bei vielen wundert es nicht, dass die Marzipanmasse beim Backen zerläuft. Wenn das Marzipan mit zu viel Eiweiß verrührt und zudem bei zu geringer Temperatur überbacken wird, hat man ganz schnell Flunderplätzchen.
Die Mürbteigherzen werden zunächst vorgebacken, dann die Marzipanmasse mit einer Spritztülle an den Rändern entlang aufgebracht. Die Kekse schließlich bei hoher Oberhitze kurz überbacken (Backzeiten im Rezept). Dabei sollte man nicht weggehen, damit die Marzipanränder nicht zu dunkel werden.
Gefüllt habe ich die Herzkekse mit heißem Himbeergelee. Sollte kein kernloses Gelee zur Hand sein, kann passierte Himbeermarmelade verwendet werden. Dazu unter Rühren kurz aufkochen und durch ein Sieb drücken.

4 große und vier kleine Himbeerherzen auf einem grauen Gitterrost, dazwischen drei kleine rote Christbaumanhänger in Herzform. Dahinter zwei kleine Dekotannen und ein roter Weihnachtsmannschlitten

Adventszeit = Dekozeit

Weihnachtskugeln, Kerzen, Geschirr, Platzsets, Dekoblüten in angesagten Farbtönen … und schon ist es passiert. The same procedure as every year!
Die Schubladen sind vollgestopft mit Weihnachtsschmuck. Was ich brauche, sind vier Kerzen für den Adventskranz. Nachhause komme ich mit zahlreichen neuen Dekoartikeln. Einem riesigen Rentier, einem kleinen Holzschaukelpferd, farbig zu den Kerzen passenden Glitzerblüten und einer Weihnachtsmann-Lichterkette. Die musste sein! Kennt ihr das auch?

Weihnachtsdekobildermix draußen und drinnen: Adventskranz, Gartendeko mit rosa Heidekraut und rostigen Metallsternen, Holzkrippe, Metallengel, hölzernes weißes Pferd, Silberschale mit blauen Kugeln und silbernen Sternen

Höchste Zeit für eine Bestandsaufnahme. Alles raus aus den Kästen, in Zweierreihen aufgelegt: links – bleibt, rechts – kommt weg. Echt befreiend so ein Räumtag. Muss ich öfter machen.
Anregung zum kreativen Auflegen meiner Weihnachtsartikel und zum Reflektieren kam vom neuen Buch “Alles was ich habe”. Kein Aufräumratgeber, aber die perfekte Lektüre zum Durchatmen und zur Veränderung des Blickwinkels auf den eigenen Besitz.

Adventskranz auf weinrotem Damasttischtuch, davor ein schwarzes Buch mit Goldlettern "Alles was ich habe"
Adventskranz mit dicken weinroten Kerzen, dekoriert mit weinroten Kunstrosen mit Schneespray, dazwischen Hortensienblüten und getrocknete rosa Rosen

Ich wünsche euch eine stressfreie Adventszeit, Zeit und Muße für Spaziergänge im Schnee (oder auf der grünen Wiese🙃) und die eine oder andere selbst gemachte Weihnachtsbäckerei …
Eure sugar&rose

Superschnelles Weihnachtsgebäck: Rocky Road Konfekt

Zuletzt war es etwas still hier am Blog. Ich war einige Wochen in Australien. Natürlich habe ich etwas Landestypisches mitgebracht. Rocky Road, das vielleicht einfachste und schnellste „Back“-Rezept überhaupt: Marshmallows mit Schokolade übergießen. Fertig!
Für Weihnachten habe ich eine helle Variante mit Macadamianüssen kreiert, portionsweise in Pralinenförmchen gesetzt und mit etwas Glitter verziert. Und schon gibt’s köstliches Rocky Road Konfekt.

Rocky Road Konfekt in rosa und weißen Pralinenförmchen in einer rosa Keramikherzschale auf einer Serviette mit Rosenmotiven

Rezept Rocky Road Konfekt hier downloaden.

Australisches Rocky Road

Rocky Road bedeutet soviel wie “steinige Straße”. In Australien begegnet man diesem Gebäck auf Schritt und Tritt. In jedem Kaffee, auf Märkten, einmal sogar am Frühstücksbuffet. Riesige weiße und rosa Marshmallows, übergossen mit dunkler Schokolade. Manchmal pur, dann wieder mit Geleewürfeln (Rosenlokum, Turkish delight), kandierten Kirschen oder Trockenfrüchten vermengt bzw. mit Erdnüssen, Macadamias oder auch Keksstücken angereichert.
Irgendwie mit unserem “kalten Hund” verwandt. Und genauso einfach ist es auch herzustellen.

Linkes Bild: Zutaten für Rocky Road in Schälchen: Cranbeerys, gehackte grüne Pistazien, Macadamianüsse, Pecanüsse, rosa-weiße Marshmallows und im Hintergrund weiße und dunkle Kuvertüreblöcke; rechts Bild: zwei Stück australisches Rocky Road mit riesigen weißen und rosa Marshmallowstücken in dunkle Schokolade getaucht

Rocky Road Konfekt

Was man in Australien oder den USA in meterweise in den Regalien findet, nämlich die großen weißen und rosafarbenen, ganz dicken Marshmallow-Rollen (Rocky Mountain oder Barbecue Marshmallows), ist hierzulande recht schwer zu beziehen. Marshmallows gibt es oft nur in weiß oder in Pastelltönen. Bunt gemixt sind meist auch die Mini-Marshmallow-Packungen. Für das Rocky Road Konfekt habe ich daher einfach die weißen und rosafarbenen aussortiert.

Rocky Road Konfekt in rosa und weißen Pralinenförmchen auf einem länglichen Tablett in drei Reihen aufgelegt, links in weißen, mittig in hellrosa, rechts in zyklamfarbigen Papierkonfektformen

Die Zubereitung des Rocky Road Konfekts ist, wie schon erwähnt, supereasy: Macadaminüsse grob zerteilen, Marshmallows zerkleinern und beides mit – im Wasserbad oder in der Mikrowelle – verflüssigter weißer Kuvertüre oder guter Schokolade vermischen. Gleich mit einem Teelöffel kleine Häufchen abstechen und in Pralinenförmchen setzen. Die Kuvertüre wird nicht sofort fest, aber doch recht schnell.
Ich habe das Konfekt noch mit rosa Schokolade verziert – also einfach einen Teil der weißen Schokolade mit rosa Lebensmittelfarbe eingefärbt – und etwas Dr. Oetker Roségold Mix aufgestreut.

6 Stück Rocky Road Konfekt in rosa und weißen Pralinenförmchen auf einer weißen Keramikplatte, in der Mitte eine kleine weißer Engelfigur unter einem Miniglassturz

Original Rocky Road mit Macadamia und Cranberrys

Wer keine weiße Schokolade mag, mischt die Trockenfrüchte, Nüsse und Marshmallows mit Zartbitterschokolade. Original wird die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form gedrückt und zum Abkühlen in den Kühlschrank gestellt. Danach kann man sie in handliche Riegel (Rocky Road Bars) oder zu kleinen Konfektwürfeln schneiden.

Dunkles Rocky Road mit zartrosa Schokoglasur on the top  als kompakter Block, vorne eine Scheibe und einige Stückchen abgeschnitten;  die Füllung besteht aus hellgrün und gelben Marshmallows, Nüssen, Pistazien und Cranberrys

Gewöhnlich macht mein Mann einen großen Bogen um Marshmallows. Er versteht nicht, wie man “so was” essen kann. Gegrillt oder auf heißer Schokolade serviert schon überhaupt nicht. Schon bei der Beschreibung der Zutaten hat er abgewunken. Ich konnte ihn dann doch zum Probieren überreden. Und siehe da, beim Original, dem dunklen Rocky Road, hat er mehrfach zugegriffen: “Das schmeckt ja urschokoladig und ist echt knackig! Hätte ich nicht gedacht, dass das Weiche da Marshmallows sind …”

Dunkles Rocky Road auf weißem Backpapier, garniert mit rosa Schokoresten, dahinter eine stehende Engelfigur und zwei grüne Dekotannenbäumchen

Australienreise

Einige werden sich vielleicht gefragt haben, warum es den ganzen November über keine neuen Blogposts gab. Wir sind knappe vier Wochen durch Australien getourt. Eine Traumreise und ein wunderschöner Kontinent.
Ich möchte euch nicht mit meinen unzähligen Urlaubsfotos langweilen, aber ein paar Highlights muss ich euch unbedingt zeigen …

Zusammenstellung einiger Australienbilder: Oper in Sydney, Uluru beim Sonnenuntergang, Regenwald, Termitenhügel, Känguruh, Hochhäuser von Melbourne, schlafender Koala auf Baum, Felsen und Brandung an der Great Ocean Road im Süden Australiens, bunte Fische im Great Barrier Reef und rote Erde im Outback

Noch tue ich mir etwas schwer, mich an die kurzen Novembertage und die kühlen Temperaturen zu gewöhnen. Mit der ersten Weihnachtsbäckerei kommt aber langsam auch bei mir Weihnachtsstimmung auf. Eure sugar&Rose

Kekse backen für Eilige: ein Grundteig, mehrere Sorten!

In weniger als drei Wochen ist Weihnachten. Mir läuft wieder mal die Zeit davon. Dennoch möchte ich zu Weihnachten einen Teller mit selbst gebackenen Plätzchen auf den Tisch stellen. Und der sollte schon ein paar Sorten enthalten.
Heuer habe ich es mir leicht gemacht. Ich habe aus Omas Nussmürbteig für Vanillekipferl fünf Sorten Kekse gebacken. Ein Basisrezept, mehrere Sorten Kekse. Das spart Nerven und jede Menge Zeit. So macht Kekse backen Spaß!

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Das Basisrezept – ein Nussmürbteig

210 g Mehl, 50 g Puderzucker, 150 g Butter und 75 g geriebene Nüsse. Kein Ei!

Für die fünf Sorten sollte man schon die doppelte oder dreifache Menge machen. Ich verwende Walnüsse. Diese drehe ich durch den Fleischwolf, damit sie schön fettig sind. Das macht die Kekse mürbe und der Teig bröselt nicht beim Rollen oder Ausstechen.
Der Nussmürbteig kann nun nach Belieben mit Gewürzen oder weiteren Zutaten variiert werden. Do it, with love – und werde kreativ!
Den Teig rühre ich mit dem Mixer, er kann aber auch mit den Händen geknetet werden. Zu einer Kugel gerollt wird er danach für eine halbe Stunde in Folie gewickelt und in den Kühlschrank gelegt.

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Nach dem Kühlen teile ich den Teig in fünf Teile und decke die restlichen ab. Aus einem forme ich klassische Vanillekipferl. Einen anderen aromatisiere ich mit etwas Rosenwasser und drücke ihn in kleine Herzformen zu Vanilleherzerl. Für die Himbeerkipferl verknete ich ihn mit Himbeerpulver. Für die Vanille-Cookies wird er mit dem Mark einer Vanilleschote gewürzt und im Stil von Schneebällchen zu flachen Bällchen gedrückt. Den Rest rolle ich aus und steche daraus Linzer Herzerl oder Linzer Augen aus, die ich später mit Marmelade fülle.
Die Kekse können auch mit Zuckerguss glasiert, in Schokolade getunkt und mit Zuckerkügelchen, Pistazien, Blüten oder Trockenfrüchten bestreut werden. Am Ende eines einzigen Backtags hat man so mehrere Sorten am Teller.


Klassische Vanillekipferl

Vanillekipferl müssen einfach sein! Und – egal wieviele ich backe – sie sind immer als Erstes aus. Dank Familienrezept werden sie nie hart, sondern mürbe und zart. Meine 10 Tipps zum ultimativen Vanillekipferl findet ihr in diesem älteren Blogartikel bzw. beim Rezept.

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Rezept Vanillekipferl hier downloaden.


Himbeerkipferl

Das etwas andere Vanillekipferl. Himbeerkipferl werden durch Beigabe von Himbeerpulver (zu feinem Pulver vermahlene gefriergetrocknete Himbeeren) zum Teig schön fruchtig. Bestäubt mit zartrosa Himbeerzucker sind sie die absoluten Lieblinge in unserer Mädls-Runde.

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Anstelle von Himbeerpulver kann man auch Kakaopulver untermengen. Und schon hat man eine weitere Variante. Danach die Spitzen der Kipferl in dunkle Schokolade tauchen und fertig sind Schokoladenkipferl.

Hier geht es zum Einzelrezept Himbeerkipferl.


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Für diese herzigen Kekse habe ich den Nussmürbteig mit etwas Rosenwasser angereichert und in herzförmige Pralinen- bzw. Cake-Pop-Backformen gedrückt.

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Wer mag, taucht die Herzen zur Hälfte in weiße Schokolade oder zieht mit rosa Zuckerglasur Streifen quer über die Herzkekse.

Hier geht es zum Einzelrezept Vanilleherzerl.


Linzer Augen oder Linzer Herzerl

Der Teig für Linzer Kekse wird gewöhnlich mit einem Eidotter verfeinert. Weil der Basisteig durch die Walnüsse aber ohnehin gut knet- und ausrollbar ist, verwende ich ihn auch für Ausstechkekse. Ich habe ihn einzig mit etwas Zimt und Nelkenpulver abgeschmeckt.

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Klassisch werden Linzer Augen mit roter Marmelade gefüllt. Meist mit Himbeer- oder Ribiselgelee. Besonders köstlich schmeckt eine Füllung mit Glühweingelee.

Hier geht es zum Einzelrezept Linzer Herzerl & Linzer Augen.


Vanille-Cookies oder Vanille-Schneebälle

Das ursprüngliche Schneebälle-Rezept enthält keine Nüsse, dafür aber eine ordentliche Portion Vanille und Puderzucker. Mit meinem Basis-Nussmürbteig schmecken sie ebenso köstlich.
Wem zum Vanillekipferl-Formen die Zeit oder Geduld fehlt, der macht gleich die Abkürzung zu den Vanille-Cookies. Sie sind im Handumdrehen fertig. Der Teig wird zu kleinen Kügelchen gerollt, flach gedrückt und mit einer Gabel wird an der Oberfläche ein Muster aufgedrückt. Eine dicke Schicht Puderzucker mit Vanille sorgt für den Schnee.

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Hier geht es zum Einzelrezept Vanille-Cookies.

Fertig! Fünf Sorten Santa-Cookies sind abholbereit fürs Christkind!

Hanfkekse mit Glühweingelee und Hanfmuffins

Hanf (lat. Cannabis) ist eine uralte Kulturpflanze und wird gerade wiederentdeckt. Zu Hanfmehl, Hanfprotein und Hanföl verarbeitete Produkte aus den Hanfnüssen enthalten gesunde Fette und leicht verdauliche Proteine sowie Mineralien, Vitamine und Ballaststoffe. Hanfprodukte sind im Drogerie- oder Biomarkt erhältlich. Ganz legal, versteht sich! Und so habe ich die Weihnachtskekse-Backsaison mit der Zubereitung von Hanfkeksen und Hanfmuffins eröffnet.

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Hanfsamen und Hanfmehl

Hanfmehl wird wie Hanfprotein aus den – bei der Hanfölgewinnung übrig bleibenden – Hanfsamenresten hergestellt. Es enthält alle Aminosäuren, die der menschliche Körper benötigt und hat daher eine hohe biologische Wertigkeit. Es ist leicht verdaulich und für Milchproteinallergiker und aktive Menschen ein optimaler Energielieferant. Nebenbei wirkt es antioxidativ, verdauungsfördernd, entzündungshemmend und noch vieles mehr. Beim Kauf sollte man auf eine gute Qualität achten, da der Eiweißgehalt insbesondere bei Importware aus China stark zu wünschen übrig lässt.
Hanfsamen sind geschälte Hanfnüsse und können zwischendurch geknabbert, über Salate oder Smoothies gestreut oder in Brot und Kuchen gemischt werden.

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Hanfmehl hat einen hohen Fettgehalt. Es empfiehlt sich daher beim Kuchenbacken das Hanfmehl dem normalen Weizen- oder Dinkelmehl nur im Verhältnis 1:4 beigzumengen. Bei Mürbteigkeksen darf der Anteil gerne auch etwas höher sein.

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Hanfkekse

Für die Hanfkekse mit Glühweingelee habe ich Omas Ischler-Bäckerei-Rezept als Basis genommen und es mit Hanfmehl angereichert. Der leicht nussige Geschmack des Hanfmehls passt wunderbar zu Keksen.
Gefüllt habe ich die Hanfkekse nicht wie gewöhnlich mit roter Marmelade, sondern mit einem köstlichen Glühweingelee. Ich habe dafür Himbeermarmelade mit etwas Rotwein, Orangenzesten und Lebkuchengewürz kurz aufgekocht. Das war’s auch schon. Ein kleiner Mehraufwand für ein großartiges Geschmackserlebnis.

Hier gibt es das Rezept zum Downloaden.


Heilender Hanf. Cannabis – die wiederentdeckte Naturmedizin

Hanfkekse-Buch

Da die Hanfpflanze mit ihren gesunden und heilenden Inhaltsstoffen auch in den Fokus der Medizin gerückt ist und ich mittlerweile stressbedingt das eine oder andere Wehwehchen habe, war ich neben den Kochrezepten besonders neugierig auf das Schmerzmittel Hanf, auf die Inhaltsstoffe THC und CBD und andere Cannabinoide, also den ganzen Fächer an Wirkstoffen.
Das vom Kneipp-Verlag soeben auf den Markt gebrachte Buch „Heilender Hanf“ bietet einen optimalen Einstieg in das Thema (eine Buchrezension findet ihr auf meinem Bücherblog).


Hanfmuffins

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Begeistert von den vielen guten Inhaltsstoffen des Nahrungsmittels Hanf habe ich auch ein Rezept mit Hanfsamen ausprobiert. Das Basisrezept stammt aus dem Buch „Heilender Hanf“.
Ein flauschig weiches Biskuit, grün gefärbt vom Kürbiskernöl, mit und ohne fruchtige Heidelbeeren oder Himbeeren.

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Viel Spaß beim Nachbacken. Das Rezept für die Hanfmuffins mit Hanfsamen findet ihr hier zum Downloaden.

Demnächst gibt es hier am Blog ein Rezept für Hanfbrot mit Power und einen kleinen Erfahrungsbericht rund um meine Versuche mit Hanfprodukten.
Eure sugar&rose

Backe, backe … rosa Vanilleherzen

Keksebacken im Advent hat in meiner Familie eine lange Tradition. Während meine Oma die Weihnachtsbacksaison zu Mariä Empfängnis am 8. Dezember eröffnete, duftete es bei meiner Mutter bereits am 15. November, dem Leopolditag, nach Keksen. Und zwar nach Vanillekipferln – selbstverständlich handgeformt, keine genormten aus Kipferlblechen! Ihre Kipferl waren so zart und mürbe, dass Nachbarn und Freunde immer wieder nach ihrem Rezept verlangten. Ihre Tipps und Tricks habe ich bereits im Vorjahr hier am Blog verraten. Das Vanillekipferlrezept findet ihr hier.

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Vanilleherzen & Vanillekipferl

Dem einst schlichten Brauch mit vorchristlichen Wurzeln, dem Backen selbst gemachter Kekse in der Vorweihnachtszeit, bin ich auch heuer gefolgt und habe aus den einfachen Zutaten Mehl, Butter, Zucker und Walnüssen einen eifreien Vanillekipferlteig geknetet. Das heißt, heuer habe ich ihn nicht mit den Händen geknetet, sondern mit dem K-Haken des Mixers. Und ich frage mich, warum ich nicht schon früher auf die Idee kam, dass man Mürbteig mit dem Mixer kneten kann. Der Teig ist ausgezeichnet gelungen. Gewohnheiten und in der Kindheit Erlerntes sind eben schwer abzuschütteln. Traditionsgemäß habe ich also mit den Vanillekipferln begonnen.

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Einen Teil des Teiges habe ich in eine Silikon-Herzform gedrückt und kleine Herzen geformt. Die Staubzucker-Vanillezucker-Mischung zum Bestreuen habe ich zartrosa gefärbt. Schmecken wie Vanillekipferl, sind aber viel herziger, oder?

Zum Rezept