Kuchen & Küchlein

ANISBROT (ANISKUCHEN)

ZUTATEN
100 g Butter
150 g Staubzucker
1 P. Vanillinzucker
2 Eier
400 g Mehl, glatt
1 P. Backpulver
¼ l Milch
Abrieb einer halben Bio-Zitrone
20 g Anis, ganz

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 175 °C vorheizen. Eine Kastenkuchen- oder Rehrückenform fetten und mit Mehl stauben oder mit Backtrennspray aussprühen.
Weiche Butter mit Zucker und Vanillinzucker gut verrühren, Eier einzeln beigeben und schaumig rühren. Mehl, Backpulver, Milch und Zitronenabrieb einrühren. Anis unterheben.
Teig in die Form füllen und ca. 55–60 Min. goldgelb backen. Etwa 10 Minuten in der Form auskühlen lassen, dann stürzen. Mit etwas Staubzucker bestreuen.

TIPP
Dieses „Anisbrot“ hat meine Oma immer gebacken, wenn jemand in der Familie krank war. Ein Seelentröster sozusagen. Erwachsenen hat sie dazu ein kräftigendes Weinchadeau serviert.
Das Anisbrot eignet sich auch perfekt zum Trocknen.

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ANISZWIEBACK

ZUTATEN
siehe Anisbrot

ZUBEREITUNG
Das Anisbrot nach dem Auskühlen in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Backrohr auf ca. 100–120 °C vorheizen. Die Anisbrotscheiben auf einen Backrost legen (belegt mit Backtrennpapier, damit keine Brösel durchfallen) und trocknen. Das dauert etwa eine Stunde.
Trocknet man bei 160 °C, verkürzt das zwar den Trockenprozess auf etwa 10 Minuten, allerdings wird der Aniszwieback dann außen braun.

TIPP
Aniszwieback auskühlen lassen und in ein Glas füllen. Dieses mit einem Stück Stoff abdecken, bis die Restfeuchtigkeit entwichen ist (dauert etwa 2 Tage). Danach kann der Aniszwieback für sehr lange Zeit in einem geschlossenen Behältnis aufbewahrt werden.

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AVOCADO-LIMETTEN-KUCHEN

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ZUTATEN
2 reife Avocados (ca. 200–250 g)
1 Limette, Schale und Saft
220 g weiche Butter oder Margarine
200 g Staubzucker
1 P. Vanillezucker
4 ganze Eier
50 g Mandelmehl (= fein gemahlene, geschälte Mandeln)
25 g Pistazienmehl (= 1 P. Dr. Oetker Pistazien, fein gemahlen)
350 g Mehl, glatt
1 P. Backpulver
50 ml Milch
1 Tube Dr. Oetker Back- & Speisefarbe grün

150 g Staubzucker
Schale und Saft einer Limette

ca. 10 g Dr. Oetker Pistazien zur Dekoration
Frische Rosenblüten (bzw. getrocknete oder kandierte Rosenblütenblätter) zur Dekoration

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 170° C vorheizen. Eine Kastenkuchenform vorbereiten, fetten und bemehlen.
Avocados halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch mit dem Saft einer Limette pürieren, dann den Limettenabrieb unterrühren.
Butter mit Staub- und Vanillezucker verrühren, nach und nach die ganzen Eier einrühren und mit Mandelmehl und Pistazienmehl vermengen.
Mehl, Backpulver und Milch langsam unterziehen. Nach Bedarf mit grüner Speisefarbe nachfärben.
Teig in die Kuchenform füllen und im vorgeheizten Rohr 60–65 Minuten backen. Stäbchenprobe machen. Kuchen vollständig auskühlen lassen.
Glasur: Staubzucker mit Limettenabrieb und Limettensaft glattrühren. Falls nötig, noch etwas Wasser unterrühren, sodass eine zähflüssige Glasur entsteht. Kuchen glasieren und mit den gehackten Pistazien bestreuen und mit Rosenblüten garnieren.

TIPP
Weil das Fruchtfleisch  von Avocados bei uns nicht wirklich grün ist, aber gerade der Grünton die exotische Note des Kuchens hervorhebt, habe ich ein wenig nachgeholfen. Und zwar mit Pistazienmehl und ein wenig grüner Speisefarbe von Dr. Oetker.
Achtung: nicht „giftgrün“ einfärben, es sei denn, es soll ein Helloween-Kuchen werden 😉

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CRANBERRY-LEBKUCHENKUPPEL

ZUTATEN
250 g Butter, zimmerwarm
250 g Staubzucker
5 Eier
1 Prise Salz
500 g Mehl, glatt
1 P. Backpulver
½–1 P. Lebkuchengewürz (je nach Geschmack)
3 EL Kakaopulver oder Benco
2 EL Rum
200 ml Rotwein (alternativ 100 ml Rotwein und 100 ml Milch)

ca. 250g frische Cranberrys
1 EL Kristallzucker

Staubzucker zum Bestreuen

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C Umluft bzw. 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kuppel- oder Gugelhupfform fetten und stauben oder mit Backtrennspray aussprühen.
Die gesäuberten Cranberrys halbieren und mit dem Kristallzucker vermischen.
Für den Teig Butter und Zucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier und das Salz zugeben und cremig rühren. Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz und Kakao vermengen. Milch, Rotwein und Rum vermischen und zusammen mit der Mehlmischung zu einem geschmeidigen Teig rühren. Die Cranberrys dazugeben und einmal kurz durchrühren.
Den Teig in die Form füllen und etwa 60 Minuten backen (bei einer Kuppelform ev. auch etwas länger). Nadelprobe machen, damit der Kuchen nicht mehr klebt. Sollte er an der Oberfläche zu stark dunkeln, am Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken.
Kuchen überkühlen lassen und dann stürzen. Nach dem vollständigen Abkühlen mit Staubzucker dekorieren.

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EIERLIKÖR-MADELEINES

ZUTATEN für 24 Stück
2 Eier (Gr. M)
100 g Staubzucker
1 Msp. gemahlene Vanille
5 EL Eierlikör
100 g Butter, flüssig
130 g Mehl, glatt
1 TL Backpulver
1 Prise Salz

optional ca. 250 g pinke Schokolinsen (Deco Melts)

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C Umluft (180 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Madeleine-Form mit Backtrennspray einsprühen oder fetten.
Die Eier mit dem Staubzucker schaumig aufschlagen, Vanille und Eierlikör einrühren, danach die flüssige, aber nicht heiße Butter unterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver versieben und mit dem Salz vorsichtig unterheben.
Je 1 EL des Teigs in die Madeleine-Formen füllen und 12 Minuten goldgelb backen. Die Madeleines aus der Form nehmen und auskühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.

VARIANTE in Pink
Die Schokolinsen über Wasserbad schmelzen, je einen guten Esslöffel voll in die Madeleine-Formen geben und sogleich die Madeleines eindrücken.
Etwa 15 Minuten im Tiefkühler fest werden lassen. Mit einem kräftigen Schlag die Madeleines aus der Form lösen.

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KAROTTENKUCHEN MIT FRISCHKÄSEFROSTING

ZUTATEN
6 Eiweiß
6 Eigelb
280 g Staubzucker
200 g geriebene Nüsse
100 g Semmelbrösel (Paniermehl)
300 g geriebene Karotten
2 EL Rum

125 g Frischkäse
2 P. Vanillezucker
etwas Zitronenabrieb
250 ml Schlagobers (Sahne)
(ev. 1 P. Sahnesteif)

2 EL ungesalzene Pistazien
einige ungespritzte Rosenblüten

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 170 °C vorheizen. Kuchenformen mit Backtrennspray einsprühen oder buttern und mit Bröseln bzw. Mehl stäuben.
Eiweiß steif schlagen.
Eigelb und Staubzucker sehr cremig rühren.
Nüsse, Semmelbrösel, Karotten und Rum vermengen und unter die Eigelbmasse rühren. Zuletzt das Eiweiß vorsichtig unterheben.
Kuchenmasse in drei Teile teilen und in einer Form mit ca. 26 cm Durchmesser hintereinander backen oder – falls vorhanden – in vier unterschiedlich große Kuchenformen aufteilen und je nach Formgröße jeweils ca. 15–20 Minuten backen (Stäbchenprobe). Kuchen auskühlen lassen und stürzen.
Frischkäsefrosting: Frischkäse mit Vanillezucker und Zitronen-abrieb cremig rühren. Steif geschlagenes Obers unterheben.
Frischkäsefrosting schlampig auf die Kuchenböden verteilen und diese übereinander aufschichten.
Mit gehackten Pistazien und Blüten dekorieren.

TIPPS
Für mehr Süße eventuell noch 1–2 EL Staubzucker in die Creme einrühren.
Falls der Kuchen nicht gleich gegessen wird, empfehle ich, dem Obers 1 Packung Sahnesteif beizumengen.
Fruchtige Variante: frische Himbeeren oder Heidelbeeren auf das Frischkäsefrosting setzen.

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MANGOBROT – hawaiianisches Rezept

ZUTATEN für 1 Kastenkuchenform
250 g Universalmehl
5 g Backpulver
5 g Zimt
1 TL gemahlener Ingwer (ersatzweise 2 Msp. Kardamom)
½ TL Salz
3 Eier
150 ml Pflanzenöl, z.B. Rapsöl
150 g Kristallzucker + 100 g brauner Zucker*
1 TL Vanilleextrakt
400 g zerdrückte, vollreife Mango (etwa 2 Stück)**
optional: 50 g Kokosette/Kokosraspel

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 175 °C Umluft vorheizen. Kastenkuchenform mit Backspray einsprühen.
Mehl, Backpulver, Gewürze und Salz vermischen.
Eier, Öl, Zucker, Vanille und Mangopüree ebenso vermischen und zu den trockenen Zutaten geben. Alles gut verrühren.
Den Kuchenteig in die Form füllen und gut 60 Minuten backen (Nadelprobe machen). Danach im abgeschaltenen Rohr noch 10 Minuten abkühlen lassen.

TIPP
Die Mango kann zur Hälfte durch zerdrückte, vollreife Bananen ersetzt werden.
* Das hawaiianische Mangobrot ist extem stark gesüßt (im Originalrezept sind es teilweise bis 300 g Zucker). Mir sind selbst die 250 g Zucker noch zu viel, weshalb ich empfehle, den Zucker auf 200 g zu reduzieren.
** Die Mangos sind bei uns meist eher unreif oder im anderen Fall nach dem Zerdrücken oder Pürieren sehr flüssig. Dann sollte man sie die Mehlmenge um einige EL erhöhen.

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MARONI-GEWÜRZKUCHEN

ZUTATEN
4 Eier (getrennt)
1 Prise Salz
150 g Butter, zimmerwarm
150 g Staubzucker
1 Msp. Vanille
Abrieb ½ Bio-Orange
100 g Gewürz-Spekulatius, gemahlen
150 g Maroni (geschält und gegart aus der Packung)
150 g ungezuckerten Kastanienreis
20 g Kakaopuler
1 Msp. Zimt
½ P. Backpulver
2 EL Rum
Staubzucker zum Bestreuen

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C Umluft vorheizen. Backform (Gugelhupf-, Kranzkuchen- oder Motivform) mit Backspray einsprühen oder gut fetten und stauben.
Eier trennen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen.
Butter mit Staubzucker und Vanille verrühren, nach und nach die Eigelbe und den Orangenabrieb einrühren.
Gewürz-Spekulatius-Kekse mit dem Cutter sehr fein hacken. Die essfertigen Maroni aus der Packung in kleine Stücke hacken. Spekulatius-Brösel, Kastanienreis, die gehackten Maroni, Kakao, Zimt und Backpulver vermischen, Rum beigeben und zur Butter-Zucker-Ei-Masse rühren. Eischnee unterziehen.
Im Rohr 60 Minuten backen, aus dem Rohr nehmen und in der Form überkühlen lassen.  Stürzen und mit Staubzucker bestreuen.

TIPPS
Ungezuckerten Kastanienreis gibt es tiefgefroren (über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen) oder kann man aus gegarten, geschälten Edelkastanien herstellen, indem man die Maronen durch eine Kartoffelpresse drückt. Im Unterschied zu Maronipüree ist Kastanienreis ungezuckert.
Das Maronipüree wird aus gekochten Maronen, Zucker und Rum hergestellt. (Oftmals vermischen sich die Bezeichnungen aber.)
Falls gezuckertes Maronipüree zum Einsatz kommt, sollte die Zuckermenge von 150 g auf 130 g reduziert werden.
Ganze Maroni/Edelkastanien gibt es bereits vorgekocht in luftdicht verschlossenen Stanizeln.

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MARONITASCHERL

ZUTATEN für 8 Tascherl
240 g Mehl
160 g Butter
80 g Staubzucker
1 P. Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Eidotter
(bzw. 1 P. süßer Mürbteig)

250 g gesüßtes Maronipüree, aufgetaut
2 EL Rum
1 P. Vanillezucker

1 Eidotter + 1 EL Milch zum Bestreichen

3 EL Staubzucker
Rosensirup (alternativ Wasser und rosa Lebensmittelfarbe)
Dekor-Zuckerrosen, Dekor-Zucker

ZUBEREITUNG
Aus den Zutaten einen Mürbteig kneten und ½ Stunde in Folie gewickelt im Kühlschrank rasten lassen. (Alternativ eine Packung süßen Mürbteig aus dem Kühlregal verwenden.)
Backrohr auf 180° C vorheizen.
Maronipüree mit Rum und Vanillezucker verrühren und in 8 Portionen teilen.
Mürbteig auf einer bemehlten Fläche rechteckig dünn ausrollen, in 8 Quadrate schneiden.
Ei mit Milch verquirlen und die Ränder der Teigquadrate bepinseln. Je eine Portion Maronipüree mit den Händen zunächst flach drücken und auf die untere Teighälfte auflegen. Die zweite Teighälfte darüber klappen und mit einer Gabel die Ränder zusammendrücken. Die Tascherl auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech legen, mit der restlichen Eiermilch bepinseln und ca. 12–15 Minuten im Rohr auf mittlerer Schiene goldgelb backen.
Auskühlen lassen, mit je 1 TL Zuckerglasur bestreichen und dekorieren.

TIPP
Die Tascherl können auch mit Quarkmasse, Powidl- oder Ribiselmarmelade gefüllt werden.
Maronikipferl: die Teigquadrate in der Diagonale zu Dreiecken schneiden, in die Mitte je eine Kugel Maronipüree setzen und zu Kipferln einrollen. Nach dem Backen mit Staubzucker bestreuen.

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MOKKA-POKE-CAKE

ZUTATEN für 16 Würfel
4 Eier
200 g Staubzucker
1 Prise Salz
200 ml Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumen-, Raps-, Maiskeimöl)
200 ml Milch (vollfett oder leicht)
300 g Mehl glatt
1 P. Backpulver

250 ml Mokka (= österr. für starker schwarzer Kaffee, Espresso)
5 EL Kaffeelikör (z.B. Wiener Mocca), alternativ auch Rum
2 EL Zucker
2 EL Maizena (Stärke)

250 g Rama Cremefine zum Schlagen oder Schlagobers
1 P. Vanillezucker
1 P. Espresso Stick (Kaffeepulver)

100 ml Eierlikör
1 Blatt Gelatine

ZUBEREITUNG
Einen Backrahmen oder eine rechteckige Form mit ca. 26 x 26 cm vorbereiten. Mit Backtrennpapier auslegen oder Backtrennspray einsprühen.
Backrohr auf 170 °C Umluft vorheizen.
Für den Rührteig die ganzen Eier mit dem Zucker und Salz sehr schaumig aufschlagen. Nach und nach das Öl und die Milch beigeben, dann das Mehl und Backpulver unterheben. Den Teig in den Backrahmen füllen und 30 Minuten goldgelb backen (Nadelprobe).
Kuchen auskühlen lassen und mit einem Kochlöffelstiel Löcher bis zum Boden einstechen.
Für die Kaffeefüllung den Kaffee und Kaffeelikör mit dem Zucker verrühren. Maizena dazugeben und kurz aufkochen. Den leicht eingedickten Kaffee mithilfe eines Haushaltstrichters oder einer kleinen Spritztülle in die Löcher einspritzen. Eventuell übrig bleibende Masse dünn auf die Kuchenoberfläche streichen.
Für die Creme die Rama Cremefine mit Vanillezucker und Espressopulver sehr steif schlagen. Bei Verwendung von Schlagobers (=Sahne) ein Päckchen Sahnesteif unterrühren.
Creme auf den Kuchen auftragen und sehr glatt streichen.
Die zuvor in Wasser aufgeweichte Gelatine im Eierlikör unter Rühren am Herd auflösen und dann leicht überkühlen lassen. Den Eierlikör über die Creme gießen.
(Tipp: Eierlikörliebhaber+innen nehmen die doppelte Menge.)
Den Kuchen einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank kühlen und in Stücke schneiden.

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MOHNKÜCHLEIN MIT MASCARPONE-TOPPING & KANDIERTEN VEILCHEN

ZUTATEN für 4 kleine Küchlein
3 Eier
140 g Staubzucker
125 ml Pflanzenöl
1 Becher Joghurt, 3,5%
200 g Mohn, fein gemahlen (½ EL zum Dekorieren abnehmen)
180 g Mehl, glatt
1 P. Backpulver
Zitronenabrieb

ca. 200 g Mascarpone
30 g Staubzucker
½ Becher Schlagobers (=Sahne)
etwas gemahlene Vanille oder Mark von ½ Vanilleschote

Kandierte Veilchen

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C vorheizen. Passende Formen einfetten und mit Mehl bestäuben oder mit Backtrennpapier auslegen.
Eier zusammen mit dem Staubzucker schaumig aufschlagen. Das Pflanzenöl unter Rühren eingießen. Joghurt und Mohn einrühren. Mehl und Backpulver zusammen mit der abgeriebenen Schale einer halben Zitrone unterheben.
Mohnmasse in die vorbereiteten Formen gießen und im Rohr ca. 20 Minuten backen. (Bei einer großen Form verlängert sich die Backzeit um ca. 5 Minuten.) Nadelprobe machen.
Für die Creme Mascarpone und Zucker verrühren, das Obers steif schlagen und mit der Vanille unterheben.
Die Creme mit einem Löffel auf die erkalteten Küchlein aufschichten oder mit einer großen Lochtülle aufspritzen. Mit den kandierten Blüten und etwas Moohn bestreuen und servieren.

TIPP
Kandierte Veilchen und Rosenblüten gibt es beim Wiener Zuckerbäcker Demel zu kaufen.

Kandierte Veilchen: etwa 50 g Veilchenblüten vorbereiten. 50 ml Wasser mit 300 g Kristallzucker 5 Minuten bei mittlerer Hitze zu Sirup verkochen und vom Herd nehmen. Überkühlen lassen. Blüten in die Zuckerlösung geben und untertauchen. Eine Stunde stehen lassen, dabei die Blüten öfter untertauchen oder wenden. Dann die Blüten mit einer Gabel herausnehmen, abtropfen und etwa 2 Tage auf Backtrennpapier trocknen lassen. Damit die kandierten Blüten gleichmäßig blau werden, gebe ich dem Sirup einen Tropfen blaue Lebensmittelfarbe hinzu.

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MOTIV-BISKUITROULADE MIT HIMBEERFÜLLUNG

ZUTATEN
30 g weiche Butter
30 g Staubzucker
1 Eiweiß
40 g Mehl glatt
rote Lebensmittelfarbe
ev. eine Mustervorlage

4 Eier
120 g Staubzucker
45 g Butter, flüssig
120 g Mehl, glatt
1 Prise Salz

300 g Himbeeren (einige für die Füllung beiseite legen)
400 g Topfen (Quark) 10%
2–3 EL Staubzucker
ev. etwas Zitronenabrieb
150 ml Schlagobers steif geschlagen

ZUBEREITUNG
Für das rote Muster Butter, Zucker, Eiweiß und gesiebtes Mehl glatt rühren und mit Lebensmittelfarbe nach Belieben einfärben.
Ev. eine Mustervorlage im A4-Format vorbereiten. Ein Backblech mit der Mustervorlage belegen und ein Backtrennpapier darüber legen. Mit einer sehr feinen Lochtülle (ca. 2 mm) ein Muster aufspritzen. Das Backblech für 15 Minuten ins Tiefkühlfach stellen.
Inzwischen das helle Biskuit zubereiten. Dazu die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit dem Staubzucker schaumig schlagen, danach die flüssige, nicht heiße Butter einrühren. Mehl, Salz und Eiweiß unterheben.
Backrohr auf 160 °C Umluft oder 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Blech aus dem Tiefkühler nehmen und vorsichtig das Musterpapier unter dem Backpapier wegziehen. Die helle Biskuitmasse vorsichtig über dem Muster verstreichen.
Biskuit im Rohr 10 Minuten backen, danach auf ein Backtrennpapier stürzen und gleich wieder umdrehen bzw. samt Papier vom Blech ziehen und ein weiteres Papier auflegen (das Muster muss unten sein). Noch warm einrollen und auskühlen lassen.
Für die Füllung Topfen mit Zucker und Zitronenabrieb verrühren, etwa zwei Drittel der Himbeeren einrühren. Das geschlagene Obers unterheben.
Die Himbeertopfencreme auf das Biskuit aufstreichen und an der inneren Längsseite die restlichen Himbeeren auflegen. Biskuit aufrollen.

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RED VELVET WHOOPIES MIT MASCARPONECREME

ZUTATEN für 12–14 Whoopies
115 g weiche Butter
200 g Kristallzucker oder brauner Zucker
1 Ei
1 Prise Salz
1 TL flüssige Vanille
125 g Buttermilch
240 g Mehl, glatt
½ P. Backpulver
1 TL Kakaopulver
rote Bio-Lebensmittelfarbe

125 g Mascarpone
2 EL Staubzucker
125 ml Schlagobers (Sahne), steif geschlagen

ZUBEREITUNG
Variante 1: Backrohr auf 190 °C vorheizen. Backblech mit Backtrennpapier auslegen.
Variante 2: Backrohr auf 175 °C vorheizen und eine Dalkenpfanne mit Backtrennspray aussprühen.
Butter und Zucker cremig rühren, Ei, Salz und Vanille unterrühren. Buttermilch, Mehl, Backpulver, Kakao (Achtung nicht zu viel, sonst werden die Whoopies zu dunkel) und ausreichend rote Lebensmittelfarbe unterrühren, bis der Teig tiefrot eingefärbt ist.
Var. 1: Mit einem Eisportionierer kleine runde „Kekse“ mit ausreichend Abstand aufs Blech setzen, da sie etwas auseinander rinnen. Ca. 10 Minuten backen.
Var. 2: Die Mulden der Dalkenpfanne je zur Hälfte mit Teig füllen. Whoopies im Rohr ca. 10–12 Minuten backen (sie sollen außen nicht zu dunkel werden) und auskühlen lassen.
Creme: Mascarpone mit Staubzucker glatt rühren und geschlagenes Obers unterheben.
Je zwei Whoopies mit der Creme zusammenkleben.

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ROSENWASSER-MADELEINES

ZUTATEN für 24 Stück
3 Eier
1 EL flüssiger Honig
100 g Staubzucker
1 Prise Salz
120 g Mehl, glatt
¼ TL Backpulver
110 g flüssige Butter
rosa Lebensmittelfarbe

20 ml Rosenwasser
20 g Kristallzucker
15 g Staubzucker

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C Umluft (oder 180 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen.
Eier mit Honig, Staubzucker und Salz leicht schaumig schlagen. Mehl mit Backpulver versieben und untermengen. Flüssige Butter nach und nach einrühren. Den Teig dezent rosa einfärben.
Madeleine-Form mit Backtrennspray aussprühen und die Hälfte des Teigs in die 12 Vertiefungen einfüllen.
Die Madeleines knapp 15 Minuten nicht zu dunkel backen. Aus der Form nehmen und auskühlen lassen.
Backvorgang mit der zweiten Teighälfte wiederholen.
Die beiden Zuckersorten vermischen und durch ein Sieb drücken, damit der Zucker nicht klumpt.
Die Madeleines mit der gerillten Oberfläche kurz ins Rosenwasser tauchen und mit der Zuckermischung bestäuben oder darin wälzen.

TIPP
Die in Rosenwasser getunkten Madeleines sollten möglichst umgehend gegessen werden, da sie sonst zu weich werden.
Alternativ kann man 1–2 EL Rosenwasser in den Teig geben und die Madeleines einige Tage aufbewahren. Gezuckert werden sie kurz vor dem Servieren.
Eventuell mit gehackten Pistazien und getrockneten Rosenblüten dekorieren.

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SPRINKLES-MUG-CAKE

ZUTATEN für 1 große Tasse (350 ml)
2 Eier
3 EL Milch
½ TL Vanillearoma (oder gemahlene Vanille)
2 EL Pflanzenöl
4 EL Zucker
4 EL Mehl
½ TL Backpulver
1 Pr. Salz
4 EL Sprincles oder bunter Streuselzucker

ZUBEREITUNG
In einer Tasse mit mind. 350 ml Fassungsvermögen die Eier, Milch, Vanillearoma, Öl und Zucker vermischen. Mehl, Backpulver, Salz untermengen, zuletzt die Streusel einrühren.
In der Mikrowelle bei 800 Watt etwa 1½–2 bzw. bei 650 Watt ca. 2–2½ Minuten backen. Wenn der Teig an der Oberfläche noch nicht fest ist, in 20-Sekunden-Schritten fertigbacken (beobachten!).

TIPPS
⋅ Mit Minimarschmallows, Sprincles oder bunter Schokolode dekorieren. Noch warm genießen.
⋅ Variante Kokos-Mug-Cake: anstelle der Sprincles 2 EL Kokosflocken unterrühren
⋅ Tassenkuchen sind ganz schnell zubereitet, der Teig wird direkt in der Tasse verrührt, die Tassen müssen nicht gefettet werden.
⋅ Die Kuchen gehen beim Backen in der Mikrowelle etwas auf, daher sollte die Tasse nur zu 2/3 mit Teig befüllt werden. Ist die Tasse zu klein, eventuell aus Backpapier eine Papiermanschette an die Oberkante der Tasse kleben.
⋅ Bei 200- oder 250-ml-Tassen die Teigmenge auf zwei Tassen aufteilen.
⋅ Damit auch die Oberfläche durchgebacken ist, ein kleines Stückchen Backpapier oder Frischhaltefolie auf die Oberfläche legen, das verkürzt auch den Backvorgang ein wenig.

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3erlei TASSENKÜCHLEIN (MUG CAKES)

BASISZUTATEN für je 1 große Tasse (350 ml) oder 2 kleine (200–250 ml)
30 g Butter (ca. 1 EL voll)
3 EL Kristallzucker
½ TL Vanillezucker
1 Ei
6 EL Mehl
½ TL Backpulver
1 ½ TL Joghurt

Weiters je nach Variante
für Himbeerküchlein: 50 g Himbeeren + ev. etwas Zitronenabrieb

für Schokoküchlein: 35g geschmolzene + 15 g grob gehackte dunkle Schokolade
1 EL Kokosflocken

für Red-Velvet-Küchlein: rote oder rosa Lebensmittelfarbe
ev. 5 Tropfen Rosenöl
20 g grob gehackte weiße Schokolade

ZUBEREITUNG
In einer Tasse mit mind. 350 ml Fassungsvermögen die Butter schmelzen. Zucker, Vanillezucker und Ei einrühren. Mehl, Backpulver und Joghurt untermengen.
Je nach Variante die weiteren Zutaten dazugeben.
Pro Tasse in der Mikrowelle bei 800 Watt etwa 1½–2 bzw. bei 650 Watt ca. 2–2½ Minuten backen. Wenn der Teig an der Oberfläche noch nicht fest ist, in 20-Sekunden-Schritten fertigbacken (beobachten!).

TIPP
⋅ Tassenkuchen sind ganz schnell zubereitet, der Teig wird direkt in der Tasse verrührt, die Tassen müssen nicht gefettet werden und man weiß – im Vergleich zu Fertigprodukten – ganz genau, was drinnen ist …
⋅ Die Kuchen gehen beim Backen in der Mikrowelle etwas auf, daher sollte die Tasse nur zu 2/3 mit Teig befüllt werden. Ist die Tasse zu klein, eventuell aus Backtrennpapier eine Papiermanschette an die Oberkante der Tasse kleben.
⋅ Bei 200- oder 250-ml-Tassen die Teigmenge auf zwei Tassen aufteilen.
⋅ Damit auch die Oberfläche durchgebacken ist, ein kleines Stückchen Backpapier oder Frischhaltefolie auf die Oberfläche legen. Das verkürzt auch den Backvorgang ein wenig.

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WALNUSS-KARAMELLKUCHEN MIT BIRNE

ZUTATEN
3 große Birnen
1 TL Abrieb einer Biozitrone
Saft 1 Zitrone

250 g Butter, weich
180 g Staubzucker
1 P. Vanillinpulver
1 Prise Salz
20 ml Rum
5 Eier
250 g Mehl, glatt
1 P. Backpulver
100 g geriebene Walnüsse

200 g Kristallzucker
250 ml Schlagobers (= Sahne)
150 g Walnüsse, ausgelöst

ZUBEREITUNG
Die drei Birnen schälen, Kerngehäuse entfernen, grob würfeln und zusammen mit dem Saft der Zitrone und der Hälfte des Zitronenabriebs etwa 3–4 Minuten andünsten. Auskühlen lassen.
Backrohr auf 175 °C vorheizen. Backform leicht einfetten und stäuben oder mit Backtrennspray aussprühen.
Butter, Zucker, Vanillinzucker und die zweite Hälfte des Zitronenabriebs verrühren. Nach und nach die ganzen Eier und den Rum einrühren. Mehl, Backpulver und geriebene Nüsse unterziehen. Am Schluss die Birnenstückchen dazugeben.
Teig in der vorbereiteten Springform ca. 60 Minuten backen. Stäbchenprobe.
Für das Karamell-Topping den Zucker 3–4 Minuten unter ständigem Rühren erhitzen, bis er goldfarben karamellisiert. Obers zugießen und solange rühren, bis sich die entstanden Klumpen wieder auflösen. Nüsse dazugeben und 5–6 Minuten köcheln, bis die Masse leicht dicklich wird. Etwas abkühlen lassen, aber noch warm über den Kuchen geben.

TIPP
Sehr dekorativ wirkt eine (weitere) Birne in der Kuchenmitte. Diese habe ich nicht mitgebacken, weil sie sonst braun wird.
Von der Birne das untere Drittel entfernen, die Schnittfläche mit etwas Karamell bestreichen und diese auf den Kuchen setzen. Danach mithilfe eines Eßlöffels die karamellisierten Nüsse rund um die Birne aufschichten.

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ZITRONENSCHNITTEN – LEMONIES

ZUTATEN
150 g weiße Schokolade
100 g Butter
2 Eier
150 g Kristallzucker
60 ml Zitronensaft, frisch gepresst
Abrieb ½ Bio-Zitrone
210 g Universalmehl
1 Pr. Salz

200 g Staubzucker
ca. 70 ml Zitronensaft

Zitronenzesten
Gänseblümchen

ZUBEREITUNG
Eine etwa 20 x 20 cm große Backform mit Backtrennpapier auslegen. Backrohr auf 175 °C vorheizen. Die weiße Schokolade zusammen mit der Butter im Wasserband langsam schmelzen. Inzwischen Eier, Zucker, Zitronensaft und -abrieb vermischen. Die handwarme Schokoladen-Butter unterziehen und Mehl und Salz einrühren.
In die Backform gießen und die Schnitten ca. 25 Minuten backen. Aus dem Rohr nehmen, auskühlen lassen und entweder mit Puderzucker bestreuen oder mit Zitronenglasur bestreichen. Mit den Zitronenzesten und (essbaren) Gänseblümchen dekorieren.

TIPP
Wer keine Zitronen mag, kann die erfrischenden Schnitten auch mit Orangen zubereiten.