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Maroni-Gewürzkuchen

Wenn die ersten Maroni-Stände Anfang Oktober in der Stadt aufgestellt werden, sich in den Läden Lebkuchen und Spekulatius stapeln und ich mir die Finger mit aromatischem Wintertee – bald auch mit selbst gemachtem Glühwein 😉 – wärme, legt sich bei mir ein Schalter um. Der Duft von Zimt, Nelken, Kardamom und Vanille versetzt mich unversehens in die Kindheit zurück und die Vorfreude auf den Advent ist sogleich da. Etwas Zeit ist noch, ich weiß, aber gegen ein Stück Gewürzkuchen zum Tee hat bestimmt niemand etwas einzuwenden.
Der saftige Maroni-Gewürzkuchen mit Kastanienreis, Maronistückchen und Gewürz-Spekulatius statt Mehl war so schnell aufgegessen, dass ich auf Wunsch meiner Familie dieses Wochenende nochmals einen backen werde.

Maroni-Gewürzkuchen frisch aus der Heritage-Backform ohne Zucker auf ovaler weißer Keramikplatte
Maroni-Gewürzkuchen mit Staubzucker und etwas Kakao bestreut auf ovaler Platte, daneben ein alter Tortenheber, Kastanien und grüne Blätter

Kastanienreis, Maronireis oder Maronipüree?

Alles das Gleiche? Oder doch nicht? Zugegeben, oftmals vermischen sich die Bezeichnungen. Ungezuckerten Kastanienreis gibt es tiefgefroren (über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen) oder kann man selber aus gegarten, geschälten Edelkastanien herstellen, indem man die weichen Maronen durch eine Kartoffelpresse drückt. Im Unterschied zu Maronireis – zumindest im Handel – ist Kastanienreis ungezuckert und natur.
Das Maronipüree wird aus gekochten Maronen, Zucker und Rum hergestellt. Daraus entsteht durch Pressen der sogenannte “Reis”.
Tja, und nimmt man es ganz genau, gibt es da noch einen kleinen Unterschied zwischen Edelkastanien und Maroni. Aber das lassen wir, kann man ja nachlesen.
Ganze Maroni (Esskastanien) gibt es vorgekocht – auch in Bioqualität – in luftdicht verschlossenen Stanizeln. Maronen enthalten wenig Fett, dafür ausreichend Vitamine und Mineralstoffe und sind sehr ballaststoffreich.
Falls gezuckertes Maronipüree zum Einsatz kommt, sollte die Zuckermenge im Rezept von 150 auf 130 g reduziert werden.

Gezuckerter Maroni-Gewürzkuchen im Ganzen von oben fotografiert, man sieht die wunderschöne Zopfform der ovalen Backform

Neue Motivbackform für den Maroni-Gewürzkuchen

Wie bereits in einem meiner letzten Posts erwähnt, ziehen mich neue Backformen magisch an. Ganz besonders die kreativen Aluminium-Motivbackformen wie diese zopfartige Heritage Loaf-Form von Nordic Ware, die etwa 1,4 Liter fasst. Da die antihaftbeschichteten Metallformen nicht gerade günstig sind, sollten sie entsprechend behandelt, also nur von Hand gespült und nicht zerkratzt werden. Damit in den Spitzen kein Kuchenteig kleben bleibt und sich der Kuchen zur Gänze aus der Form löst, verwende ich Backtrennspray, der alle Ecken und Ritzen erreicht. Diese Form eignet sich auch hervorragend für Weißbrot und Stollen.

Angeschnittener Maronikuchen, ein Stück Kuchen liegt vor dem halben Kuchen auf der weißen Tortenplatte

Gewürzkekse im Kuchen und zum Tee

Als Basisrezept für den Gewürzkuchen habe ich ein altes Schokokuchen-Rezept meiner Oma mit Bröseln (Paniermehl) anstelle von Mehl genommen und die Semmelbrösel durch fein gemahlene, aromatische Gewürz-Spekulatius-Kekse ersetzt. Dieser Duft! Abgeriebene Orangenschale ergänzt die Zimt- und Vanillearomen perfekt und verleiht dem Kuchen seinen einzigartigen Geschmack.
Wer ebenso bereits Lust auf Kekse-Backen verspürt, beginnt wie ich vielleicht mit einfachen, würzigen Zimtkeksen. Passend zu Tee und Kaffee an herbstlichen Nachmittagen.


REZEPT MARONI-GEWÜRZKUCHEN

Menge: 1 Kuchen

Backform: Motiv-, Kasten- oder Gugelhupfform ca. 1,4 l

Zutaten

  • 4 Eier (getrennt)
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Butter, zimmerwarm
  • 150 g Staubzucker
  • 1 Msp. Vanille
  • Abrieb 1/2 Bio-Orange
  • 100 g Gewürz-Spekulatius, gemahlen
  • 150 g Maroni (geschält und gegart aus der Packung)
  • 150 g ungezuckerter Kastanienreis
  • 20 g Kakaopuler
  • 1 Msp. Zimt
  • 1/2 P. Backpulver
  • 2 EL Rum
  • Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Backrohr auf 160 °C Umluft vorheizen. Backform mit Backspray einsprühen oder gut fetten und stauben.
  2. Eier trennen. Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen.
  3. Butter mit Staubzucker und Vanille verrühren, nach und nach die Eigelbe und den Orangenabrieb einrühren.
  4. Gewürz-Spekulatius-Kekse mit dem Food-Processor (Zerkleinerer) sehr fein hacken.
  5. Die essfertigen Maroni aus der Packung in kleine Stücke schhneiden.
  6. Spekulatius-Brösel, Kastanienreis, gehackte Maroni, Kakao, Zimt und Backpulver vermischen, Rum beigeben und zur Butter-Zucker-Ei-Masse rühren. Am Schluss den festen Eischnee unterziehen.
  7. Im Rohr 60 Minuten backen, aus dem Rohr nehmen und in der Form etwa 10 Minuten überkühlen lassen. 
  8. Stürzen und mit Staubzucker bestreuen.

Genießt die wunderschönen Herbstfarben und gönnt euch ein Stück würzigen Maronikuchen zum Nachmittagskaffee oder Tee! Eure sugar&rose.

Spekulatius-Cheesecake im Rentierlook

Die Weihnachtstage sind für Süßschnäbel kalorientechnisch die größte Challenge des Jahres. Daher bringe ich bei Einladungen gerne einen etwas leichteren Kuchen mit. Mit einem Spekulatius-Cheesecake im Rentierlook kann man allerorts punkten – eingehüllt in knusprige Strudelblätter, aromatisiert mit Spekulatiusgewürz und mit einem Topping aus Nüssen, Mandeln, Cranberrys oder frischen Beeren zaubert er Groß und Klein zugleich ein Lächeln auf die Lippen. Danach stimmen alle “Rudolph The Red-Nosed Reindeer” an …

Rezept Spekulatius-Cheesecake mit Rentiergeweih-Vorlage hier downloaden.

Spekulatius-Cheesecake mit weiß gezuckertem Rentiergeweih, zwei Lebkuchenohren und einer großen roten Kugelnase, dahinter ein roter Keramikweihnachtsmann und Dekobäumchen
Spekulatius-Cheesecake mit weiß gezuckertem Rentiergeweih, zwei Lebkuchenohren und einer  roten Kugelnase, dahinter weinrote Hortensienblüten und ein grüner Seidenkiefernzweig

Spekulatius-Cheesecake mit Rentiergeweih und roter Nase

Damit der Käsekuchen nicht immer gleich daherkommt, habe ich ihn weihnachtlich gewürzt und außen mit knusprigen Strudelteigblättern eingehüllt. Und weil am Weihnachtstag auch Kinder und kindlich gestimmte Verwandte anwesend sind, habe ich mir den Spaß erlaubt und dem Cheesecake ein Rentiergeweih samt Ohren aus Lebkuchenteig verpasst. Und natürlich braucht eine Rentier auch eine große rote Nase.
Beim Kramen in den Weihnachtsgeschenken nach etwas Passendem habe ich Lindt-Kugeln gefunden und diese in rot gefärbte Schokolade getunkt. Fertig ist die rote Rudolph-Nase.

Ausgerollter Lebkuchenteig, darauf die Schablone für das Rentiergeweih und die Ohren, daneben zwei rot überzogene Schokokugeln auf Spießen zum Trocknen und das gebackene Lebkuchen-Rentiergeweih
Spekulatius-Cheesecake mit weiß gezuckertem Rentiergeweih, Heidelbeeren und Preiselbeeren sowie Nüssen als Topping, dahinter ein weinroter Seidenschal

Spekulatius- und Lebkuchengewürz für den Cheesecake

Spekulatiusgewürz und Lebkuchengewürz verleihen in der Weihnachtszeit zahlreichen Bäckereien und Kuchen das typische Weihnachtsaroma. Anstatt eine Unzahl von Gewürzen anzuwägen und zusammenzumischen, verwende ich gerne hochwertige und köstlich duftende Gewürzmischungen. Vom Porridge-Gewürz habe ich euch bereits in den letzten Blogposts vorgeschwärmt. Nun habe ich eine Spekulatius-Gewürzmischung aus Zimt, Nelken, Ingwer, Anis, Muskat, Cardamom und Bourbon Vanille entdeckt, die etwas anders zusammengesetzt ist und natürlich nicht nur für Spekulatiuskekse verwendet werden kann, sondern auch für Gewürzkuchen oder knusprige Granolas. Und auch den luftig leichten Topfenkuchen wertet sie enorm auf.
Das Rentiergeweih habe ich aus Lebkuchenteig mit fertigem Lebkuchengewürz zubereitet und etwas länger gebacken, damit es im Kuchen nicht aufweicht und umfällt. Ob naturbraun oder mit Puderzucker bestäubt ist Geschmackssache.

Cheesecake mit Spekulatiusgewürz umrahmt von Strudelteigblättern, als Deko zwei kleine Rentier-Lebkuchen mit weißen Zuckeraugen roter Preiselbeernase

Weil der Kuchen so leicht ist, gibt’s dazu einen Becher selbst gemachten – nach Zimt, Nelken und Rum duftenden – Punsch. Schöne Tage und eine ruhige Zeit zwischen den Jahren wünscht euch eure sugar&rose.

Weihnachtliche Energiekugeln: kalorienarm & schnell zubereitet

Ich liebe Backen. Ganz besonders zu Weihnachten. Bei Keksen & Plätzchen laufe ich zur Hochform auf. Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. müssen einfach sein! Butterig zart und zuckersüß … Sogleich beginnt der Kalorienzähler im Kopf zu rattern. Und das ist der Grund, warum ich zum Snack-Changer geworden bin: unter der Woche ernähre ich mich gesund, am Wochenende und an Feiertagen greife ich gerne auch bei Süßem zu.
Weihnachtliche Energiekugeln sind mein bevorzugter Adventsnack. Sie sind superschnell zuzubereiten, zuckerfrei und kalorienarm. Bei den Energy Balls mit Weihnachtsgewürzen darf man ohne schlechtes Gewissen zulangen.

Weihnachtliche Energiekugeln (alle 4 Rezepte) hier downloaden.

Vier Sorten Energiekugeln auf rosa Glasteller, dekoriert mit zartrosa Mini-Weihnachtskugeln

Weihnachtliche Energiekugeln: gesund und angenehm süß

Die Energy Balls (Energiekugeln) sind allesamt eifrei und ungebacken – Raw Food also – und bis auf die Topfen-Kokos-Kugeln auch vegan, außer der Magertopfen wird durch veganen Quark ersetzt.
Gesüßt habe ich die Energiekugeln teils mit Bio-Dattelsirup, teils mit Birkenzucker und die Menge nach meinem Geschmacksempfinden abgestimmt. Je nachdem, ob man Kalorien einsparen möchte oder nicht, können Süßstoffe wie Kandisin flüssig, Stevia oder Erythrit verwendet werden beziehungsweise Honig oder brauner Zucker.

Weihnachtliche Energiekugeln in Papiermanschetten, je zwei Sorten nebeneinander in Viererreihe, dahinter eine rosa Kunstblumenrose und rosa Beeren mit Kunstschnee
Vier weiße Keramikteller mit schwarzem Rand (Nordic Style), darauf jeweils eine Menge Energiekugeln: vorne die Dattel-Himbeer-Kugeln, dann die Maronkugeln, die Rumkugeln und hinten die weißen Kokos-Topfen-Kugeln

Himbeer-Dattel-Kugeln

Diese Energiekugeln sind nicht nur der Farbe wegen – rosa, na klar – meine absoluten Lieblingskugeln, sondern weil ich Datteln als Snack ohnehin liebe. Die Datteln sollten sehr frisch und nicht zu trocken sein. Die gefriergetrockneten Himbeeren verleihen den Kugeln einen herrlich fruchtigen Geschmack.
Diese Energiekugeln können zusätzlich mit feinen Haferflocken, gehackten Cashewnüssen und/oder Nussmus angereichert werden. Gefriergetrocknete Himbeeren gibt es mittlerweile in den Bioabteilungen des Lebensmittelhandels.

Dattel-Himbeer-Kugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Maronikugeln: Energiekugeln mit Esskastanien

Die Maronikugeln bekommen bei mir den zweiten Stockerlplatz. Mit den bereits gegarten Maronen aus der Packung sind die Kügelchen rasch essfertig. Dazu die Maronen grob pürieren und Kakaopulver sowie etwas Rumaroma, Zimt und Kardamom untermengen, nach Belieben süßen, zu Kugeln formen und in Kokosflocken wälzen.
Zugegeben, einige Kügelchen haben – für meinen sugar&rose-Mann – einen Überzug aus dunkler Schokolade bekommen …

Maronikugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Kokos-Topfen-Kugeln mit Mandeln

Die Kokos-Topfen-Bällchen mit blanchierter Mandel in der Mitte sind meine Low Carb Raffaellos. Als Eiweißlieferanten mit wenig Kohlenhydraten gehören sie eindeutig zu den gesunden Naschereien.
Je nach Größe und Fettgehalt der Kokosflocken muss die Menge an den Magertopfen angepasst werden (+/– 10 Gramm), damit sie nicht zu fest werden. Magertopfen schmeckt dezent säuerlich, weshalb die Kugeln unbedingt gesüsst werden sollten. Um die schöne weiße Farbe nicht zu verändern, sollte hier weißer Zucker(-ersatz) statt braunem Dattelsirup verwendet werden.

Topfen-Kokos-Kugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Rumkugeln: Energy Balls mit weißen Bohnen und Rumaroma

Rumkugeln ohne Rum und Schokolade, dafür mit weißen Bohnen? Wie schmeckt das? Das sind doch keine Rumkugeln, habe ich zunächst gedacht – und irgendwie stimmt das natürlich auch.
Dennoch sollte man dieses alte WW-Rezept zumindest mal probiert haben. Wenn ich die Kalorienmenge pro Kugel (15 kcal) versus mindestens 60 kcal und mehr für meine selbstgemachten Rumkugeln mit Zucker, Walnüssen und Schokolade stelle, dann ist es umso interessanter. Zugegeben, ich habe die Masse noch mit ein wenig 80%-Rum angereichert, weil mich das Rumaroma nur mäßig zufriedengestellt hat.

Rumkugeln auf weiß-grauem Teller; um den Teller ein Kranz mit unterschiedlich rosa Beeren und eine rosa Kunstrose

Energiekugeln mit Weihnachtsgewürzen

Richtig gute Gewürze sind das Um und Auf jeder Weihnachtsbäckerei. Zimt ist nicht gleich Zimt (für Kekse passt das leicht süßliche, intensivere Cassia Zimt besser als das dünnrindige Ceylon Zimt) und dasselbe gilt für Lebkuchengewürz, das je nach Anbieter aus Anis, Ingwer, Pfeffer und Piment besteht beziehungsweise auch Zimt, Nelken, Muskat und Kardamom enthält.
Ich habe einen Teil meiner Energie-Rumkugeln mit Lebkuchengewürz und die andere Hälfte mit dem Porridgegewürz von Sonnentor gewürzt. Beide verleihen den veganen Kugeln einen wunderbaren, weihnachtlichen Geschmack.

Die vier weihnachtlichen Energiekugeln in Papiermanschetten, einmal ganz, einmal in der Mitte aufgeschnitten, dekoriert mit weinroten Kleeblättern

Welche Energiekugel ist euer Favorit? Seid ihr schon fertig mit Backen?
Schöne Tage noch im Advent, eure sugar&rose.

Weihnachtsbäume zum Vernaschen und Verschenken

Weihnachten möchte ich mich auch heuer wieder bei ganz vielen Leuten bedanken und sie beschenken. Mein Geschenkmotto: Mit Liebe selbst gemacht! Über eine leckere Kleinigkeit aus der Küche freuen sich alle. Die süßen Weihnachtsbäume zum Vernaschen und Verschenken sind aus Lebkuchenteig, gehüllt in ein Pistazien-Nadelkleid mit weißem Schokoguss und stehen auf Zimtsternen.

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf einem Tannenzweig, dahinter ein roter Dekoweihnachtsschlitten, vorne kleine rote Dekosterne

Rezept Weihnachtsbäume zum Vernaschen hier downloaden.

Weihnachtsbäumchen-Formen einfach selber machen

Im Fachhandel gibt es wunderschöne 3D-Weihnachtsbaum-Backformen aus Silikon. Aber mal ehrlich, wie oft braucht man so eine Motivform? Einmal im Jahr? Zweimal im Leben? Also habe ich die Kegel für die Weihnachtsbäumchen aus Backpapier selber geformt. Das geht recht einfach. Eine Schüssel mit etwa 16 cm Durchmesser aufs Papier legen und Kreise nachzeichnen. Kreise ausschneiden und einmal bis zur Mitte hin einschneiden, dann zu Kegeln dicht aufrollen, sodass eine schöne geschlossene Spitze entsteht. Mit einer Büroklammer aus Metall oder einer Heftmaschine fixieren.

Vier Fotos mit Arbeitsschritten für Kegelförmchen aus Backpapier: Kreis aufzeichnen, ausschneiden und zu Kegel aufrollen, die Papierkegel mit Büroklammermaschine fixieren, gefüllte Kegelformen mit Teig in Metallförmchen steckend

Der schwierigere Teil: Formen finden, wo man die Kegel zum Backen aufrecht hineinstellen kann. Für den ersten Versuch habe ich hohe Muffinformen verwendet, diese etwa 3 cm hoch mit rohem Reis befüllt und darin die Kegelspitze eingesteckt. Ein Kegel steht nun mal nicht auf der Spitze. NoNa! Abgesehen von der Reismenge, eine recht wackelige Angelegenheit. Das Backergebnis war in Ordnung, die Spitze nicht ganz exakt.
Dann habe ich meine Mini-Gugelhupfförmchen hervorgekramt – man hat ja so einiges in den Laden – und die Teigkegel in deren Mitte gestellt. Perfekt!
Wichtig beim Einfüllen des Teiges in die Förmchen: Den Teig bis zur Kegelspitze eindrücken, sonst fehlt dem Bäumchen nachher die Spitze. Auch wenn das Befüllen mit einem weicheren Teig wie Biskuit einfacher wäre, empfehle ich eine festere Masse, damit die Bäumchen später stramm und aufrecht stehen bleiben.

Fertig gebackene Lebkuchenbäumchen auf Teller, davor eine Schüssel mit gehackten Pistazien, dahinter ein Becher flüssige weiße Kuvertüre, ein kleines Schüsselchen mit rosa und weißen Zuckerperlen, rundum Zimtsterne mit Zahnstochern

Süße Weihnachtsbäume zum Vernaschen …

Für die Baumstämme habe ich Modellierschokolade grob zugeschnitten und mit einem Zahnstocher auf den Zimtsternen fixiert. Bereit zum Aufstecken der Weihnachtsbäumchen!
Die ausgekühlten Lebkuchen-Kegel habe ich mit einem Backpinsel dünn mit flüssiger weißer Kuvertüre glasiert und in den fein gehackten Pistazien gewälzt.
Alternativ kann man die Bäumchen auch ohne Stamm – direkt mit etwas Zuckerguss oder flüssiger Schokolade – auf die Zimststerne setzen. Die Zahnstocher machen die Bäumchen etwas stabiler. Aber Achtung: Beim Verschenken den Zahnstocher sicherheitshalber erwähnen! Nicht dass sich da jemand an den Weihnachtsgeschenken verletzt. 😉

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf angezuckerten Tannenzweigen, dahinter ein roter Dekoweihnachtsschlitten, vorne kleine rote Dekosterne
Ein süßer Weihnachtsbaum zum Vernaschen mit Pistazienkleid, auf einem Zimtstern stehend, an der Spitze weiße Kuvertüre, drei rote Dekosterne und der rote Dekometallschlitten mit der Aufschrift "Merry Christmas"

… und verschenken

Vor dem Verschenken bekommt das Weihnachtsbäumchen noch etwas “Schnee” in Form von Zuckerguss oder weißer Kuvertüre und Puderzucker. Dann geht’s ans Dekorieren. Ob mit bunter Creme, Zuckerperlen oder kleinen Dekosternen … alles ist erlaubt, auch pur.
Jedes Bäumchen kommt in einen hübschen Cellobeutel mit Sternendekor, bekommt einen handgeschriebenen Anhänger und eine dekorative Masche. Und fertig sind die Weihnachtsgeschenke für 2019.

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf einem weißen Spitzendeckchen, an der Baumspitze rote Dekosterne, vorne kleine rote Dekosterne und goldene Zuckerperlen
Drei süße Weihnachtsbäume zum Vernaschen mit Goldzuckerperlendeko auf einem beschneiten Tannenzweig, dahinter eine Zeitschrift mit verschneiter Winterlandschaft
Drei Weihnachtsbäume zum Vernaschen mit Goldzuckerperlendeko in Reih und Glied vor einem weißen Spitzentuch und einem beschneiten Tannenzweig, dazwischen drei mattrote Dekosterne

Mit den süßen Weihnachtsbäumchen zum Vernaschen und Verschenken wünsche ich euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und erholsame, stressfreie Feiertage. Eure sugar&rose

Weihnachtliche Cranberry-Lebkuchenkuppel

Langsam kommt Weihnachtsstimmung und Vorfreude auf. Statt hektischem Gedränge auf Weihnachtsmärkten oder in den Einkaufsstraßen genießen wir die Wochenenden lieber zuhause. Eine Tasse selbst gemachter Glühwein, ein Stück weihnachtlicher Kuchen … Der Duft von Weihnachtsgewürzen zieht durchs Haus. Ich habe uns einen einfachen Kuchen gebacken. Mit Lebkuchengewürz, etwas Rotwein und frischen Cranberrys. Die herb-säuerliche Note der Cranberry-Lebkuchenkuppel ist eine wunderbare Abwechslung zu den Weihnachtskeksen.


Rezept Cranberry-Lebkuchenkuppel hier downloaden.

Frische Cranberrys

Jahr für Jahr freue ich mich erneut, wenn ich frische Cranberrys im Geschäft entdecke. Immer noch sind die Kranbeeren (große Preiselbeeren) bei uns selten zu finden. Und dann auch nur ganz kurz vor Weihnachten. Aber es wird langsam.
Auch wenn vereinzelt wieder Hinweise auf die Falschschreibung kommen: Im Deutschen heißt die Mehrzahl von Cranberry nicht Cranberries, sondern Cranberrys. 😉


Sternendekor

Wie kommt das dekorative Sternenmuster auf den Kuchen? Ganz einfach. Ich habe kleine Deko-Holzsterne auf den Kuchen gelegt und eine dicke Schicht Puderzucker darüber gestreut.
Das heißt, so einfach war es gar nicht. Die Sterne haben im unteren Bereich der Kuppel nicht gehalten. Mit Creme anbringen wollte ich sie aber auch nicht, damit beim Entfernen keine Rückstände bleiben. Der Trick: Ich habe sie mit etwas Wasser befeuchtet und damit kurz “angeklebt”, danach mit einer Pinzette vorsichtig weggehoben.


Weihnachtsgewürze

Advent und Weihnachten sind seit meiner Kindheit eng mit dem Duft nach Gewürzen verbunden. Neben den feinen Aromen haben Gewürze einen positiven Effekt auf die Gesundheit und natürlich auch auf die Stimmung. Die zehn beliebtesten Weihnachtsgewürze sind Anis, Ingwer, Kardamom, Muskatnuss, Nelken, Piment (auch Nelkenpfeffer oder Neugewürz), Sternanis, Tonkabohne, Vanille und Zimt. Und dann gibt es da noch die Gewürzmischungen wie beispielsweise das Lebkuchengewürz. Darin sind nahezu alle diese Gewürze vereint. Das Lebkuchengewürz, zum Beispiel von Kotányi, gibt dem Gewürzkuchen die perfekte weihnachtliche Note.

Cranberry-Buttermilchgugelhupf

Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die kein Zimt oder Lebkuchengewürz mögen. Denen kann ich den Cranberry-Pistazien-Buttermilchgugelhupf empfehlen, welchen ich im letzten Advent gebacken habe. Ein sehr saftiger Gugel, der nicht nur köstlich schmeckt, sondern durch die roten Farbtupfer der Cranberrys auch wunderschön aussieht.