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Weihnachtsbaum & Adventskranz aus Hefeteig

In der Vorweihnachtszeit kommt der Nussstrudel als reichlich geschmückter Hefe-Weihnachtsbaum oder Adventskranz auf den Tisch und sorgt bei Gästen immer für Aufmerksamkeit. Der mit Walnüssen und Zimt gefüllte Hefeteig wird für den Adventskranz strudelförmig eingerollt und zum Kranz geformt. Für den Weihnachtsbaum werden die Lagen übereinander geschichtet, die Ränder eingeschnitten und um die eigene Achse gedreht – drei Lagen Hefeteig und zwei Schichten Walnussfüllung. Pistazien und Cranberrys sowie Zuckersterne sorgen am fluffigen Gebäck für weihnachtliches Flair.

Hefe-Weihnachtsbaum mit Nussfüllung auf weißem Hintergrund, dekoriert mit goldener Sternspitze, kleine roten Sternen, Weihnachtsmännern und grünen Tannenbäumchen

Der Hefe-Weihnachtsbaum wird festlich geschmückt

Nach dem mehrfachen Drehen der waagrecht eingeschnittenen “Tannenzweige” um die eigene Achse, wobei der “Stamm” in der Mitte unbearbeitet bleibt, wird die Oberfläche des Hefe-Weihnachtsbaums mit Eigelb bestrichen und dekoriert. Ich habe gehackte grüne Pistazien und getrocknete Cranberrys sowie weihnachtliche Zuckerstreusel verwendet.
Zum Verschenken binde ich gerne eine große Schleife um den Baumstamm und setze einen dekorativen Drahtstern an die Spitze. Nach Belieben kann der Baum noch feierlich “geschmückt” werden, zum Beispiel mit Deko-Sternen, Tannenbäumchen oder Weihnachtsmännern.

Hefe-Weihnachtsbaum mit gedrehten Zweigen, dekoriert mit grünen Pistazien, roten Cranberrys, weißem Hagelzucker und kleine silbernen Zuckersternchen
Hefe-Weihnachtsbaum mit Nussfüllung, dekoriert mit grüner Schleife und roten Sternen, im Hintergrund zwei kleine schneebedeckte Dekoweihnachtsbäume auf Holz und weiße Spitzendecke

Gleiches Rezept, andere Form: Hefe-Adventskranz

Für den Nusskranz (Adventskranz) bestreiche ich den rechteckig ausgerollten Hefeteig mit Nussfüllung, rolle ihn zum Strudel auf und schneide ihn im Anschluss der Länge nach in zwei Stränge. Diese werden ineinander verkordelt, wobei die Schnittkanten nach oben schauen sollten. Der gedrehte Nussstrudel wird zum Kranz geformt, die Enden zusammengedrückt und nach unten eingeschlagen. Vor dem Backen lasse ich den Hefeteig zugedeckt nochmals eine knappe halbe Stunde gehen.
Nach dem Auskühlen bestreue ich das Hefegebäck mit Staubzucker beziehungsweise stelle ich im Advent auch mal eine Kerze in die Kranzmitte. Oder ich dekoriere den Kranz wie einen Adventskranz mit vier Kerzen. Ebenso wie der Hefe-Weihnachtsbaum kann er auch mit Hagelzucker, Pistazien und frischen oder getrockneten Cranberrys verziert werden.

Hefe-Nusskranz auf messingfarbenen runden Metallteller, darunter rosefarbene Blättergirlande
Hefe-Nusskranz auf Messingteller dekoriert wie ein Adventskranz mit vier weinroten Kerzen, kleinen mit Kunstschnee überzogenen Bockerl und rote Beeren

Mit der Haltbarkeit gibt es beim Hefe-Adventskranz allerdings Probleme. Einmal angeschnitten, überlebt er in der Regel das erste Advent-Wochenende nicht. 😉
Daher binde ich uns alljährlich auch einen großen Kranz aus heimischem Tannenreisig.


REZEPT HEFE-WEIHNACHTSBAUM ODER ADVENTSKRANZ

Menge: 1 Baum

Backform: Backblech

Zutaten

  • 200 ml Milch
  • 20 g Hefe (Germ) frisch
  • 80 g Butter, flüssig
  • 1 Ei
  • 500 g Weizenmehl, universal oder glatt
  • 70 g Feinkristallzucker
  • 5 g Salz
  • Abrieb von ½ Biozitrone ♥
  • 140 ml Milch
  • 250 g gemahlene Walnüsse, gerieben
  • 90 g Kristallzucker
  • 30 ml Rum
  • ½–1 TL Zimt ♥
  • 1 Eigelb + 2 EL Milch zum Bestreichen ♥
  • ev. Hagelzucker, Pistazien, getrocknete Cranberrys zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Die Hefe in der zimmerwarmen Milch auflösen. Ei einrühren.
  2. Mehl, Zucker und Salz sowie den Zitronenabrieb in eine Rührschüssel geben. Hefemischung und handwarme flüssige Butter zufügen und mit dem Knethaken des Mixers zu einem glatten Teig kneten: 3 Minuten bei kleiner Stufe (langsam), danach 7 Minuten bei intensivster Stufe (schnell).
  3. Den Teig mit einem Küchentuch abdecken und bei Zimmertemperatur etwa 1,5–2 Stunden gehen lassen.
  4. Nussfüllung zubereiten: Milch aufkochen, Nüsse, Zucker, Rum und Zimt beigeben, verrühren und vom Herd nehmen. Abkühlen lassen.

    NUSSKRANZ:
  5. Den Germteig auf einer leicht bemehlten Fläche etwa einen Zentimeter dick rechteckig ausrollen.
  6. Nussfüllung aufstreichen und zu einem Strang aufrollen. Die Enden etwas zusammendrücken.
  7. Die Teigrolle mit einem scharfen Messer der Länge nach aufschneiden und kordelähnlich verdrehen und zu einem Kranz formen. Die Enden nach unten einschlagen. (Mit Punkt 11 fortsetzen.)

    TANNENBAUM:
  8. (Punkt 1–4 wie Nusskranz.) Germteig in 2 Teile teilen und zu Dreiecken ausrollen.
  9. Einen Teil mit Nussfüllung bestreichen, den zweiten Teig auflegen und in Tannenbaumform beschneiden.
  10. Von der Mitte aus jeweils links und rechts vom “Stamm” den Teig im Abstand von 2,5–3 cmm einschneiden und jeweils einige Male um die eigene Achse drehen.
  11. Den Germteig auf ein mit Backtrennpapier ausgelegtes Backblech legen und zugedeckt nochmals 20–30 Minuten gehen lassen.
  12. Backrohr auf 170 °C Umluft vorheizen.
  13. Nusskranz mit der Eimischung bestreichen, eventuell mit Hagelzucker und Nüssen bestreuen und im Rohr etwa 25–30 Minuten goldbraun backen.

Einen schönen ersten Advent wünscht euch eure sugar&rose.

Weihnachtsbäume zum Vernaschen und Verschenken

Weihnachten möchte ich mich auch heuer wieder bei ganz vielen Leuten bedanken und sie beschenken. Mein Geschenkmotto: Mit Liebe selbst gemacht! Über eine leckere Kleinigkeit aus der Küche freuen sich alle. Die süßen Weihnachtsbäume zum Vernaschen und Verschenken sind aus Lebkuchenteig, gehüllt in ein Pistazien-Nadelkleid mit weißem Schokoguss und stehen auf Zimtsternen.

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf einem Tannenzweig, dahinter ein roter Dekoweihnachtsschlitten, vorne kleine rote Dekosterne

Rezept Weihnachtsbäume zum Vernaschen hier downloaden.

Weihnachtsbäumchen-Formen einfach selber machen

Im Fachhandel gibt es wunderschöne 3D-Weihnachtsbaum-Backformen aus Silikon. Aber mal ehrlich, wie oft braucht man so eine Motivform? Einmal im Jahr? Zweimal im Leben? Also habe ich die Kegel für die Weihnachtsbäumchen aus Backpapier selber geformt. Das geht recht einfach. Eine Schüssel mit etwa 16 cm Durchmesser aufs Papier legen und Kreise nachzeichnen. Kreise ausschneiden und einmal bis zur Mitte hin einschneiden, dann zu Kegeln dicht aufrollen, sodass eine schöne geschlossene Spitze entsteht. Mit einer Büroklammer aus Metall oder einer Heftmaschine fixieren.

Vier Fotos mit Arbeitsschritten für Kegelförmchen aus Backpapier: Kreis aufzeichnen, ausschneiden und zu Kegel aufrollen, die Papierkegel mit Büroklammermaschine fixieren, gefüllte Kegelformen mit Teig in Metallförmchen steckend

Der schwierigere Teil: Formen finden, wo man die Kegel zum Backen aufrecht hineinstellen kann. Für den ersten Versuch habe ich hohe Muffinformen verwendet, diese etwa 3 cm hoch mit rohem Reis befüllt und darin die Kegelspitze eingesteckt. Ein Kegel steht nun mal nicht auf der Spitze. NoNa! Abgesehen von der Reismenge, eine recht wackelige Angelegenheit. Das Backergebnis war in Ordnung, die Spitze nicht ganz exakt.
Dann habe ich meine Mini-Gugelhupfförmchen hervorgekramt – man hat ja so einiges in den Laden – und die Teigkegel in deren Mitte gestellt. Perfekt!
Wichtig beim Einfüllen des Teiges in die Förmchen: Den Teig bis zur Kegelspitze eindrücken, sonst fehlt dem Bäumchen nachher die Spitze. Auch wenn das Befüllen mit einem weicheren Teig wie Biskuit einfacher wäre, empfehle ich eine festere Masse, damit die Bäumchen später stramm und aufrecht stehen bleiben.

Fertig gebackene Lebkuchenbäumchen auf Teller, davor eine Schüssel mit gehackten Pistazien, dahinter ein Becher flüssige weiße Kuvertüre, ein kleines Schüsselchen mit rosa und weißen Zuckerperlen, rundum Zimtsterne mit Zahnstochern

Süße Weihnachtsbäume zum Vernaschen …

Für die Baumstämme habe ich Modellierschokolade grob zugeschnitten und mit einem Zahnstocher auf den Zimtsternen fixiert. Bereit zum Aufstecken der Weihnachtsbäumchen!
Die ausgekühlten Lebkuchen-Kegel habe ich mit einem Backpinsel dünn mit flüssiger weißer Kuvertüre glasiert und in den fein gehackten Pistazien gewälzt.
Alternativ kann man die Bäumchen auch ohne Stamm – direkt mit etwas Zuckerguss oder flüssiger Schokolade – auf die Zimststerne setzen. Die Zahnstocher machen die Bäumchen etwas stabiler. Aber Achtung: Beim Verschenken den Zahnstocher sicherheitshalber erwähnen! Nicht dass sich da jemand an den Weihnachtsgeschenken verletzt. 😉

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf angezuckerten Tannenzweigen, dahinter ein roter Dekoweihnachtsschlitten, vorne kleine rote Dekosterne
Ein süßer Weihnachtsbaum zum Vernaschen mit Pistazienkleid, auf einem Zimtstern stehend, an der Spitze weiße Kuvertüre, drei rote Dekosterne und der rote Dekometallschlitten mit der Aufschrift "Merry Christmas"

… und verschenken

Vor dem Verschenken bekommt das Weihnachtsbäumchen noch etwas “Schnee” in Form von Zuckerguss oder weißer Kuvertüre und Puderzucker. Dann geht’s ans Dekorieren. Ob mit bunter Creme, Zuckerperlen oder kleinen Dekosternen … alles ist erlaubt, auch pur.
Jedes Bäumchen kommt in einen hübschen Cellobeutel mit Sternendekor, bekommt einen handgeschriebenen Anhänger und eine dekorative Masche. Und fertig sind die Weihnachtsgeschenke für 2019.

Drei Weihnachstbäume zum Vernaschen auf einem weißen Spitzendeckchen, an der Baumspitze rote Dekosterne, vorne kleine rote Dekosterne und goldene Zuckerperlen
Drei süße Weihnachtsbäume zum Vernaschen mit Goldzuckerperlendeko auf einem beschneiten Tannenzweig, dahinter eine Zeitschrift mit verschneiter Winterlandschaft
Drei Weihnachtsbäume zum Vernaschen mit Goldzuckerperlendeko in Reih und Glied vor einem weißen Spitzentuch und einem beschneiten Tannenzweig, dazwischen drei mattrote Dekosterne

Mit den süßen Weihnachtsbäumchen zum Vernaschen und Verschenken wünsche ich euch allen ein besinnliches Weihnachtsfest und erholsame, stressfreie Feiertage. Eure sugar&rose