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Matcha-Eierlikör-Torte

Cremiger Eierlikör ist Ostern und Weihnachten fixer Bestandteil vieler Familienfeierlichkeiten. Bei uns gibt es an den Feiertagen mittlerweile Eierlikör-Verkostungen: Wer macht den besten Eierlikör? Farbe, Cremigkeit, Alkoholgehalt, Konsistenz und Aromen könnten unterschiedlicher nicht sein. Und obwohl Eierlikör gekühlt lange haltbar ist, wollen die geöffneten Flaschen auch aufgebraucht werden. Für die Matcha-Eierlikör-Torte aus zartgrünem Biskuit mit flaumiger Eierlikörcreme und einem Eierlikörspiegel als Topping habe ich eine gehörige Portion Eierlikör verarbeitet. Essbare Blüten wie Violen machen das grün-weiß gestreifte Törtchen zum Blickfang am Kaffeetisch.

Matcha-Eierlikör-Torte auf weißer Etagere in Frontalansicht, davor rosa Magnolienblüten und eine weiße Spitzendecke

Matcha-Eierlikör-Torte in zartem Frühlingsgrün

Den zarten Grünton der Biskuittorte habe ich mit Matcha – einem zu Pulver vermahlenen Grüntee – erzeugt. Auch zum Backen sollte ein hochwertiger Matcha mit lieblich-süßlichem Geschmack verwendet werden. Es sei denn, man bevorzugt ein kräftig herbes Aroma. Matcha aus älteren, späteren Pflückungen ist oft bitter und färbt den Kuchen eher oliv als lindgrün.
Ob man das Grünteepulver vor Verwendung mit wenig heißem Wasser aufschlägt oder direkt dem Mehl beimengt, macht meiner Erfahrung nach bei der Farbe des Kuchens keinen großen Unterschied.
Wer die dezent herbe Geschmacksnote von Matcha nicht mag, ersetzt das Teepulver durch grüne Lebensmittelfarbe. Und für den Muttertag 💞 wäre auch eine rosa Färbung eine Option.

Matcha-Eierlikör-Torte mit vier grünen Biskuitböden und drei weiß-gelben Eierlikörcremeschichten, dekoriert mit Cremetupfen und violett-weißen Violen

Fluffige Cremefüllung mit Eierlikör

Für die Eierlikörcreme habe ich Eigelb mit Kristallzucker über Wasserdampf aufgeschlagen, dann die ausgedrückte Gelatine in die warme Masse gerührt, bis sie sich vollständig aufgelöst hat, und dann den Eierlikör untergerührt. Danach wird der handwarme Eierlikörschaum zügig ins steif geschlagene Obers (Sahne) eingehoben. Wobei ich das Schlagobers meist durch Cremefine ersetze, weil es die Creme luftiger und später etwas schnittfester macht.

Matcha-Eierlikör-Torte von oben mit sichtbarem gelbem Eierlikörspiegel zwischen den hellen Cremetupfen; in der Tortenmitte eine helllila Fliederrispe, grüne Blätter und zwei Hornveilchenblüten in unterschiedlichen Fuchsia-, Dunkelviolett-Tönen mit weißen und gelben Mitten

Noch mehr Eierlikör: Eierlikörspiegel

Damit der Eierlikör auf der Torte bleibt und nicht versickert, habe ich ihn mit erwärmter weißer Kuvertüre vermengt. Das Eierlikör-Topping kann auch mit Gelatine oder Speisestärke eingedickt werden.
Oder man lässt den Eierlikörspiegel zur Gänze weg, deckt die Torte mit einer Cremeschicht ab und serviert den Eierlikör getrennt dazu. Mit oder ohne Eierlikörspiegel – ein Gläschen Eierlikör gehört ohnehin immer dazu! 😉

Großaufnahme der Matcha-Eierlikör-Torte von oben mit Blütendekor

Essbare Frühlingsblüten im Garten

Während ich den Tisch mit den letzten Tulpenmagnolien, Blutpflaumenblüten sowie Rispen des violetten Flieders und die Torte mit kleinen Hornveilchen-Blüten (Viola cornuta) dekoriere, hat in meinem Garten bereits die Rosenblüte gestartet.
Anfang April sind die ersten Rosen aufgeblüht: Rosa Rugosa und einige Wildrosen – kein Wunder bei den vielen Sonnentagen! Und Mitte April, einen ganzen Monat früher als bislang, stehen zahlreiche Rosen (Austin- und Edelrosen sowie erste Kletterrosen) in Vollblüte.
Zum Muttertag Mitte Mai wird es heuer statt Flieder, Vergissmeinnicht und Tränendem Herz wohl eher einen Rosenstrauß aus dem Garten geben.

Matcha-Eierlikör-Torte von der Seite mit deutlich sichtbaren Torten- und Cremeschichten im Vordergrund ein Zweig mit fliederrosa Tulpenmagnolienblüten, ein Zweig mit weißen Blutpflaumenblüten mit zarten weinroten Staubgefäßen und weinroten Blättern sowie eine helllila Fliederblüte
Zwei Zweige mit fliederrosa Tulpenmagnolienblüten, ein Zweig mit weißen Blutpflaumenblüten mit zarten weinroten Staubgefäßen und weinroten Blättern sowie eine helllila Fliederblütenrispe auf weißem Tuch mit zarter weißer Spitze

REZEPT MATCHA-EIERLIKÖR-TORTE

Menge: 1 Stk.

Backform: runde Tortenform 18–22 cm

Zutaten

4 Eier (Gr. M)
165 g Staubzucker
2 Msp. Vanille gemahlen
185 ml Pflanzenöl
210 g glattes Mehl
1 P. Backpulver
10 g Matcha-Teepulver
2 EL Naturjoghurt 3,5%

5 ½ Blatt Gelatine
4 Eigelb
50 g Kristallzucker
120 ml Eierlikör
400 ml Schlagobers oder Cremefine zum Schlagen
2 Msp. Tonkabohne gemahlen (alterantiv Vanille)

100 ml Eierlikör
20 g weiße Kuvertüre

Essbare Blüten zum Garnieren (Hornveilchen, Veilchen, Vergissmeinnicht, Gänseblümchen)

Zubereitung

1. Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Springform am Boden mit Backpapier auslegen.
2. Für das Matcha-Biskuit Eier, Zucker und Vanille schaumig aufschlagen, langsam unter Rühren das Öl zugießen. Mehl und Backpulver mit dem Matcha-Pulver versieben und zusammen mit dem Joghurt vorsichtig unterheben.
3. Den Teig in vier Portionen teilen und einzeln vier Böden backen (Backzeit ca. 20 Minuten).
4. Die Böden auskühlen lassen, danach rundum hauchdünne die braune Außenhaut, die durchs Backen entsteht, abschneiden.
5. Für die Eierlikörcreme die Gelatine in kaltem Wasser einweichen und dann ausdrücken.
6. Die Eigelb und den Kristallzucker über Wasserbad cremig aufschlagen, dann die Gelatine unterrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Eierlikör unterrühren und vom Dampf nehmen.
7. Obers oder Cremefine steifschlagen. Tonkabohne und Eierlikör-Eischaum unterheben.
7. Die vier Tortenböden mit der Eierlikörcreme auschichten. Hilfreich ist dazu ein verstellbarer Tortenring.
Am obersten Boden nur eine hauchdünne Cremschicht auftragen und rundum mit einer glatten Spritztülle Tupfen aufspritzen.
8. Für das Eierlikörtopping die weiße Kuvertüre schmelzen, mit dem Eierlikör verrühren und wenn die Masse etwas anzieht, auf die Torte aufgießen.
9. Torte mit essbaren Blüten dekorieren.

Eine schöne Frühlingszeit wünscht euch eure sugar&rose.

Mooskuchen-Osternester & Blüten-Tartelettes

Grüne Mooskuchen-Osternester mit bunten Zuckereiern oder doch lieber einfache Blüten-Tartelettes? – Noch bin ich am Überlegen, was zum Osterbrunch auf den Tisch kommen soll. Warum nicht beide Köstlichkeiten? Der Zusatzaufwand ist gering – ein Teig, zwei Ausführungen! Die herzigen Küchlein können bereits am Vortag zubereitet werden. Die grünen, süßen Kuchennester mit essbaren Blüten sind zugleich Dessert und frühlingshafte Deko für den Ostertisch.

Zwei Mooskuchen-Osternester auf grünen Tellerchen, dekoriert mit je einer lila Blüte und pastellfarbenen Zuckerostereiern. Im Hintergrund eine lila Primel.
Drei Blüten-Tartelettes in Papiermanschetten vor eine gefüllten nahezu blauen Primel auf einem weißen Spitzendeckchen

Grüne Mooskuchen-Osternester

Kuchenboden und „Moos/Wiese“ haben die gleichen Rezeptzutaten wie die Blüten-Tartelettes. Einzig die Färbung des Teigs und der Puddingmasse mit grüner Lebensmittelfarbe macht den Unterschied. Die Puddingmasse, die den kleinen Blütenkuchen die dottergelbe Blattunterteilung verleiht, befindet sich bei den Mooskuchen-Osternestern unter dem „Moos“ aus zerbröseltem Kuchenteig. Es stammt aus der oberen, abgeschnittenen Hälfte der Küchlein. Die äußere Kruste des Kuchens verwende ich nicht (ab in den Mund damit 😉 ). Das Innere ist – wie auch beim Maulwurfkuchen – einfach dekorativer.
Für die Osternester habe ich Blüten-Silikonförmchen verwendet. Sie sehen aber auch mit runden Formen, z.B. kleinen Quicheformen, herzallerliebst aus.

Zwei grüne Mooskuchen-Osternester mit bunten Zuckereiern auf grünen Tellerchen, daneben ein knalllila Osterhase
Osterdeko-Tischchen mit gefüllter blauer Primel, einer Draht-Box mit sechs Ostereiern darinnen in mint, beige und pastellgelb, darauf sitzend ein lila Osterhase

Schnelle Blüten-Tartelettes

Für den einfachen Ölkuchenteig und die Puddingmasse bedarf es keines Mixers. Beide sind rasch mit einem Schneebesen verrührt.
Die kurz erhitzte und dann überkühlte Puddingmasse aus Eigelb, Milch, Zucker und Maisstärke wird sternförmig auf den Teig dressiert und unterteilt die kleinen Küchlein – einer Blume ähnlich – in einzelne Blütenblätter.
Nach Backen werden die Minikuchen mit etwas Staubzucker bestreut. In die Blütenmitte kommt je ein Klecks Marillenmarmelade (alternativ auch Himbeergelee).

Zubereitung der Blüten-Tartelettes und Mooskuchen-Osternester: links oben zwei Schüsseln mit dem Kuchenteig und dem dottergelben Pudding; rechts oben sechs Tartetteförmchen gefüllt mit Teig; links unten die gebackenen Küchlein auf einem Abkühlgitter, daneben zwei fertige Blüten-Tartelettes mit orangem Marmeladeklecks
Kuchegitter mit fünf fertigen Blüten-Küchlein mit orangem Marmeladeklecks, dekoriert mit Wachteleiern, lila Blüten und einem lila Primelstöckchen.

REZEPT MOOSKUCHEN-OSTERNESTER

Menge: 6 Port.

Backformen: 6 Silikon-Mini-Tarteformen (Blütenform, ca. 12 cm)

Zutaten

  • 2 Eier Gr. L
  • 90 g Kristallzucker
  • 75 ml Pflanzenöl
  • 180 ml Milch
  • etwas Zitronenabrieb
  • 270 g glattes Mehl
  • 1 P. Backpulver
  • grüne Lebensmittelfarbe
  • 175 ml Milch
  • 1 P. Vanillinzucker
  • 15 g Kristallzucker
  • 2 Eigelb
  • 15 g Maizena
  • grüne Lebensmittelfarbe
  • bunte Zuckereier

Zubereitung

  1. Kuchenteig: Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren, dann das Pflanzenöl und die Milch sowie den Zitronenabrieb unterrühren.
  2. Mehl mit Backpulver versieben und in zwei Tranchen in die Ei-Milch-Masse einrühren. Mit grüner Lebensmittelfarbe einfärben.
  3. Backrohr auf 170 °C Umluft vorheizen.
  4. Blütenförmige Mini-Tarteformen (Silikon) leicht einfetten, den Kuchenteig einfüllen und die Küchlein im Rohr ca. 20 Minuten backen.
  5. Cremefüllung: Milch, Zucker und Eigelb mit dem Schneebesen versprudeln, Maizena einrühren und danach auf dem Herd unter ständigem Rühren zu einem Pudding eindicken. Mit grüner Lebensmittelfarbe einfärben. Vom Herd nehmen und ab und zu umrühren, damit sich keine Haut bildet.
  6. Von den Kuchenblüten jeweils den oberen Gugel abschneiden und für die “Wiese” zerbröseln.
  7. Die Puddingmasse auf die halbierten Kuchenblüten aufstreichen. Die grünen Kuchenbrösel darüber streuen.
  8. Mit bunten Zuckereiern und essbaren Blüten (z. B. Violen) dekorieren.

Anmerkung: Da meine Blüten-Tarteformen etwas größer sind (12 cm), habe ich die eineinhalbfache Teigmenge angeführt. Bei 10-cm-Förmchen reicht die einfache Menge (siehe Blüten-Tartelettes unten).

REZEPT BLÜTEN-TARTELETTES

Menge: 6 Port.

Backformen: runde Mini-Tarteformen (9–10 cm Durchmesser)

Zutaten

  • 175 ml Milch
  • 1 P. Vanillinzucker
  • 15 g Kristallzucker
  • 2 Eigelb
  • 15 g Maizena
  • 1 Ei + 1 Eiweiß
  • 60 g Kristallzucker
  • 50 ml Pflanzenöl
  • 125 ml Milch
  • etwas Zitronenabrieb
  • 170 g glattes Mehl
  • 8 g Backpulver
  • Staubzucker und Marillenmarmelade

Zubereitung

  1. Blüten-Dekorstreifen: Milch, Zucker und Eigelb mit dem Schneebesen versprudeln, Maizena einrühren und danach auf dem Herd unter ständigem Rühren zu einem Pudding eindicken. Vom Herd nehmen und ab und zu umrühren.
  2. Kuchenteig: Inzwischen die Eier mit dem Zucker schaumig rühren, Pflanzenöl einrühren, danach die Milch und den Zitronenabrieb unterrühren.
  3. Mehl mit Backpulver versieben und in zwei Tranchen in die Ei-Milch-Masse einrühren.
  4. Backrohr auf 170 °C Umluft vorheizen. Tarteletteförmchen entweder fetten oder Papierförmchen einlegen. Den Kuchenteig in die Formen verteilen.
  5. Die Puddingmasse in einen Spritzsack mit kleiner Lochtülle füllen und diese in Blütenform aufspritzen.
  6. Tartelettes im Rohr ca. 20 Minuten backen.
  7. Mit Staubzucker bestreuen und jeweils einen Klecks Marmelade auf die Blumenmitte setzen.

Eine schöne Woche und viel Freude an den ersten Frühlingsblüten wünscht euch eure sugar&rose.

Matcha-Minigugel mit kandierten Rosen

Es herbstelt. Und ich habe wieder Lust auf eine gute Tasse Tee. Bereits bei der Zubereitung merke ich, wie ich mich entspanne. „Tee ist Ruhe und nicht Eile“, so eine tibetische Weisheit. Ich krame mein Blümchen-Porzellan hervor und gönne mir eine große Tasse Grüntee.
Dazu gibt es kleine Küchlein mit orientalischem Rosendekor. Matcha-Minigugel mit kandierten Rosen und Pistazien. Ein einfacher Rührteig, grün gefärbt mit Matcha-Pulver.

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Matcha ist nicht gleich Matcha

Tee ist zunächst ja immer grün. Schwarztee und Grüntee werden aus denselben Pflanzen hergestellt. Bei unseren Reisen durch China und Indonesien sind wir oftmals kilometerweit durch grüne Teeplantagen gefahren. Im Gegensatz zu Schwarztee wird Grüner Tee sofort getrocknet und nicht oxidiert.
Der hochwertige und exquisite Matcha Tee stammt aus japanischem Anbau. Die Matcha Teeblätter werden nach der Trocknung zu feinem Pulver vermahlen. Dieses wird mit heißem Wasser aufgegossen und mit einem Bambus-Besen aufgeschlagen.
Matcha schmeckt süßlich, aber auch leicht herb. Schlechte Qualitäten sind auch schon mal bitter. Deshalb sollte auch für die Küchlein ein gutes Produkt verwendet werden.
Matcha-Pulver bewahrt man am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank auf. So bleiben die Aromen erhalten.

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Kleine Küchlein mit Rosenkrönchen

Für die kleinen Gugel braucht man nur wenig Matcha Pulver. Ein bis maximal zwei Teelöffel voll. Der Kuchenteig selbst ist schnell gerührt, die Backzeit beträgt zehn bis zwölf Minuten. Ich habe die Matcha-Minigugel nach dem Backen leicht angezuckert. Danach mit etwas Matcha-Zuckerglasur übergossen und mit gehackten Pistazien und Rosenblüten dekoriert.
Einem Krönchen gleich habe ich ihnen noch eine kandierte Rose aufgesetzt.

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Kandierte Rosen

Wie man Rosenpetalen oder Rosenköpfe kandiert habe ich in einem meiner August-Posts gezeigt. Ganze Rosenköpfe sind in erster Linie Dekoration. Bestehen sie doch aus einer ganzen Menge Zucker. Aber sie können auch vernascht werden.

Matcha-Gugl10Ob ihr nun das kommende Wochenende als Müßiggänger im Bett verbringt, Freunde zum Vier-Uhr-Tee einlädt oder nach einem stressigen Tag einfach einen Break braucht … Gönnt euch so ein Küchlein und eine Tasse Tee! Kekse und Kuchen wurden einzig aus dem Grund erfunden, um sie in Tee einzutunken. Echt!
Ich wünsche euch ein schönes und erholsames Wochenende.

Rezept hier downloaden.

 

Avocado-Limetten-Kuchen – es grünt so grün

Ich liebe Avocados. Als mexikanische Guacamole, im Salat oder als Aufstrich, beispielsweise mit gemahlenen Kürbiskernen … Ein richtig tolles Superfood! Leider sind die die Avocados bei uns nicht zu vergleichen mit den vollreifen in ihren Herkunftsländern. Einmal sind sie unreif und hart und dann von einem auf den anderen Tag überreif. Also schnell zu verarbeiten.
Und wenn Karotten- und Zucchinikuchen schmecken, dann doch sicher auch ein Avocadokuchen. Gesehen habe ich diesen grünen Kuchen schon des Öfteren. Ich habe ihn nach einigen Feldversuchen etwas aufgebessert zu einem Avocado-Limetten-Kuchen.

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Mein erster Avocadokuchen war eine Enttäuschung. Sowohl vom Geschmack, als auch von der Farbe. Der Kuchen war blass, eher gelb als grün und nicht gerade eine Gaumenexplosion.
Die meisten Rezepte, die online zu finden sind, verschweigen, dass beim Grün etwas nachgeholfen wurde. Wie soll eine Avocado auch einen ganzen Kuchen grün färben? Und ein Avocadokuchen hat grün zu sein! Oder?

Avocados und Limetten – Harmonie in Grün

Also habe ich das Rezept mit Pistazienmehl  und Limettenabrieb angereichert. Geschmacklich das perfekte Ergebnis, farblich aber immer noch nicht zufriedenstellend. Dann habe ich – ich gestehe – ein wenig mit grüner Speisefarbe nachgeholfen. Achtung: Nicht zu viel einfärben, der Kuchen dunkelt beim Backen nach.
Ich färbe meine rosa Mehlspeisen ja mit Lebensmitteln wie gefriergetrockneten Himbeeren. Bei Grün habe ich allerdings bisher noch keine Alternative gefunden. Ich möchte ja nicht, dass der Kuchen nach Spinat schmeckt oder Kräutern. Was in den Back- und Speisefarben von Dr. Oetker enthalten ist, kann man hier nachlesen.

Avocado-Limetten-Kuchen-Duo

Verstärkend habe ich dem Kuchen noch eine Limetten-Zuckerglasur verpasst und mit Pistazien und blassrosa Röschen eine kleine Blütenwiese auf den Kuchen gezaubert. Denn bei mir darf kein Kuchen ohne Dekoration auf den Tisch!
Ein kleiner Tipp: Die Limetten sollten keinesfalls durch Zitronen ersetzt werden. Zitronen überdecken den zarten Avocadogeschmack.

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Das Ergebnis: Ein wirklich super saftiger und schnell zu backender Kuchen, dieser Avocado-Limetten-Kuchen, der auch als Gugelhupf, Mini-Gugls oder Muffins gute Figur macht.

Zum Rezept