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Karamell-Mousse mit Spekulatius und Karamellsauce

Vorüber die erholsamen Tage zwischen den Jahren, vorbei die Zeit des Rumhängens, Lesens und Serienschauens. Zum Start ins neue Jahr habe ich uns ein köstliches Dessert zubereitet, eine Karamell-Mousse mit Spekulatius und Karamellsauce. Das Rezept möchte ich euch noch zeigen, weil diese fluffige Creme auch gut für den Dreikönigstag und kalte Wintertage passt.

Rezept Karamell-Mousse mit Spekulatius und Karamellsauce hier downloaden.

Zwei hohe Teegläser mit Goldrand gefüllt mit Karamell-Mousse und Schichten von Spekulatius und Karamellsauce, dekoriert mit sternförmigen, goldenen Wunderkerzen, am Tisch goldene Girlanden
Ein Glas mit Karamell-Mousse im Teeglas mit Sternspritzer auf einem silbernen Platzteller mit einer schwarz-grauen Serviette mit dem Motiv "Dinner for one", daneben ein goldener Teelöffel, im Hintergrund vier weiße Kerzen mit der Aufschrift 2021

Karamell, Toffee oder Fudge?

Karamell entsteht durch Erhitzen von Zucker. Wenn der Zucker schmilzt und langsam die Karamellisierung einsetzt, entsteht dieser typische Geruch und Geschmack von Karamell. Kühlt es ab, wird es knusprig und hart.
Der Begriff Karamell wird allerdings oft auch für weiches Karamell verwendet. Wird dem karamellisierten Zucker Butter beigemengt, spricht man von Toffees, eine Art Konfekt.
Bei Fudge wiederum wird dem karamellisierten Zucker neben Butter auch Milch oder Schlagobers (Sahne) zugesetzt. Im Vergleich zu den relativ harten Toffees ist Fudge (britisches Karamell) daher wesentlich weicher, bekommt eine trübe Färbung und sein ganz spezielles Aroma.
In eine Karamellsauce wiederum kommen zum karamellisierten Zucker ebenso Butter und Sahne hinzu, damit die Sauce nicht aushärtet und leicht zähflüssig bleibt!

Ein kleines Dessertglas mit Karamell-Mousse und Karamellsauce auf einer golden gepunkteten Papierserviette, daneben goldene Papierschlangen, zahlreiche Fudge-Stücke und im Hintergrund ein hellblaue Kartonpackung mit Buttermilk-Caramel-Sea-Salt-Fudge

Karamellsauce ist recht einfach selbst herzustellen, gibt es aber auch fertig zu kaufen. Für die Zubereitung von Karamellsauce verwende ich zwei Töpfe. In einem erhitze ich Kristallzucker (keinen braunen Zucker, sonst wird das Karamell zu dunkel) bis er schmilzt und eine hellbraune Farbe annimmt. Im anderen Topf koche ich das Schlagobers (Sahne) kurz auf und gebe es dann zum karamellisierten Zucker. Das blubbert etwas, also Vorsicht! Sobald das Karamell glatt gerührt ist, nehme ich es vom Herd und menge die Butterstücke unter.
Für Salted Caramel Sauce wird noch 1 Teelöffel Salz beigefügt. Das ist nicht so mein Ding. Ich gebe zum Ausgleich lieber etwas Zitronensaft hinzu.
Selbst gemachte Karamellsauce (Rezept) kann im Kühlschrank zwei bis drei Wochen aufbewahrt werden. Sie schmeckt zu nahezu jedem Dessert, besonders zu Waffeln, Palatschinken (Pfannkuchen) und Eis. Zu Weihnachten habe ich sie zu Lebkuchen-Crêpes mit Bratapfelspalten serviert.

Zwei Lebkuchen-Creps zusammengeklappt und in Form eines Tannenbaums ineinander gesteckt, an der Spitze ein kleiner Lebkuchenstern, streifenförmig übergossen mit Karamellsauce

Karamell-Mousse geschichtet oder pur

Spekulatius, das typische Weihnachtsgebäck mit winterlichen Gewürzen, harmoniert perfekt mit der Karamell-Mousse. Nach den Feiertagen ist die Lust auf Weihnachtskekse schlagartig bei Null angelangt. Daher möchte ich die Reste möglichst schnell loswerden, weshalb ich sie in Desserts oder zu Kuchenböden verarbeite. Für die Zwischenschichten im Karamell-Dessert können anstelle von Spekulatius ebenso Butterkekse, Mürbteigkekse oder Biskotten (Löffelbiskuits) verwendet werden.
Die Karamell-Mousse schmeckt aber auch pur – ohne Kekseinlage – großartig. Einfach etwas Karamellsauce auf den Glasboden gießen, die Creme aufschichten und mit Fudge-Stücken und Karamellsauce dekorieren.

Zwei Gläschen mit Karamell-Mousse auf goldgepunkteter Papierserviette, im Vordergrund eine goldene sternförmige Spritzkerze, im Hintergrund eine Flasche Sekt mit Goldflitter (Goldsekt)
Zwei Dessertgläschen mit Karamell-Mousse, Goldgirlanden, ein Sektkühler aus weißem Karton mit der Aufschrift "Cheerio", daneben ein Glas Sekt

Wir sind heuer mit einem Gläschen Goldstück, einem “vergoldeten” Sekt aus der Sektmanufaktur Hugl im niederösterreichischen Weinviertel, ins neue Jahr gestartet. Gut gelaunt und voller Optimismus. Ganz ohne Vorsätze. Aber mit einem Motto: Be happy and smile! Eure sugar&rose

Oh-Wow-Whoopies mit Mascarponecreme

Ohne Whoopies würde ein Amerikaner wahrscheinlich nicht überleben. Die kleinen süßen Doppelkekse mit sündhaft cremiger Füllung sind in den Staaten in allen möglichen Geschmacksrichtungen zu finden, meist als Schoko-Cookies mit Marshmallow- oder Frischkäsecreme.
Oh wow, was für eine Farbe!, war die spontane Reaktion meiner Familie auf die – angesichts der derzeitigen Krise – patriotisch in den österreichischen Landesfarben gebackenen Whoopie Pies. Ab sofort heißen sie daher bei mir Oh-Wow-Whoopies! Das entspricht in etwa auch der Bedeutung von whoopie.

Rezept Red Velvet Whoopies mit Mascarponecreme hier als PDF downloaden.

Oh-Wow-Whoopie in rot-weiß-rot auf weißem rechteckigen Teller, einer ganz, der zweite angebissen, sodass man die weiße Creme sieht. Davor eine Schale mit einer grünlich-weißen Schneerosenblüte.
Oh-Wow-Whoopie in rot-weiß-rot: vier Stück auf kleinen Tellerchen, daneben jeweils grüne Blätter, dahinter ein rotes Glasherz mit rosa Steinbrech-Blüten
Sechs Stück Oh-Wow-Whoopie in rot-weiß-rot auf weißem Spitzentuch, dekoriert mit grünen Blättern
Ein herzförmiger weißer Keramikteller mit einem Whoopie und Blüten von der Schneerose und eine weinrote Schachbrettblume

Oh-Wow-Whoopies in Rot-Weiß-Rot

Gewöhnlich wird der Whoopie-Teig zum Portionieren in einen Spritzbeutel gefüllt oder mit einem halbkugelförmigen Keksteig-Portionierer aufs Blech gesetzt – mit einem etwa vier Zentimeter großen Abstand zwischen den Teigtupfen, da der Teig beim Backen auseinander läuft.
Ich wollte dieses Mal allerdings kugelförmige Whoopies haben. Möglicherweise hat mich der Coronavirus schon erfasst – ich sehe seit Tagen nur mehr kugelförmige Dinger mit roten Krönchen in den Medien … Und so habe ich den Teig in einer alten Dalkenpfanne meiner Oma im Rohr gebacken.

Silberfarbenes Dalkenblech mit den frischgebackenen roten halbkugelförmigen Whoopie-Küchlein
Ein kleiner weißer Metallkorb, darin zwei Whoopies,dekoriert mit grünen Blüttern und einer grünen Blüte

Oh-Wow-Whoopie – die Creme

Mit Whoopies kann man ganz toll experimentieren. Mit Farbe, Geschmack und auch mit der Form. Schoko, Kürbis, Limetten, Mandeln, Haferflocken oder Oreos im Teig oder bunte Lebensmittelfarben und Zuckerstreusel …
Dasselbe gilt für die Cremefüllung. Als Basis wird meist weiche Butter, Staubzucker, etwas Vanille und Frischkäse verwendet. Anstelle von Frischkäse passt auch Mascarpone und anstelle der Butter geschlagenes Obers usw.
Und natürlich kann die Creme auch mit Früchten oder Schokolinsen getoppt werden. Ich bin da pragmatisch. Die Whoopies werden gefüllt mit dem, was der Kühlschrank gerade hergibt.
Frisch schmecken Whoopies natürlich am besten. Wer sie länger aufheben will, füllt sie am besten erst kurz vor dem Verzehren.

Drei Oh-Wow-Whoopie in rot-weiß-rot übereinander aufgetürmt
Drei Oh-Wow-Whoopie in rot-weiß-rot hintereinander auf einem weißen rechteckigen kleinen Teller aufgelegt und mit rosa Blüten und grünen Blättern dekoriert

Bleibt gesund und backt euch am Wochenende was Buntes! Das schafft gute Laune. Und das können wir gerade alle gut gebrauchen. Eure sugar&rose

Apfelgalette mit Mascarponecreme

Bereits Ende Juli habe ich die ersten reifen Äpfel geerntet: Weiße Klaräpfel. Anfang August sind jetzt die Gravensteiner dran. Zeit für Apfelkuchen! Der erste Apfelkuchen der Saison ist bekanntlich der beste. In meiner Familie ist Apfelkuchen der beliebteste Kuchen überhaupt. Es gibt eine Apfelgalette mit Mascarponecreme.
Der Geschmack eines Apfelkuchens hängt großteils von der verwendeten Apfelsorte ab. Für die Galette dürfen die Äpfel ruhig etwas säuerlich sein, da passen die aromatischen Sommeräpfel perfekt. Als Boden habe ich einen knusprigen Zitronenmürbteig gemacht. Gefüllt ist die Apfelgalette mit einer Mascarpone-Ei-Mehl-Mischung. Ein sommerlicher Leckerbissen mit einer großzügigen Schicht Zimt-Zucker …

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Apfelernte

Unsere Apfelbäume sind trotz der langanhaltenden Hitze übervoll. Besonders der Klarapfelbaum. Aber auch die Gravensteiner sind heuer früher als sonst erntereif. Allerdings sind beide Sorten nicht ganz so groß wie sonst.
Klaräpfel werden nach der Ernte schnell mehlig und sind ebenso wie die Gravensteiner nicht lagerfähig. Aber sie eignen sich gut zur Weiterverarbeitung für allerlei Apfelkuchen oder Apfelmus. Bei uns kommen also in den nächsten Tagen abwechselnd Apfelstrudel, Apfelgolatschen, Apfelkuchen oder süße Apfelsuppe (ein Spezialrezept meiner Oma) auf den Tisch.

Aepfel-am-Baum-GravensteinerKlaraepfel

Selbst gemachter schneller Mürbteig mit Zitrone

Mürbteig kann man fertig kaufen. Ich mache ihn aber ratzfatz selber. Wichtig ist nur, dass die Butter kalt ist, dann kann nix schiefgehen. Alle Zutaten rein in die Mixschüssel, mit dem Knethaken kurz gerührt, in Folie gewickelt und für eine halbe Stunde ab in den Kühlschrank.
Während der Kühlphase bereite ich die Mascarponecreme zu, schäle die Äpfel und schneide sie in Spalten.
Den Teig rolle ich gleich auf dem Backblech kreisrund aus. Dann muss er nicht mehr von der Arbeitsfläche aufs Blech befördert werden, wobei er garantiert in hundert Teile zerbricht. Die Creme kommt in die Teigmitte, darauf die Apfelspalten mit einer Schicht Zimt-Zucker. Abschließend wird der Teigrand nach innen geklappt und mit Eigelb bestrichen, damit er eine schöne Farbe bekommt.

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Apfelgalette oder gedeckter Apfelkuchen?

Im Unterschied zum gedeckten Apfelkuchen wird für die Apfelgalette nicht die ganze Apfelschicht mit Teig bedeckt, sondern nur der Teigrand nach innen geklappt. Wegen der weichen Cremefüllung habe ich die Galette zunächst mithilfe eines verstellbaren Tortenrings in eine kreisrunde Form gebracht. Vor dem Backen habe ich diesen allerdings entfernt.
Bei uns hat sich der Begriff Galette für eine Obsttarte ohne Backform durchgesetzt. Ursprünglich ist eine Galette aber ein aus der Bretagne stammender Buchweizenpfannkuchen.

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Knusprig und frisch aus dem Ofen

Meine Familie hat die Apfelgalette am liebsten, wenn sie frisch aus dem Ofen kommt bzw. noch leicht warm ist. Etwas Staubzucker darüber, fertig. Da knuspert der Rand, die Creme ist fluffig und noch nicht ganz fest. Der Zimt-Zucker auf den Äpfeln entfaltet seinen Duft und macht den Apfelkuchen zum Hochgenuss.
Aber auch gekühlt, mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Schlagobers serviert, schmeckt sie köstlich.

REZEPT hier downloaden.