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Rosenbaiser Millefeuille

Tausende Blätter sind es nicht geworden und auch kein Blätterteig. Aber dreimal knuspriger Rosenbaiser, gefüllt mit zwei Cremeschichten und Beerenmus – immerhin fünf Stufen Richtung Mehlspeisen-Himmel! Die luftigen, wolkengleichen Baiser in Kombination mit einer zarten Mascarpone-Oberscreme machen der französischen Mehlspeise jedenfalls alle Ehre. Sieht nicht nur toll aus, sondern ist auch rasch zubereitet. Ich habe letzte Wochen meine Verwandtschaft mit dieser Rosenbaiser Millefeuille verwöhnt und grazie mille erhalten.

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Rosenbaiser

Für mich ist Baiser ja eine Art Resteverwertung. Habe ich übrig gebliebenes Eiweiß im Kühlschrank, schlage ich es mit Zucker zu einer festen Schneemasse. Und weil ich – wie ihr mittlerweile wisst – Rosenduft liebe, menge ich hin und wieder etwas Rosenwasser bei.
Dieses Mal habe ich keine Tuffs oder Kringel aufs Blech gespritzt, sondern rechteckige Platten auf Backtrennpapier gestrichen. Zwei Böden an der Oberfläche geglättet und einen wolkig aufgetürmt für die oberste Schicht. Der aufwändigste Teil beim Rosenbaiser ist die Back-/Trockenzeit (gut 1½ Stunden). Man kann die Böden aber gut auf Vorrat backen.

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Himbeerzeit

Es ist Himbeerzeit im Garten. Meine Himbeerstaude wird von Jahr zu Jahr größer. Heuer trägt sie Unmengen an Beeren. Einen Teil habe ich zu Marmelade verkocht. Und ich habe gestern mit Rosenwasser verfeinertes Himbeergelee eingekocht und weiße Schokolade untergemengt (zum Rezept).
Nahezu jedes Essen enthält momentan meine Lieblingsbeeren. Vom Frühstücksmüsli, Smoothie, Salat bis zu Kuchen und Desserts. Und auch Drinks und Cocktails werden mit Himbeeren serviert oder aromatisiert.

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Rosenbaiser Millefeuille „hochstapeln“

Die Baiserböden staple ich erst kurz vor dem Servieren aufeinander, damit sie knusprig bleiben. Die Cremefüllung selbst ist denkbar einfach: Mascarpone mit ein, zwei Löffel voll (Rosen-)Sirup glatt rühren und geschlagenes Obers unterheben.
Die Creme spritze ich mit einer Lochtülle auf die Böden, weil das an den Rändern hübscher aussieht. Man kann sie aber auch einfach wolkig aufstreichen. Dabei sollten einige Stellen frei bleiben, die mit pürierten Himbeeren gefüllt werden. Es darf ruhig etwas Himbeersauce über den Rand laufen. Das ergibt einen wunderschönen Farbkontrast.

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Rosendekor

Meine Rosen gehen gerade in die zweite Blühphase. Besonders The Fairy blüht überbordend. Hunderte zartrosa, winzig kleine Röschen an einem Strauch. Da kann ich nicht anders, als auch die Rosenbaiser Millefeuille mit Rosenblüten zu bestreuen. Als hätte der Wind die Blüten verweht …

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… zusammen mit einer dicken Schicht Puderzucker

Anstelle von Staubzucker verwende ich zum Bestreuen von Desserts gerne den ganz feinen, rieselfreudigen Wiener Streuzucker. Er überzieht wolkengleich meine Rosenbaiser Millefeuille. Eine Mehlspeis′, die auf der Zunge zergeht …

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REZEPT hier als PDF downloaden.

Rosenbaiser – die etwas andere Roulade

Besuch ist angesagt. Rasch eine Biskuitroulade backen und mit Marmelade oder Beerenobers füllen. Ich kenne niemanden, der keine Roulade mag. Leider auch kaum jemanden, der nicht bereits eine Biskuitroulade von mir serviert bekam …
Während ich Eiweiß und Zucker steif schlage, der Gedanke: Warum nicht nur mit „Schnee“? Und so streiche ich die Baisermasse aufs Blech … Baiserroulade statt Biskuitroulade.

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Rosenbaiser-Himbeer-Roulade

Ich liebe Baiser (auch Spanischer Wind oder Meringue) seit meiner Kindheit, dieses zuckersüße Schaumgebäck, welches zu Weihnachten in Form von Windringerln am Baum hing. Selbstgebacken von Oma natürlich!
Eine Baisermasse ist im Handumdrehen aus Eiweiß und Kristallzucker gerührt. Wichtig dabei nur, dass die Rührschüssel fettfrei, das Eiweiß frei von Dotterresten sowie die Masse ausreichend lang geschlagen ist. Der Eischnee muss stichfest sein bzw. „Spitzen“ ziehen. Für die Rouladenmasse habe ich ihn mit etwas Maisstärke gefestigt – und natürlich mit Rosenöl aromatisiert.

Baisermasse ist an sich bereits sehr süß, daher braucht die Füllung keinen oder kaum Zucker. Frische Himbeeren geben einen fein säuerlichen Kontrast, aber auch Heidel- oder Erdbeeren passen hervorragend in die Roulade.
Während ich Himbeeren für eine Fruchtsauce püriert und die zweite Rosenbaiser-Roulade mit Herzerlstock-Blüten (Tränendes Herz) und Vergissmeinnicht dekoriert habe, war die erste  bereits aufgegessen. Gut, dass ich zwei gebacken habe, sonst gäbe es wohl keine Fotos …

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