Leuchtend gelb, orange und dunkelrot gefärbt sind die Ahornblätter im Garten. Eine wahre Farbenpracht, die einzigartig ist. Ebenso gelbgold sind die buttrigen und knusprigen Kekse in Blattform auf der herbstlichen Birnen-Mandeltarte. Süße, würzige Williams Birnen liegen fächerartig auf zarter Mandelcreme über einer dünnen Schicht Mürbteig, getoppt von knackigen Mandelblättchen.


Birnen-Mandeltarte mit Herbstlaub-Keksen
Das in prächtigen Rot- und Gelbtönen leuchtende Laub unserer Ahornbäume und der sich allmählich von Grün in dunkles Rot verfärbende Wilde Wein, der mittlerweile die ganze Gartenmauer überwuchert, haben mich zu der Birnen-Mandeltarte mit Mürbteigblättern angeregt. Ahorn-Keksausstechformen sind in den USA und Kanada weit verbreitet. Meine mitgebrachte Form lag bislang ungenutzt im Schrank und hat endlich Verwendung gefunden.

Aus den überstehenden Teigresten des Tartebodens habe ich Kekse ausgestochen und erst mal beiseite gelegt. Denn die Mürbteigkekse dürfen erst zehn Minuten vor Ende der Backzeit auf die Tarte gelegt werden, da sie sonst verbrennen würden. Die Birnen-Mandeltarte schmeckt aber auch ohne Kekse – und die Reste-Kekse alleine sowieso.
Und wer sich absolut nicht übers Mürbteigkneten traut – wobei er im Mixer ohne großen Aufwand gelingt –, kann auch Fertig-Mürbteig verwenden. Aber Achtung: nur süßen, keinen gesalzenen Mürbteig verwenden!


Birnen oder Äpfel, Mandeln oder Haselnüsse: Varianten
Frische, aromatische Williams Christ Birnen eignen sich hervorragend für Birnenkuchen. Es können auch Dosenbirnen verwendet werden. Die Birnen sollten nicht zu hart, also schon etwas reifer sein, aber auch nicht matschig. Allenfalls kann man zu harte Birnen schälen, halbieren und kurz in heißem Wasser erhitzen, aber nur einmal aufkochen und gleich wieder heraus nehmen, damit sie nicht zerfallen.
Die Birnen können auch durch Äpfel ersetzt werden, dann würde ich die Mandeln aber zur Hälfte oder ganz gegen Haselnüsse tauschen. Sie verstärken den Geschmack der Äpfel, ändern aber auch die Farbe der Füllung, da Haselnüsse selten blanchiert, sondern meist mit Schale verkauft werden.
Und noch ein Tipp: Ein, zwei Tropfen Bittermandelaroma oder Orangenöl harmonieren wunderbar mit dem feinen Mandelgeschmack, allerdings sollte dabei nicht übertrieben werden.


Rose des Monats November: Schneewittchen
Zu den bunten Herbstfarben habe ich eine reinweiße Rose gewählt, die auch Anfang November noch blüht: die locker gefüllte Strauchrose Schneewittchen, syn. Iceberg und Fée de Neiges (1958 von Kordes eingeführt). Sie ist öfterblühend und trägt von Mai bis tief in den Herbst hinein unzählige zarte Blüten, die in riesigen Dolden zusammen stehen und einen recht dezenten Duft haben. Die Rose wächst buschig und aufrecht mit leicht überhängenden Zweigen, ist etwa einen bis max. eineinhalb Meter hoch, braucht einen luftigen Standort – halbschattig bis eher sonnig – und ist gut winterhart.
Schneewittchen wurde 1983 zur Weltrose gekürt, vermutlich weil sie weltweit zu den am häufigsten kultivierten und bekanntesten Rosensorten zählt. Aufgrund ihrer Anfälligkeit für Mehltau und Sternrußtau wurde ihr das ADR-Prädikat aber 2004 wieder aberkannt.
Bei meiner Rosenreise 2019 nach Persien sind wir dieser Rose in nahezu jeder der besuchten Städte begegnet, entlang der Straßen, in Gärten und Parks. Vermutlich gefallen ihr Sonne und trockene Standorte doch am besten.





















Mit oder ohne Apfelring, mit oder ohne Zucker – die kleinen Küchlein haben am Wochenende rasch ihre Abnehmer gefunden. Zusammen mit einer Tasse Tee. Obwohl ich leidenschaftliche Kaffeetrinkerin bin, muss ich zugeben, dass Tee zur herbsäuerlichen Hagebuttenmarmelade weitaus besser passt.




Langsam wird es auch orange rund um unser Haus. Angefixt von den wunderbaren Halloween-Dekorationen amerikanischer Häuser, habe ich heuer ein paar mehr Kürbisse beim Hauseingang aufgebaut. Ist ja nicht mehr lange bis Allerheiligen.