Warme Mehlspeisen

GEBACKENE APFELRINGE

ZUTATEN
2–3 große feste Berner-Rosen-Äpfel (alternativ Boskop Äpfel)

60 g Weizenmehl (oder 40 g Weizenmehl + 20 g Reismehl)
1 EL Zucker
1 P. Vanillinzucker
1 Ei
1 Prise Salz
3–4 EL Milch oder kaltes Wasser

Frittieröl, ca. 500 ml
Rosenzucker zum Bestreuen

ZUBEREITUNG
Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und in in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Mehl, Salz, Zucker, Vanillinzucker vermischen, Ei und Milch (oder Wasser) zugeben bis ein zähflüssiger Teig entsteht.
Apfelspalten durch den Backteig ziehen und im heißen Fett goldbraun backen. Einmal wenden. Herausnehmen und zum Abtropfen des Fetts auf Küchenrolle legen.
Noch heiß mit Rosenzucker bestreuen uns servieren.

TIPP
Das Reismehl gibt es im Bioladen. Ich mische das Weizenmehl gerne mit Reismehl, weil der Teig dadurch klebriger wird.
In Indonesien lässt man Ei, Zucker und Milch weg und gibt entsprechend mehr Wasser (ca. 200 ml) zum Teig. In diesem Backteig werden vorwiegend Bananen frittiert (Pisang goreng). Die frittierten Bananen werden sowohl süß (mit braunem Zucker) oder auch pikant (mit geriebenem Käse) serviert.

♥♥♥

APFELPIZZA MIT ROSENGELEE

ZUTATEN für 2 Apfelpizzen
350 g Mehl glatt
70 g Kristallzucker
1 Prise Salz
Abrieb von 1 Biozitrone
2 g Frischhefe oder 1 P. Trockengerm
1 Eigelb
60 g sehr weiche Butter
175 ml lauwarme Milch

125 g Crème fraîche oder Mascarpone
2 TL brauner Zucker
½ TL Zimt

einige rote Äpfel
Saft 2 Zitronen
Wasser

Zimt
½ P. weißes Tortengelee
Wassermenge lt. Packungsanleitung, ½ TL Rosenwasser

ZUBEREITUNG
Bei Verwendung von Frischhefe: einige Löffel von der lauwarmen Milch abnehmen und die Hefe darin auflösen. Diese Mischung dann anstelle der Trockenhefe zu den restlichen Zutaten mischen. Hierbei bedarf es keiner Wartezeit.
Mehl, Zucker, Salz, Zitronenabrieb und Trockenhefe in einer Rührschüssel vermischen. Eigelb, flüssige (aber nicht heiße) Butter und Milch mit dem Knethaken des Mixers unterrühren und den Teig solange schlagen, bis er glänzt und sich von der Schüssel löst.
Abgedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Saft von 2 Zitronen und ½ l kaltes Wasser mischen. Die Äpfel entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Diese in das Zitronenwasser legen, damit sie sich nicht braun färben.
Backrohr auf 180° C vorheizen. Zwei Backbleche mit Backtrennpapier auslegen.
Den Germteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten, in zwei Teile teilen und jeden auf dem Backblech oval ausrollen oder pizzaartig auseinanderziehen. Dabei die Ränder etwas dicker belassen.
Den Teig mit Crème fraîche oder Mascarpone bestreichen und mit Zimt und Zucker bestreuen.
Apfelscheiben auf einer Küchenrolle abtropfen lassen und dachziegelförmig von außen nach innen auflegen. Nochmals mit etwas Zimt bestreuen. Inklusive dieser Arbeitszeit sollte der Germteig nochmals etwa 20 Minuten gehen.
Die Apfelpizzen im Rohr ca. 25 Minuten backen. Pizzen aus dem Rohr nehmen.
Das Tortengelee nach Packungsanleitung zubereiten, vom Herd nehmen, das Rosenwasser einrühren und die noch warmen Äpfel damit bestreichen. Das verleiht den Äpfeln einen schönen Glanz.
Lauwarm servieren.

TIPP
Will man nur eine Apfelpizza zubereiten, kann man entweder die Zutatenmenge halbieren und ein sehr kleines Eigelb verwenden oder aber die Hälfte des Germteigs einfrieren.

♥♥♥

APFEL-TOPFENAUFLAUF

ZUTATEN für 2 Portionen
3 Eiweiß
3 Eigelb
2–3 EL Kristallzucker (alternativ auch Agavendicksaft)
Vanillearoma oder echte Vanille
250 g Magertopfen (Quark)
2 Äpfel
2–3 EL Mandelblättchen

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C vorheizen. Eine kleine Backform dezent buttern oder mit Backtrennspray einsprühen.
Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit Zucker oder Sirup und Vanille cremig rühren, Topfen unterziehen.
Äpfel schälen und in kleine Stücke schneiden. Eischnee und Äpfel in die Topfenmasse einheben.
Auflaufmasse in die Form füllen, mit den Mandelblättchen bestreuen und etwa 30–40 Minuten goldbraun backen. Warm servieren.

♥♥♥

BAUERNKRAPFEN

ZUTATEN für ca. 10–12 Stück
1 Würfel frischer Germ (= 40g)
2 EL Milch
1 EL Zucker
500 g glattes Mehl
250 ml lauwarme Milch
3 Eierdotter
50 g Kristallzucker
50 g Butter, geschmolzen
1 Prise Salz
30 ml Rum

ca. 500 g Butterschmalz zum Herausbacken

Staubzucker
ev. Marillenmarmelade

ZUBEREITUNG
Germ zerbröseln und mit 1 EL Zucker und 2 EL Milch zu einem Dampfl verrühren.
Das Mehl in eine Schüssel geben, eine Vertiefung machen und das Dampfl hineingießen. Etwas Mehl darüberstreuen und kurz stehen lassen, bis sich Bläschen bilden.
Restliche Milch, Eierdotter, Zucker, geschmolzene Butter, Rum sowie Salz dazugeben und mit dem Germteigknethaken zu einem Teig kneten. Die Mixschüssel mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen, bis sich sein Volumen verdoppert hat.
Mit einem Eßlöffel gleichgroße Portionen abstechen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit der bemehlten, hohlen Innenhand vorsichtig zu runden Teiglingen drehen („schleifen“). Diese mit etwas Abstand voneinander auf ein bemehltes Geschirrtuch setzen, mit einem zweiten Tuch abdecken und nochmals rund 30 Minuten gehen lassen.
Die Teiglinge leicht flach drücken, danach mit beiden Händen ausziehen. Dabei mit den Daumen in der Mitte eine Vertiefung und den Rand wulstartig formen. Die ausgezogenen Krapfenteiglinge bis zum Frittieren zudecken bzw. das „Ausziehen“ jeweils vor dem Einlegen ins Fett machen.
In einem flachen Topf das Butterschmalz erhitzen (mindestens 3–4 cm tief, sodass die Krapfen darin schwimmen können).
Maximal zwei Krapfen gleichzeitig ins rund 160 °C heiße Fett vorsichtig einlegen. Mit einem Schöpfer mehrmals heißes Fett über die Krapfenmitte löffeln; dadurch entsteht die typische Vertiefung. Die Unterseite ab und zu anheben und nachsehen, ob die Krapfen unten schon gebräunt sind. Das dauert ca. 2–3 Minuten, danach umdrehen und die zweite Seite ebenso goldbraun backen.
Aus dem Fett nehmen und stehend auf einer Küchenrolle abtropfen lassen.
Mit Staubzucker bestreuen.

TIPP
Wichtig bei der Germteigzubereitung: Alle Zutaten müssen handwarm/lauwarm sein, auch die Eidotter. Das Eiweiß sollte nicht verwendet werden, da es den Germteig zäh macht.
Zur Alkoholbeigabe sei gesagt, dass dieser nötig ist, weil die Krapfen dadurch angeblich weniger Fett aufnehmen. Meine Oma verwendete zum Herausbacken Schweineschmalz, ich verwende Butterschmalz.
Eventuell 1 EL Marillenmarmelade in die Krapfenmitte füllen.

♥♥♥

ERDBEER-CLAFOUTIS

ZUTATEN
400 g Erdbeeren tiefgefroren

3 ganze Eier
100 g Staubzucker
1 EL Pflanzenöl
ev. 3 El Rosenwasser
250 ml Milch
150 g Mehl glatt

Zucker zum Bestreuen

ZUBEREITUNG
Auflaufform fetten und mit Kristallzucker bestreuen. Backrohr auf 180 °C vorheizen.
Tiefgefrorene ganze Erdbeeren in die Form legen (eventuell mit Kristallzucker bestreuen).
Eier und Zucker mit dem Mixer schaumig schlagen, Öl und Rosenwasser einrühren, Mehl und Milch unterrühren und den Teig über die Erdbeeren gießen.
Im Rohr ca. 35–40 Minuten backen (Nadelprobe). Mit Zucker bestreuen und warm servieren.

TIPP
Der Clafoutisteig ist einem Pfannkuchenteig ähnlich und sinkt beim Abkühlen etwas zusammen.
Frische Erdbeeren werden durch die lange Backzeit matschig, weshalb ich die Erdbeeren für dieses Rezept über Nacht tiefgefriere.
Bei Verwendung von frischen, festen Erdbeeren sollte man die Masse auf kleine Förmchen aufteilen und nur 10–15 Minuten backen.

♥♥♥

GEBACKENE HOLLERBLÜTEN MIT MARINIERTEN ERDBEEREN

ZUTATEN für 4 Portionen
12 Hollerdolden, frisch gepflückt

2 Eier
1 EL Zucker
1 Prise Salz
250 ml Milch
200 g Weizen- oder Dinkelmehl, glatt

Frittieröl oder Butterschmalz

500 g Erdbeeren
1 EL Staubzucker, 1 EL Zitronensaft
(ev. 2 EL Rum oder Grand Marnier)
Staubzucker oder Rosenzucker zum Bestreuen

ZUBEREITUNG
Eier, Zucker, Salz und Milch verrühren und dann mit dem Mehl zu einem glatten Teig mixen. Den Backteig etwa 30 Minuten rasten lassen.
Inzwischen die Erdbeeren putzen und schneiden. Mit Zucker und Zitronensaft (und ev. mit etwas Alkohol) verrühren.
Frittieröl oder Butterschmalz erhitzen.
Die Hollerblüten am Stiel festhalten und in den Backteig tauschen. Dann einzeln in das Frittierfett legen und mit einem Kochlöffel etwas flach drücken. Bei wenig Fett eventuell wenden. Das Frittieren geht relativ rasch. Mit den restlichen Holunderblüten gleich verfahren. Die frittierten Blüten auf Küchenrolle abtropfen lassen. Mit Staubzucker oder Rosenzucker bestreuen und warm – zusammen mit den marinierten Erdbeeren – servieren.

♥♥♥

GEBACKENE ZWETSCHKENKNÖDEL

ZUTATEN für 12 Knödel
400 g mehlige Erdäpfel (= ca. 500 g mit Schale)
100 g Mehl, griffig
1 Eigelb
1 EL Stärkemehl (Maizena)

12 Zwetschken mit Kern
Butter für die Form

100 ml Vollmilch oder Obers (Sahne)
1 EL Kristallzucker

ZUBEREITUNG
Erdäpfel kochen, schälen und noch heiß durch eine Kartoffelpresse drücken.
Mehl, Dotteer und Stärkemehl beigeben und rasch zu einem Teig verkneten.
Backrohr auf 160 °C vorheizen.
Erdäpfelteig in 4 Teile teilen, zu Rollen formen und diese wiederum dritteln. Je eine Zwetschke auf eine Teigportion legen und mit dem Teig umhüllen. Zu Knödeln formen.
Eine Pfanne (Rein‘) mit etwas Butter ausstreichen und die Knödel dicht an dicht hineinsetzen. Die Knödel bei 160 °C 45 Minuten backen.
Milch und Zucker verrühren und die Knödel damit bestreichen. Restliche Milch in die Zwischenräume gießen. Weitere 10 Minuten goldgelb backen.

TIPPS
Die Zwetschken nicht entkernen, sonst lassen sie zu viel Saft.Wenn die Zwetschken säuerlich sind, kann man sie dezent befeuchten und in Kristallzucker wälzen, bevor man sie in den Teig einschlägt.
Für den Guss verwende ich Milch. Meine Oma hat diese typische Mühlviertler Spezialität stets mit Obers übergossen. Dadurch wird die Flüssigkeit zwischen den Knödeln cremiger.

♥♥♥

GRIESSAUFLAUF MIT SAFRAN & ERDBEER-PELARGONIEN-KOMPOTT

ZUTATEN für 2 Portionen
1 Msp. Safranzucker (Safran mit Kristallzucker püriert)
250 ml Vollmilch
30 g Butter
1 Prise Salz
45 g Weizengrieß
2 Eier, getrennt
10 g Maisstärke (Maizena)
40 g Kristallzucker

Butter und Kristallzucker für die Form

200 g Erdbeeren
75 ml Rosensirup (alternativ Holundersiurp)
einige Duftpelargonienblüten

ZUBEREITUNG
Kompott: Erdbeeren mundgerecht schneiden und mit dem Rosensirup ganz kurz aufkochen und gleich abkühlen, damit die Erdbeeren nicht matschig werden. Mit Pelargonieblüten garnieren.
Auflauf: Safran mit wenig kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen.
Milch, Butter und Salz aufkochen. Vom Herd nehmen und den Grieß mit dem Schneebesen einrühren und am Herd weiterrühren, bis er sich vom Topfboden löst. Safran untermengen und auskühlen lassen.
Eigelb mit Maisstärke verrühren und zum Grießbrei geben. Mit dem Mixer cremig aufschlagen. Eiweiß mit dem Kristallzucker steif schlagen und unter die Grießmasse heben.
Eine Auflaufform buttern und mit Kristallzucker ausstreuen. Den Grießauflauf im vorgeheizten Backrohr bei 170 °C ca. 30 Minuten goldgelb backen. Mit Staubzucker bestreut warm servieren.

♥♥♥

HEIDELBEER-APFEL-FLAMMKUCHEN MIT KARAMELL

ZUTATEN für 1 Flammkuchen
190 g glattes Mehl
½ P. Trockengerm
1 Prise Salz
75 ml Milch oder Buttermilch
30 ml Wasser
1 EL Raps- oder Sonnenblumenöl

200 g Mascarpone
2 EL Sauerrahm oder Joghurt
1 TL Zucker
etwas gemahlene Vanille oder Vanillemark

2 Äpfel
Saft 1 Zitrone
ca. 100 g Heidelbeeren
ca. 40 g gehackte Walnüsse oder Mandeln
5–6 getrocknete Rosenblütenblätter, in feine Streifchen geschnitten

50 g Feinkristallzucker
60 ml Schlagobers (zimmerwarm)

ZUBEREITUNG
Mehl, Germ und Salz vermengen, Milch, Wasser und Öl dazugeben und alles im Mixer mit dem Knethacken zu einem glatten Teig kneten.
Teigkugel auf einen leicht geölten Teller legen, mit Geschirrtuch abdecken und rund 2 Stunden bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Backrohr auf 180° C vorheizen.
Teig auf einem mit Backtrennpapier ausgelegtem Backblech zu 1–2 Fladen ausrollen (zunächst mit der Hand etwas flachdrücken, dann hauchdünn ausrollen, Ränder können etwas dicker sein).
Mascarpone, Sauerrahm (oder Joghurt), Zucker und Vanille verrühren und mit einem Löffel auf der Teigplatte verstreichen.
Die Äpfel schälen, Kerngehäuse ausstechen und in dünne Scheiben schneiden. Diese in den Zitronensaft einlegen, damit sie nicht braun werden.
Äpfel aus dem Zitronensaft herausnehmen und auf der Mascarponemasse dekorativ verteilen.
Die gehackten Nüsse und die geschnittenen Rosenblütenblätter darüber streuen und den Flammkuchen im Rohr 15 Minuten backen, bis der Rand leicht zu bräunen anfängt.
Herausnehmen, die Heidelbeeren auflegen und nochmals für 5 Minuten ins Rohr geben, bis die Heidelbeeren etwas weich werden, aber nicht zerfallen. Aus dem Rohr nehmen.
Karamell zubereiten: Kristallzucker in einer beschichteten Pfanne erhitzen, bis er sich verflüssigt. Das zimmerwarme oder leicht erwärmte Obers dazugießen und weiterrühren (Achtung: Ist das Obers zu kalt, schäumt es zu sehr auf und blubbert stark!). Nach kurzem Rühren entsteht ein cremiges Karamell. Dieses noch heiß über den Flammkuchen leeren.

TIPPS
Statt Heidelbeeren können auch andere Beeren verwendet werden, z.B. Himbeeren oder Erdbeeren. Dann eignen sich Pistazien anstelle von Nüssen als Deko.
Eine winterliche Kombi sind Rosinen und Äpfel. Dazu etwas Zimt in die Mascarponemasse mengen.
Herrlich schmeckt auch eine Kombi aus Pfirsichen (anstelle der Äpfel) und Heidelbeeren.
Sollte der Karamell abkühlen, wird er fest. Durch erneutes Erhitzen wird er wieder flüssig.
Und sollte etwas überbleiben: Karamelltoffees daraus formen. 😉
Ich mache meist die doppelte Menge Teig, weil diese leichter knetbar ist, und verwende die zweite Hälfte für einen pikanten Flammkuchen oder friere ihn ein.

♥♥♥

KIRSCH-REINDL (superschnelles Oma-Rezept)

ZUTATEN für 2 Portionen
300 g Kirschen
2 ganze Eier
50 g Staubzucker
1 P. Vanillinzucker
15 g geschmolzene Butter
50 g Mehl, glatt
1 Prise Salz
125 ml Milch

Butter und Kristallzucker für die Form; Staubzucker

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 180° C vorheizen. Ein Reindl leicht einfetten und mit ca. 1 TL Kristallzucker ausstreuen. Die Kirschen ins Reindl legen.
Für den Teig Eier und Zucker mit der flüssigen Butter verrühren. Mehl, Salz und Milch mit einem Schneebesen einrühren. Diesen Teig über die Kirschen gießen und im Rohr 35–40 Minuten backen.
Mit Staubzucker bestreuen.

VARIANTE SCHNELLES MARILLEN-REINDL
Anstelle von Kirschen in Spalten geschnittene, nicht zu weiche Marillen ins Reindl einlegen.

KIRSCHCLAFOUTIS (eine würzige Variante)

ZUTATEN für 2 Portionen
300 g Kirschen (ganz oder entkernt)
1 ganzes Ei
75 ml Milch
50 g Zucker
40 g geschmolzene Butter
35 g Mehl, glatt
75 g Mandelmehl oder fein gemahlene Mandeln
Mark einer Vanilleschote oder gemahlene Vanille
1 Msp. Zimt + 1 Msp. Nelkenpulver, 1 Prise Salz

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 180° C vorheizen. Ein Reindl leicht einfetten und mit Kristallzucker ausstreuen. Die Kirschen ins Reindl legen.
Für den Teig Ei mit Milch versprudeln, Zucker und flüssige Butter einrühren. Mehl, Mandelmehl und Gewürze unterheben. Den Teig über die Kirschen gießen und im Rohr 35–40 Minuten backen.

TIPP
Anstelle von Kirschen in Spalten geschnittene Marillen ins Reindl einlegen.
Beide Aufläufe können (lau)warm oder kalt serviert werden.

♥♥♥

MARILLEN-KIRSCH-COBBLER

ZUTATEN für 4 Portionen
250 g entkernte und halbierte Kirschen
500 g entkernte Marillen, in Spalten geschnitten
Saft ½ Zitrone
50 g Kristallzucker (bei sehr süßen, reifen Früchten ev. nur 30 g)
2 EL Maizena (=Maisstärke)
ev. 1 Schuss Alkohol (Rum, Cognac, Marillenschnaps)

220 g glattes Mehl
1 P. Backpulver
1 Prise Salz
50 g Kristallzucker
50 g Butter, gwürfelt
150 ml flüssiges Obers (=Sahne) oder Buttermilch

2 EL Rosenzucker oder brauner Zucker

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 175 °C vorheizen. Eine ofenfeste Pfanne mit gut 1 Liter Fassungsvermögen bereitstellen. Früchte mit Zitronensaft, (ev. Alkohol), Zucker und Maizena vermischen und in der Pfanne etwa eine halbe Stunde rasten lassen, bis sich Flüssigkeit absetzt.
Inzwischen für den Teig Mehl, Backpulver, Salz, Zucker und Butter mit dem Knethaken des Mixers verrühren oder mit der Hand verketen. Obers bzw. Buttermilch dazurühren und gleich auf einer bemehlten Fläche 1½ bis 2 cm ausrollen oder flachdrücken. Kreise mit ca. 5 cm Durchmesser ausstechen und auf die Obstmasse legen. Mit dem Rosenzucker bestreuen und im Backrohr 30 Minuten backen.

TIPP
Warm und mit einer Kugel Vanilleeis garniert servieren.
Für Cobbler kann nahezujedes Obst verwendet werden, z.B. Pfirsiche, Zwetschken, Holunder oder Beeren (Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren). Bei tiefgefrorenen Beeren um einen Löffel Maizena mehr untermengen.
Folgende Kombinationen liebe ich: Marillen und Heidelbeeren; Erdbeeren und Himbeeren; Kirschen und Ribisel; Holunderbeeren und Zwetschken

♥♥♥

MARILLENKNÖDEL MIT ROSENZUCKER

ZUTATEN für 4 Portionen
12 große oder 16 kleine Marillen
12–16 Stück Würfelzucker
ev. 3 EL Rosenwasser*

500 g mehlige Erdärpfel, gekocht und geschält, warm
200 g Weizenmehl, griffig
50 g Weizengrieß
1 großes Ei
1 Prise Salz

ca.100 g Semmelbrösel
ca. 100 g Butter
3EL Kristallzucker, Staubzucker

ZUBEREITUNG
Teig: Mehl, Grieß und Salz auf einer Steinplatte oder einem Nudelbrett anhäufen, in der Mitte eine Mulde bilden.
Gekochte, warme Erdäpfel durch eine Erdäpfelpresse in die Mulde drücken. Ei dazuschlagen und rasch verkneten. Aus dem Teig eine Rolle formen und diesen 20–30 Minuten rasten lassen.
Teig stückweise von der Rolle abschneiden, rund auseinander drücken. Jede Marille mit einem Stück Würfelzucker füllen* und auf den Teig legen. Diesen rund um die Marille zu einem Knödel formen.
Wasser mit etwas Salz zum Kochen bringen. Die Knödel einlegen und in leicht wallendem Wasser 12–15 Minuten (je nach Marillengröße) ziehen lassen.

Brösel: Butter erhitzen, Brösel einstreuen und goldbraun rösten. Erst dann den Zucker beigeben und kurz mitrösten. Nicht zu lange, sonst karamellisiert er und die Brösel klumpen.
Knödel aus dem Wasser heben und in den Butterbröseln wälzen. Mit Staubzucker bestreuen.

TIPPS
Bei überreifen Marillen lasse ich den Kern in den Marillen, damit die Knödel nicht aufplatzen.
*Wenn die Marillen allerdings säuerlich oder nicht vollreif sind, drücke ich den Kern mit einem Kochlöffel durch und lege anstelle des Kerns ein Stück Würfelzucker ein.
Einen besonders feinen Geschmack bekommen sie, wenn man die Zuckerwürfel zuvor mit 1–2 Tropen Rosenwasser tränkt.

♥♥♥

MOHNPALATSCHINKEN MIT TOPFENFÜLLUNG UND PFLAUMENKOMPOTT

ZUTATEN FÜR 8 Stück
250 ml Milch
2 Eier
125 g Mehl, glatt
40 g Staubzucker
125 g Mohnfülle
25 g flüssige Butter

1 Blatt Gelatine
125 ml Schlagobers
1 P. Vanillinzucker
Abrieb von ½ Biozitrone
150 g Magertopfen
70 g Staubzucker

500 g Pflaumenkompott
Butter oder Öl zum Backen

ZUBEREITUNG
Palatschinken: Milch und Eier verrühren. Mehl, Staubzucker und Mohnfülle vermischen und zusammen mit der flüssigen Butter und der Milch-Ei-Mischung gut verrühren.
Teig etwa eine halbe Stunde zugedeckt rasten lassen.
Palatschinken in einer beschichteten und dünn mit Fett ausgepinselten Pfanne einzeln hell backen. Sollte die Masse zu dick sein, kann sie noch durch etwas Milch (max. 50 ml) verdünnt werden.
Topfenfüllung: Gelatineblatt in kaltem Wasser einweichen. Obers mit dem Vanillinzucker steif schlagen. Magertopfen mit Staubzucker und Zitronenabrieb verrühren.
Gelatineblatt ausdrücken und mit 3 EL Topfenmischung am Herd erwärmen, bis sie sich aufgelöst hat. Vom Herd nehmen und restliche Topfenmischung einrühren. Danach das Schlagobers unterheben.
Die überkühlten Palatschinken mit der Topfenmasse füllen und mit Pflaufenkompott servieren.

TIPP: FRISCHES PFLAUMENKOMPOTT
500 frische Pflaumen entkernen, halbieren oder vierteln. 4 EL Kristallzucker in einer Pfanne karamellisieren und mit 4 EL Rum oder Zwetschkenschnaps ablöschen. Pflaumen darin garen und eventuell mit einer Prise Zimt würzen.

♥♥♥

MOHN-TOPFEN-AUFLAUF MIT KIRSCHEN

ZUTATEN für 4 Portionen
80 g weiche Butter
150 g Staubzucker
Mark einer Vanilleschote
Abrieb von 1 Biozitrone
6 Eidotter
6 Eiweiß
1 Prise Salz
500 g Magertopfen (Quark)
30 g Weizengrieß
30 g Mohn, gemahlen

300 g Kirschen

Rosenzucker oder Staubzucker

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 175° C vorheizen. Eine Pfanne oder eine runde Tortenform einfetten und mit Mehl stäuben.
Butter mit Staubzucker, Vanillemark und dem Zitronenabrieb cremig rühren. Nach und nach die Eidotter untermengen.
Eiweiß mit einer Prise Salz zu steifem Schnee schlagen.
Topfen, Grieß und Mohn unter die Butter-Dotter-Masse rühren. Am Schluss den Eischnee vorsichtig unterheben.
Die Mohn-Topfenmasse in die Backform leeren und die Kirschen (mit Kernen oder entkernt, je nach Wunsch) eindrücken.
Im vorgeheizten Backrohr ca. 30 Minuten backen. Rohr abschalten, einen Kochlöffel in die Tür klemmen, sodass ein kleiner Spalt geöffnet bleibt, und den Auflauf im Rohr abkühlen lassen.
Mit Rosenzucker oder Staubzucker bestreuen.

TIPP
Der Auflauf kann warm oder kalt gegessen werden.

♥♥♥

SCHEITERHAUFEN

ZUTATEN für 6 Portionen
300 g altes Weißbrot
500 ml Milch*
1 Eigelb
250 g Topfen*
2 Eier
100 g Zucker*
Abrieb ½ Biozitrone
3 Äpfel (ca. 400 g), in dünne Scheiben gehobelt
15 g Rosinen (ev. in etwas Rum eingelegt)

ev. 1 EL flüssige Butter*
Staubzucker

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 160 °C Umluft (180 °C Ober-/Unterhitze) vorheizen. Eine Kastenkuchenform vorbereiten, diese ev. mit etwas Butter ausstreichen.
Weißbrot in 1 cm dicke Scheiben schneiden.
Milch mit 1 Eigelb versprudeln und die Weißbrotscheiben damit befeuchten.
Topfen, Eier, Zucker und Zitronenabrieb verrühren. Apfelscheiben vorsichtig unterheben.
Abwechselnd Brotscheiben und Apfel-Topfenmasse in die Form schichten. Rosinen aufstreuen.
Überstehende Brotscheiben mit etwas flüssiger Butter bestreichen und den Scheiterhaufen im Rohr 40–45 Minuten backen.

TIPP
Ich streue die Rosinen obenauf, da sie nicht alle in der
Familie mögen. Die Rosinen können auch zur Apfel-Topfenmasse gegeben bzw. ganz weggelassen werden.

*LEICHTERE VARIANTE
Mit Leichtmilch, Magertopfen, Süßstoff anstelle von Zucker sowie Weglassen der Butter zum Bestreichen wird der Scheiterhaufen etwas kalorienärmer.
Der gesamte Scheiterhaufen hat in der Leichtvariante 2300 Kcal, bei Teilung in 6 Portionen á 383 Kcal.

♥♥♥

SPEKULATIUS-BIRNEN-STRUDEL

ZUTATEN für 2 große oder 4 kleine Studel
Topfenmürbteig (oder 2 P. fertiger Strudelmürbteig oder Strudelteig):
250 g glattes Mehl
125 g Topfen, halbfett
110 g Butter
1 Prise Salz
½ TL Backpulver

3 mittelgroße Birnen, nicht zu hart
30 g Rohr- oder Kristallzucker
80+20 ml Apfelsaft o.a. Fruchtsaft
1 TL Vanillepuddingpulver
10 ml Birnenschnaps (oder Rum)
½ TL Zimt

70 g Butter, weich
30 g Rohr- oder Kristallzucker
1 P. Vanillezucker
3 Dotter
50 g dunkle Kuvertüre, gemahlen
1 TL Lebkuchengewürz
100 g essfertige Maroni
50 g Spekulatiuskekse, zu Bröseln zerdrückt
50 g Walnüsse, gerieben
30 g Walnüsse, grob gehackt
3 Eiklar
60 g Kristallzucker

1 EL Butter zum Bestreichen
Staubzucker zum Bestreuen

ZUBEREITUNG
Birnen schälen, Kerngehäuse entfernen und vierteln. Zucker in einem Topf erhitzen, bis er sich verflüssigt und mit 80 ml Apfelsaft aufgießen. Wenn der Saft sehr kalt ist, stockt der Zucker, schmilzt aber durch die Hitze gleich wieder. Puddingpulver im restlichen Fruchtsaft auflösen und mit dem Birnenschnaps und dem Zimt in die Karamellmasse einrühren. Vom Herd nehmen, Birnenviertel einlegen und darin ziehen lassen.
Backrohr auf 175 °C vorheizen.
Für die Füllung Butter, Zucker und Vanillezucker verrühren und nach und nach die Dotter einrühren, dann die zerdückten Maroni, die geriebene Schokolade und das Lebkuchengewürz dazu geben.
Eiklar und Kristallzucker zu nicht sehr festem Schnee schlagen. Nüsse und Spekulatiusbrösel unter den Schnee mengen. Danach Schneemasse mit der Butter-Dotter-Masse verrühren.
Topfenmürbteig zubereiten, 1 Stunde kühlen und in 2 bzw. 4 Teile teilen und rechteckig ausrollen. Mit der je der Hälfte oder je einem Viertel der Füllmasse bestreichen (Ränder frei lassen). In der Mitte des Studels die Birnenviertel auflegen. Die Strudel einrollen.
Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und im Rohr ca. 35 Minuten backen.
Mit Staubzucker bestreuen und mit dem Rest der Karamellmasse, in denen die Birnen gezogen haben, garnieren.

TIPP
In der Füllung dominiert der Schokoladegeschmack. Möchte man eher den Spekulatius-Zimt-Geschmack im Vordergrund haben, lässt man die Schokolade ersatzlos weg.
Anstelle von Spekulatiuskeksen können auch Lebkuchen verwendet werden. Für einen intensiveren Lebkuchengeschmack erhöht man die Menge des Lebkuchengewürzes (2 TL).
Keksbrösel: Die Spekulatius o.a. Kekse in eine Plastiktüte geben und mit einem Nudelholz oder einem schweren Messer zerdrücken bzw. in einem Cutter mahlen.

♥♥♥

ZWETSCHKEN-TOPFENAUFLAUF

ZUTATEN für 1 kleines Reindl
25 g Butter
1 TL Zucker oder Honig
2 Eier
250 g Magertopfen (Quark)
Abrieb 1/2 Zitrone
1 EL Mehl
etwas Vanille (Mark, gerieben oder flüssig)
1 Prise Salz
1/2 P. Backpulver

1 EL Kristallzucker
etwas Zimt

250 g Zwetschken, entkernt

ZUBEREITUNG
Backrohr auf 180° C vorheizen. Ein Reindl leicht buttern und mit Zimtzucker ausstreuen. Die Hälfte der Zwetschken ins Reindl legen.
Für den Teig Eier trennen. Butter und Zucker cremig rühren, Eigelb untermengen, danach Topfen einrühren. Zitronenabrieb, Mehl, Vanille, Salz und Backpulver dazugeben.
Eiweiß zu Schnee schlagen und vorsichtig unterheben.
Den Teig über die Zwetschken gießen, die zweite Hälfte Zwetschken auflegen (Anschnitt nach oben) und im Rohr 50–60 Minuten backen

TIPP
Für einen schönen Glanz eventuell die Zwetschken mit 1 EL voll Marillenmarmelade einstreichen.
Mit Blüten dekorieren, beispielsweise mit getrockneten Kornblumen und Ringelblumen.