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Sommerliche Rosenbowle

Zum Auftakt der Grillsaison am langen Wochenende habe ich eine herrlich duftende Rosenbowle gemacht. Die Rosen in meinem Garten stehen in voller Blüte und fallen geradezu in unsere Gläser. Erfrischend, prickelnd und nach Sommer duftend ist Bowle der perfekte Partydrink!
Unsere Gäste bekommen am Eingang von meinem Mann ein Gläschen Rosenbowle serviert – mit oder ohne Erdbeeren – und schlürfen oder löffeln zufrieden, während ich noch den Tisch dekoriere oder mich fein mache, weil ich mal wieder bis zum Anschlag fotografiert habe.

Rosenbowle – mein liebster Sommerdrink

Eine Bowle ist immer so gut wie die verwendeten Zutaten. Ob spritzig leicht, kräftig oder dezent süß, entscheiden in erster Linie die Basiszutaten Wein und Sekt. Die duftenden Rosenblüten und reifen Früchte verleihen der Bowle ihr unwiderstehliches Aroma.
Die Rosenblüten entferne ich einige Stunden nach dem Ansetzen, dann haben sie ihre Schuldigkeit getan. Zum Dekorieren nehme ich frische Blüten.

Fruchtig und prickelnd: Rosenbowle mit Erdbeeren

Je nach Anlass gebe ich neben Wein auch Wodka oder Pink Gin zum Ansatz, fallweise auch etwas Zucker. Aufgegossen wird die Bowle bei mir mit einem spritzigen Rosésekt. Wein und Sekt sollen ebenso wie das Bowlegefäß gut gekühlt sein. Eiswürfel verwässern die Bowle nur. Der Sekt kann auch ganz oder teilweise durch prickelndes Mineralwasser ersetzt werden, dann wird die Bowle etwas leichter.
Die Rosenbowle ergänze ich gerne mit frischen, saftigen Früchten. Im Moment ist Rosenbowle mit Erdbeeren mein liebstes Sommergetränk. Auch Pfirsiche passen wunderbar zum Rosenduft.

Das Angeln der Früchte aus dem Glas bereitet mir immer wieder Vergnügen. Die letzten Früchte werden meist geräuschvoll aus dem Glas gesogen. Köstlich!
Aber nicht ganz ungefährlich, die beschwipsten Früchtchen haben es in sich. Ich muss aufpassen, sonst werde ich die Nachspeise, eine Pistazien-Erdbeertorte mit Rosenwasser (Rezept im nächsten Blogpost) nicht unfallfrei servieren können. 😉


REZEPT ROSENBOWLE

Zutaten

  • Rosenpetalen (ungespritzt) von ca. 5–6 Duftrosen
  • 100 ml Pink Gin
  • 1/2 Flasche Roséwein ♥
  • 100 ml Rosensirup (alternativ 40 g weißer Zucker + 2 EL Rosenwasser)
  • 1/2 Flasche Roséwein
  • 1 Flasche (Rosé) Sekt ♥
  • Rosenblüten zur Deko

Zubereitung

  1. Rosenpetalen (=Rosenblütenblätter ohne Staubgefäße) in einem Bowle-Glas mit dem Pink Gin und Roséwein 5–6 Stunden oder über Nacht ziehen lassen. Rosen abseihen, leicht ausdrücken und entfernen.
  2. Rosensirup und restlichen Roséwein zum Rosenauszug geben und mit dem Sekt aufgießen, in Gläser füllen und mit Rosenpetalen garnieren.

REZEPT ROSENBOWLE MIT ERDBEEREN

Zutaten

  • Rosenpetalen (ungespritzt) von ca. 5–6 Duftrosen
  • 1/2 Flasche Roséwein ♥
  • 500 g Erdbeeren
  • 50 g weißer Zucker
  • 100 ml Pink Gin oder Wodka
  • 1/2 Flasche Roséwein
  • 1 Flasche (Rosé) Sekt ♥
  • Rosenblüten und Minze zur Deko

Zubereitung

  1. Rosenblütenblätter mit dem Roséwein übergießen und 5–6 Stunden ziehen lassen. Rosenblüten abseihen, leicht ausdrücken und entfernen.
  2. Erdbeeren würfeln und in einer zweiten Schüssel mit Zucker und Pink Gin oder Wodka sowie dem restlichen Roséwein etwa 2 Stunden ziehen lassen.
  3. Rosenansatz mit dem Erdbeeransatz vermengen und mit Sekt aufgießen, in Gläser füllen und mit Rosenblüten und Minze garnieren.

    TIPP: Um den Alkoholgehalt zu reduzieren, können Gin bzw. Wodka weggelassen bzw. der Sekt teilweise oder zur Gänze durch prickelndes Mineralwasser ersetzt werden. Da Zucker den Alkoholspiegel ebenso begünstigt, sollte die Beigabe so sparsam wie möglich erfolgen.

Alles Liebe und einen „spritzigen“ Sommer wünscht euch eure sugar&rose.

Hauptsache Pink: Pink Rosé-Gin mit frischen Rosenblüten

Pink Gin trifft Rose! Seit letztem Sommer ist Rosé-Gin im Freundinnenkreis mehr als nur angesagt. Möglicherweise wird Pink Rosé-Gin DER Sommerdrink heuer. Nix dagegen, mein Lieblingsdrink ist er jetzt schon. So köstlich und erfrischend und so wunderschön rosa. Pink ist er meines Erachtens nicht, das wäre weitaus kräftiger. Rosé-Gin ist eher zartrosa. Egal, Pink oder Rosa, beide für mich traumhaft schöne Farben. So feminin!
Beim nächsten Casual Video Call mit meinen Kolleginnen wird so ein fruchtiger und floraler Pink Rosé-Gin in die Kamera gehalten.

Rezept Pink Rosé-Gin als PDF hier downloaden.

Es soll Rosen in meinen Cocktail regnen …

Jetzt im Mai, Juni, wenn die Rosen in voller Blüte stehen und es im Garten nur so duftet, menge ich den Getränken gerne Rosenblüten bei. Meist Petalen von stark duftenden Damaszener Rosen. Ob einfach einer Karaffe Wasser – Infused Water – oder alkoholischen Getränken. Schon wenige Blüten verleihen Getränken einen lieblichen Geschmack und eine feminine Note. Prosecco, Bowle, Eistee oder Fruchtsaft mit frischen Rosenblüten kommen bei meinen Freundinnen gut an. Wichtig: nur die Blüten von nicht gespritzten Biorosen verwenden.

Pink Gin

Nun bin ich nicht gerade eine Fachfrau, was Gin angeht. Wenn er aber rosa und zudem mit meinen Lieblingsfrüchten Himbeere oder Erdbeere versetzt ist, muss ich ihn probieren. Bloß welchen?
Letzten Sommer habe ich daher gleich drei Sorten erstanden und im Freundinnenkreis eine private Pink-Gin-Verkostung anberaumt. Das elegante und feminine Design der Flaschen hat uns Mädls bei zweien – Gordon’s und Larios – sehr angesprochen, die rote Verschlusskappe und kantige Flasche von Beefeater eher weniger zugesagt.

Gordon’s Premium Pink Gin – riecht kräftig nach Himbeeren, schmeckt ganz leicht säuerlich und hat das Herbe vom Wacholder. Nicht so mein Ding, meine beste Freundin hat ihn aber gerade deshalb zu ihrem Favoriten erklärt.
Larios Rosé Gin – zeigt eine kräftige Erdbeernote, wenngleich recht künstlich. Er hat uns irgendwie an Fruchtgummis erinnert, ist ein wenig bitter und schmeckt zudem ziemlich scharf. Eindeutig ZU scharf!
Beefeater London Pink Gin – seine Erdbeeraromen haben uns an Kinderbrausen erinnert. Trotz der „männlichen“ Flasche haben wir ihn zu unserem Sieger erklärt.
Pur möchten wir sie alle nicht trinken, auch als Gin Tonic sind sie gewöhnungsbedürftig, aber als Longdrink oder in sommerlichen Cocktails sind sie alle schwer in Ordnung.

Pink Rosé-Gin mit Rosenblüten

Ich würde ja gerne mal einen richtigen Rosen-Gin probieren. Also nicht nur einen rosa eingefärbten Gin wie die getesteten Pink Gins. In den Niederlanden wird so ein rosiger Gin bereits produziert. Der Dutch Rose Gin ist mit echtem Rosendestillat versetzt …
Bis ich diesen irgendwann testen kann, versetze ich meinen Gin selber mit duftenden Rosenblüten und Rosenwasser, das ich aus Bulgarien mitgebracht habe.

Erfrischend und prickelnd

Die Zugabe von Rosenlimonade – wie Fentimans Rose Lemonade oder Oriental Mama Rose Lemonade – verleiht dem Pink Rosé-Gin das erfrischende Prickeln, da diese mit Kohlensäure versetzt sind. Rosenlimonaden sind teilweise stark gesüsst. Man kann sie gut mit gekühltem Soda oder Sekt „strecken“, vorzüglich mit einem nicht zu herben Rosésekt.
Für Rosenliebhaberinnen gebe ich gerne noch einen Spritzer echtes Rosenwasser in den Cocktail. Zuvor sollte man aber nachfragen. Nicht alle mögen den lieblichen Geschmack der Rose. Die anderen bekommen etwas Zitronensaft dazu.

sugar&rose wünscht euch allen ein schönes, langes Frühsommer-Wochenende! Vielleicht bei einem Picknick im Grünen – mit einem Pink Rosé-Gin …

Rosé-Gin-Cocktail mit Granatapfel und Rosenblüten

Es gibt viele gute Gründe, warum man sich hin und wieder einen Cocktail gönnen sollte. Einer davon: wenn Freundinnen auf einen Plausch vorbeikommen. Ein Rosé-Gin-Cocktail mit Granatapfel und Rosenblüten kommt da besonders gut an. Ist der Drink floral, fruchtig und pink, findet er bei Girls, Mädels, Ladys … gleichermaßen Gefallen. Egal, ob Trendgetränk oder nicht. Bei sugar&rose ist Pink Gin gerade voll angesagt und die Farbe Pink ohnehin immer in.

Rezept Rosé-Gin-Cocktail mit Granatapfel hier downloaden.

Pink oder Rosé Gin & Rosenlimo

An rosa Produkten komme ich nur schwer vorbei. Als ich den Pink Gin entdeckte, habe nicht erst überlegt, was ich damit machen könnte. Die Flasche ist praktisch von selbst in den Einkaufskorb „gesprungen“.
Sekt ist im sugar&rose-Haushalt ohnehin seit Jahren ausnahmslos Rosé. Gin hingegen für gewöhnlich klar. Nun ist er ebenso rosafarben. Rote Beeren verleihen ihm ein fruchtig-süßes Aroma, meist Himbeeren, Erdbeeren oder Johannisbeeren.

Gin Tonic – eigentlich der einfachste Drink der Welt! Erfrischend und leicht bitter. Nun bin ich aber kein Freund von Bitterstoffen, obgleich sie gerade hoch im Kurs stehen. Bei Cocktails greife ich stets zu fruchtigen und lieblicheren. Campari & Co sind nicht mein Ding. In unserem Kühlschrank lagert daher eher ein Fläschchen Fentimans Rose Lemonade als Tonic Water. Für den Fall der Fälle. Ja, welchen eigentlich? Für den Fall, dass es einen Anlass gibt?
Und jetzt steht eben auch eine Flasche Pink Gin im Schrank. Für den Fall, dass … Dann wird Pink Gin mit prickelnder Rosenlimo gemischt und mit Mineralwasser oder Rosé Sekt aufgespritzt. Fertig ist ein perfekter Lady-Drink.

Rosé-Gin-Cocktail mit Blüten-Eisstäbchen

Im Frühling habe ich im Garten essbare Blüten gesammelt. Veilchen und Gänseblümchen. Und zum Aromatisieren von Trinkwasser auch tiefgefroren. Einfach mit Leitungswasser. Die Blüten-Eisstäbchen sind echte Hingucker und verleihen den Getränken zusätzlich Aroma. Sind sie nicht herzig?
Genau wie die Rosegold-Eislöffel. Die hat mein beste Freundin Imi mitgebracht. Sie passen perfekt zum Rosé-Gin-Cocktail und zum Löffeln der Granatapfelkerne.

Rosé-Gin-Eislutscher

Bevor sich der Sommer dem Ende zuneigt, habe ich nochmal Eis gemacht. Herrlich erfrischende Eislutscher aus gefrostetem Fruchtsaft. Einmal mit und einmal ohne Früchte. Beide köstlich. Die Fruchtstücke dürfen nur nicht zu groß sein, sonst wird’s kalt im Mund.
Dieses Mal habe ich dem Granatapfelsaft einen Schuss Rosé Gin zugesetzt. (Aber Vorsicht bei Kindern im Haushalt! Nicht dass sich da ein Kleiner heimlich an die bunten Lutscher ranmacht.)

Also nix wie raus aus den Formen mit den Eislutschern! Und rein in den Rosé-Gin-Cocktail! Das Wochenende wird gut … Hicks!

Eure sugar&rose

Rosenwasser mit Granatapfelsaft und Chiasamen

Infused Water ist der Hit für heiße Tage. Rosenblüten und eine Zitronenscheibe aromatisieren in Kürze einen ganzen Krug voll Wasser. Und wer keine Duftrosen im Garten hat, verwendet etwas Rosenwasser (ein Restprodukt der Rosenöl-Destillation).
Rosen-infused Wasser ist eine köstliche Alternative zu süßen Getränken und Säften an einem heißen Sommertag. Und mein Rosenwasser mit Granatapfelsaft und Chiasamen ist zudem ein Vitamin-Boost. Eine hausgemachte, erfrischende Limonade, ganz ohne Alkohol und Zucker, nur mit etwas Agavensirup gesüßt.

Vielleicht habt ihr schon bemerkt, dass dies mein dritter Blogbeitrag ohne Bäckereien ist. Mein Backrohr hat sich verabschiedet und ich hoffe, dass das neue bald eingebaut wird.
Da der Garten aber ohnehin voller Rosenblüten ist, experimentiere ich etwas damit. Vor Kurzem habe ich im Billa-Henry-Regal ein Rosenwassergetränk entdeckt, das hervorragend schmeckt, aber auch seinen Preis hat. Mein erster Gedanke war: „Das mache ich mir selber“. Gesagt, getan. Ich habe die Zutatenliste studiert und mein eigenes Rosenwasser-Getränk gemixt. Schmeckt supergut. Solltet ihr unbedingt probieren!

Granatapfelsaft pur und Rosenwasser

Die Granatapfelsaison ist ja bereits vorbei, aber es gibt mittlerweile 100% Direktsäfte zu kaufen. Ohne Zusatzstoffe, vor allem ohne Wasser- und Zuckerzusatz, voller gesunder Flavonoide und Ellagitannine. Ich habe diesen im Merkur-Markt gekauft, aber es gibt ihn auch in Bioläden oder Drogeriemärkten (wie auch den Agavensirup und das Rosenwasser). Tetrapack-Säfte bestehen zum Großteil aus Apfelsaft und nur zu 20 Prozent aus Granatapfelsaft, dazu eine hübsche Menge Zucker.

Chiasamen als Topping

Etwas ungewöhnlich für einen Sommerdrink mögen die Chiasamen wirken. Aber sie machen ihn rund und zur gesunden Alternative für Energy-Drinks. Chiasamen liefern Energie und regulieren in Verbindung mit Zitronen – angeblich – auch den Appetit. Rosenwasser für die Schönheit, Granatapfelsaft für die Gesundheit und Chiasamen für die Figur. Na, wenn das kein schlagendes Argument ist!

Rezept-Download

Rosenwasser mit Granatapfelsaft und Chiasamen

ZUTATEN für ¾ Liter (ca. 4 Gläser)
600 ml Wasser
200 ml Granatapfelsaft (100 % Vollsaft)
50 ml Rosensirup oder Holundersirup
Saft ½ Zitrone
2 EL Rosenwasser
2 EL Agavendicksaft (zum Süßen)
1 EL Chiasamen

1 Zitronen- oder Limettenscheibe
Rosenblütenblätter und Minze zum Garnieren

ZUBEREITUNG
Wasser, Granatapfelsaft, Sirup, Zitronensaft und Rosenwasser in ein Behältnis gießen und mit Agavendicksaft süßen. Chiasamen dazugeben und im Kühlschrank ein bis zwei Stunden ruhen quellen lassen.
In Gläser füllen, mit Zitronenscheibe, Rosenpetalen und Minze garnieren.

TIPP
Das aromatisierte Rosenwasser kann drei bis vier Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
In kleine Fläschchen gefüllt ist es ein idealer Begleiter für Ausflüge oder macht sich gut auf Gartenpartys.

Rosenlikör – eine rosige Verführung

Was macht man instinktiv, wenn man eine Rose vor sich hat? – Man riecht daran. Im Mai und Juni liegt der Duft von Rosen ja regelrecht in der Luft.
Nachdem bereits ein Jahresvorrat Rosensirup in der Vorratskammer steht, habe ich das Aroma meiner Duftrosen in einem Rosenlikör erneut eingefangen. Anmutig, blumig, zartrosa und mit der Eleganz der Königin der Blumen. Rosenlikör – ein raffinierter Aperitif oder, zusammen mit prickelndem Sekt, ein bezaubernder Sommercocktail.

Verführerischer Duft

Der Duft von Rosen weht uns momentan von allen Seiten entgegen. Rosen duften wunderbar. Aber wonach eigentlich riechen sie? Fruchtig nach Beeren, Zitronen, Äpfeln, blumig nach Maiglöckchen, Veilchen oder Lindenblüten, exotisch nach Myrrhe oder Weihrauch, süß nach Vanille, Mandeln oder Honig. In Sachen Geruch fehlen unserer Sprache leider die Worte und wir haben nur unzureichende Vergleiche. Nüchtern betrachtet sind es leicht flüchtige ätherische Öle, die den süßen Rosenduft liefern und die durch Destillieren exzerpiert werden können.
Aber nur vollständig geöffnete Blüten verströmen den charakteristischen Rosenduft und das am intensivsten am frühen Morgen. Ernten sollte man Rosenblüten daher taufrisch, wenn die Sonne die Blüten noch nicht aufgeheizt hat. Da ist der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten. Man kann alle Rosen aus dem Garten verwenden, die einen schönen Duft haben. Einzig wichtig dabei ist, dass die Rosen nicht gespritzt worden sind.

Rosenblüten ansetzen

Für den Rosenlikör werden die Petalen von den Blütenköpfen gezogen und die weißen Blattansätze abgeschnitten. Einzeln ist das zeitraubend, weshalb ich die Rosenblüte mit der linken Hand umfasse und mit der rechten vorsichtig den Stiel samt Staubgefäßen herausziehe. Dann befreie ich den Blütenkopf als Ganzes mit einer Schere von den Ansätzen.
Auch wenn die Blüten aus dem eigenen Garten stammen und garantiert nicht mit Pestiziden behandelt sind, wasche ich den Staub von den Blüten. Dazu gebe ich die Petalen in ein großes Sieb und spüle sie rasch mit kaltem Wasser ab. Zum Abtropfen lege ich sie auf Küchenrolle oder ein Geschirrtuch, um sie unmittelbar danach zusammen mit dem Zucker, einer Vanilleschote und Vodka anzusetzen.

Und dann heißt es wieder einmal warten. Je nach Intensität der Duftrosen fünf Tage bis zu einer Woche. Dabei sollte der Liköransatz einmal täglich umgerührt oder durchgeschüttelt werden. Wichtig ist, den Liköransatz gut verschlossen zu halten, damit das Rosenaroma nicht entweicht.

Rosenlikör als köstliche „Medizin“

Nicht nur der Duft, sondern auch der Anblick von den so vielfältigen Rosen erfreut mein Herz. Rosenblüten stimmen mich nach einem langen Arbeitstag versöhnlich und beruhigen mich augenblicklich. Dieser „heilende“ Effekt wurde bereits vor Jahrtausenden in China, Persien oder im Ayurveda Indiens genutzt. Seit der Antike werden Damaszenerrosen kultiviert, um aus ihnen Rosenöl herzustellen. Dieses Öl und die enthaltenen Gerbstoffe wirken entzündungshemmend.
Die köstlichste Form aber ist diese Medizin zu sich zu nehmen. 😉 Ein Gläschen Rosenlikör zum Afternoon Tea gefällig?

Rosenlikör-Rezept

ZUTATEN
ca. 120 g frische Rosenblütenblätter (ungespritzt, duftend)
250 g Rohrzucker
1 Vanilleschote
700 ml Wodka

verschließbarer Glasbehälter, ca. 1–1,5 l Fassungsvermögen

ZUBEREITUNG
Von den Rosenblütenblättern die weißen Ansätze entfernen und in einem Sieb vorsichtig mit kaltem Wasser abspülen. Auf Küchenrolle oder einem Geschirrtuch abtropfen lassen.
Blüten und Zucker mit einer, der Länge nach halbierten, Vanilleschote in einen Glasbehälter füllen und mit Wodka aufgießen. Einmal vorsichtig umrühren und das Glas mit einem Schraubverschluss oder Glasdeckel und Rexgummi verschließen.
Den Rosenansatz mindestens fünf Tage bei Zimmertemperatur an einem dunklen Ort stehen lassen. Täglich einmal durchschütteln. Danach filtern und an einem kühlen Ort einige Tage nachreifen lassen.

Rosenlikör-Cocktail

Rosenlikör kann man einfach pur genießen. Oder beispielsweise als blumigen Cocktail. Dazu 20 ml Rosenlikör über Eiswürfel gießen, mit Prosecco aufgießen und mit einer kleinen Rosenblüte und/oder etwas Minze garnieren.

Prost, Ladys!

Prickelnder Roseneis-Float mit Beeren

Der heißeste April seit 170 Jahren! Bei 29 Grad haben die Eisläden bereits Vollsaison. Es ist Zeit für einen erfrischenden Eiscreme-Drink. Mein absoluter Lieblingsdrink ist der Roseneis-Float. Es geht aber auch ohne Roseneis, zum Beispiel mit Himbeer- oder Erdbeereis. Hauptsache es prickelt! Gut, prickeln tut es auch mit Sodawasser, aber wesentlich mehr twistet der Drink mit Frizzante oder Sekt.


In den Staaten kommt man an Ice Cream Floats nicht vorbei – ein Getränk aus Speiseeis und einem Softdrink oder Soda, aber Floats werden dort auch mit Bier oder Kaffee zubereitet. Hauptsache, es schäumt kräftig im Glas und die Eiskugel schwebt oben.

Selbst gemachtes Roseneis

Im letzten Jahr habe ich von meinem Sohn eine Eismaschine geschenkt bekommen. Seither produziere ich Eis auch selber und experimentiere gerne mit ungewöhnlichen Zutaten. Punschkrapferleis, Hollundereis, Lavendel- oder auch Flieder- und Roseneis.
Die erste Rose ist erblüht und ich habe mit den Blütenblättern der Rosa Rugosa gleich Roseneis gemacht. Ein ganz besonderer Geschmack. Das Rezept findet ihr hier.
Das Foto mit den vielen Rosenblüten stammt allerdings vom Vorjahr. Bis zur Rosenhauptsaison müssen wir noch etwas warten. Wenn das Wetter so bleibt, allerdings nicht mehr lange. Die Knospen aller Austin-Rosen werden sich wohl in den nächsten 3–4 Tagen zur Blüte öffnen.

Roseneis-Float: erfrischendes Getränk & Dessert

Für meinen Roseneis-Float habe ich einige Löffelchen Himbeerpüree in ein Sektglas gegeben, darauf zwei Kugeln Roseneis gesetzt und mit Frizzante aufgegossen. Für Antialkoholiker kann der Drink auch mit Sodawasser aufgegossen werden. Herrlich erfrischend an einem heißen Frühlingstag.

Rezept Roseneis-Float

ZUTATEN für 4 Gläser
150 g Himbeeren, frisch oder tiefgekühlt
30 g Kristallzucker
Vanille (gemahlen oder Extrakt)

8 Kugeln Roseneis (alternativ Himbeer- oder Vanilleeis)

2 Stifterl oder ½ Flasche Frizzante
einige frische Himbeeren

ZUBEREITUNG
Himbeerpüree: Tiefgekühlte Himbeeren auftauen und die Flüssigkeit möglichst abgießen; frische Himbeeren mit einer Gabel etwas zerdrücken und, falls sie nicht ohnehin sehr saftig sind, mit 1 EL Wasser vermengen. Zusammen mit dem Kristallzucker und etwas gemahlener Vanille kurz aufkochen, vom Herd nehmen. Die Himbeeren durch ein Sieb drücken, Kerne entsorgen. Das Himbeerpüree im Kühlschrank abkühlen lassen.
Float: 3–4 EL Himbeerpüree pro Portion in je ein Sektglas (max. ein Drittel hoch) füllen.
Je 2 Kugeln Roseneis vorsichtig darauf positionieren. Mit Sekt aufgießen und mit frischen Himbeeren dekorieren. Gleich servieren.

TIPP
Aufgegossen werden kann auch mit Prosecco, Sekt oder Champagner. Ich verwende gerne Kattus Frizzante, weil er so wunderbar mit Himbeeren harmoniert.
Der Roseneis-Float schmeckt auch mit Erdbeeren.

Rosa. Rosen. Rosencocktail. Roseneiswürfel.

Ich liebe den Sommer, strahlend blauen Himmel, Sonne und luftige Sommerkleidung. Ja, auch die Hitze, wenn ich am Meer oder am Wasser bin und jederzeit ins kühle Nass abtauchen kann. Doch die letzten Wochen waren alles andere als ein richtiger Sommer. Ich habe lange nicht mehr so geschwitzt, selbst im Schatten. Ganz zu schweigen, wenn man dabei noch arbeiten soll.
Auch abends und nachts diese schwüle Hitze! Kein lauer Sommerabend mehr, an dem ein leichtes Lüftchen weht und man sich gemütlich zum Grillen in den Garten setzen kann. Bei dieser Affenhitze sind einzig Eiswürfel und kühle, leichte Drinks gefragt …

Zu einem spritzigen Cocktail sagt kaum eine/einer nein, egal ob an Hitzetagen oder lauen Abenden. 😉 Und Rosa und Pink sind bei „Mädlsabenden“ immer in. Daher habe ich die Eiswürfel für die Drinks mit etwas Rosensirup zartrosa eingefärbt und eine kleine Rosenknospe eingelegt. In Herzform sind sie nicht nur kühl und erfrischend, sondern auch herzallerliebst. Idealer Aufputz für einen Rosen-Cocktail.
Die Blüten der Beetrose The Fairy sind sehr klein und eignen sich perfekt für Eiswürfelbehälter. Aber auch einzelne Rosenblütenblätter, Himbeeren oder Zitronenmelisse sehen hübsch aus und harmonieren mit diesem Sommerdrink.

Der Cocktail selbst ist supereasy und schnell gemixt. Pro Drink je 2 cl Rosensirup und Grand Marnier oder Cointreau mit eisgekühltem Sekt aufgießen. Ein echter Mädls-Cocktail! Für die Ladys unter ihnen wird er stilgerecht in einer zarten Vintage-Sektschale serviert.

Weil Alkohl an heißen Tagen besonders schnell zu Kopf steigt, gibt es auch eine Light-Variante – mit prickelndem Mineralwasser „verlängert“ und in Longdrinkgläsern serviert.
Nach und nach tauen die Herzeiswürfel auf und schmücken den Cocktail mit zarten Rosenblüten und -knospen. Wie hübsch!


Rosensirup kann man mittlerweile fertig kaufen, ist aber auch einfach selbst herzustellen. Das Rezept und vieles mehr, was man aus Rosenblüten machen kann, findet ihr hier.
Zu den Rezepten rosa Eiswürfel & Rosen-Cocktail.