Archiv der Kategorie: Allgemein

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Rosentörtchen – Alles Liebe zum Muttertag

Sind Mini-Törtchen nicht ohnehin allerliebst und unwiderstehlich? 🌹 Die süßen kleinen Rosentörtchen mit aufgedruckten Rosenblüten und dem zarten Duft von Damaszener Rosen lassen garantiert die Herzen aller Beschenkten höher schlagen und beflügeln geradezu die Phantasie.
So ein entzückendes, selbst gemachtes Geschenk aus der Küche bereitet immer Freude – ob als Dankeschön für den allerliebsten Menschen der Welt, für die fürsorglichste aller Mütter, den großartigsten aller Väter oder für beste Freunde+innen, die immer für uns da sind.
Mit dem eindrucksvollen Rosen-Design sorgen diese tiny Rosentörtchen auch auf Sweet Tables und Kuchenbuffets – bei Hochzeiten, Taufen oder Geburtstagen – zweifellos für Aufsehen.

Herzallerliebste Rosentörtchen mit essbaren Rosen-Pics

Die kleinen Rosentörtchen sind in bedrucktes Esspapier gewickelt. Dafür habe ich Rosenmotive zusammengestellt, als PDF gespeichert und diese mit Lebensmittelfarbe auf essbares „Papier“ aus Zucker und Stärke aufdrucken lassen. Die biegsamen Motive habe ich in längliche Streifen für die Ummantelung beziehungsweise Kreise für die Oberfläche geschnitten und sanft auf die mit einer dünnen Cremeschicht bestrichenen Törtchen aufgedrückt. Durch die Feuchtigkeit der Creme behält das Fondant- oder Oblatenpapier seine angenehme Konsistenz.
Gelagert muss bedrucktes Esspapier unbedingt gut verpackt in Plastikbeuteln werden, da es an der Luft austrocknet, steif wird und dann nicht mehr formbar ist.
Ich habe meine Rosenbilder in der Confiserie Malaev zur Tortenbörse in der Wiener Josefstädter Straße ausdrucken lassen. Bei tortenbilder.at sind essbare Tortenauflagen auch online bestellbar, zudem gibt es Gestaltungsvorschläge und Designvorlagen sowie eine genaue Beschreibung des Produkts (unbezahlte Werbung).

Santana – meine Rose des Monats Mai

Die Wahl der Lieblingsrose des Monats ist naturgemäß in der Hauptblütezeit der Rosen eine besonders schwierige Aufgabe. Nach den Hitzetagen im März sind viele Rosen bereits Anfang April aufgeblüht, dann hat das Aprilwetter alles wieder verlangsamt, der Regen den Rosen aber gut getan. Und jetzt blühen unzählige Rosen in meinem Garten. Eine schöner als die andere.
Dem Motiv der Rosentörtchen entsprechend habe ich mich für die Kletterrose Santana entschieden. Die feuerrote und öfterblühende Rose von Tantau mit ihren großen gefüllten, dunkelroten Blüten rankt trotz Containerpflanzung nahezu drei Meter an unserer Pergola hoch. Der Duft ist unbedeutend, aber die Rose punktet mit ihrem starken und kräftigen Wuchs und der langen Blütezeit.



REZEPT ROSENTÖRTCHEN

Menge: 6 Stk.

Backform: Backblech und 1 runder Mousse-Ring ca. 7,5 cm ø

Zutaten

4 Eiweiß
1 Prise Salz
4 Eigelb
125 ml heißes Wasser
200 g Staubzucker
1 P. Vanillezucker oder etwas gemahlene Vanille
200 g glattes Mehl
½ P. Backpulver
ev. rosa oder rote Lebensmittelfarbe

150 g Enchanted Cream von FunCakes*
100 ml Milch + 100 ml Wasser
einige Tropfen Rosenwasser
* alternativ Buttercreme, Swiss Meringue Creme oder Frischkäsecreme

6 längliche Streifen und 6 Kreise bedrucktes Esspapier – Vorlage auf Anfrage

Zubereitung

1. Backrohr auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
2. Eier trennen, das Eiweiß mit Salz steif schlagen und beiseite stellen. Dann die Eigelbe mit heißem Wasser schaumig aufschlagen, Staubzucker und Vanille einrieseln lassen und dabei weiter schlagen.
4. Mehl mit Backpulver vermischen und abwechselnd mit dem Eischnee vorsichtig unterheben. Den Teig nach Belieben mit Lebensmittelfarbe einfärben.
5. Den Biskuitteig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech aufstreichen und im vorgeheizten Rohr etwa 15 Minuten backen (Nadelprobe).
6. Biskuit auf ein Backpapier stürzen und nach dem Auskühlen mit dem Mousse-Ring 18 Kreise ausstechen.
7. Enchanted Cream Mix mit Milch und Wasser steif aufschlagen und nach Belieben mit Rosenwasser aromatisieren.
8. Je drei Biskuitkreise mit Hilfe des Mousse-Rings mit Creme zu Törtchen aufschichten. Ring abziehen und für das nächste Törtchen verwenden.
9. Die Törtchen für etwa 30 Minuten in den Tiefkühler stellen und wenn sie stabil sind, rundum dünn mit Creme bestreichen, danach nochmals kurz kühlen.
10. Das Esspapier in Kreise und Streifen zuschneiden. Zuerst die Streifen um die Törtchen wickeln, dann die oberen Kreise auflegen. Sollten diese überstehen, mit der Schere zurechtschneiden.

Eine sonnigen Mai und allen Müttern einen schönen Muttertag wünscht euch eure sugar&rose.

Rosenmarzipan – duftendes Blütenkonfekt

Feinstes Rosenmarzipan gehüllt in verführerisch duftende Blüten. So einfach die Grundzutaten – Mandeln, Zucker und Rosenwasser – der ursprünglich orientalischen Leckerei scheinen, so raffiniert ist der Geschmack der süßen Pralinen. Ein Tropfen ätherisches Rosenöl und taufrisch gepflückte rosa Damaszener-Rosenblüten garantieren eine Geschmacksexplosion für alle Sinne.

Glückselig in meinem Rosengarten

Rosenduft liegt in der Luft. Mai und Juni ist die absolut schönste Zeit im Garten- und Rosenjahr. Die historischen Rosen duften geradezu um die Wette, heuer blühen sie besonders zahlreich und üppig. Auch wenn es kitschig klingen mag, ich befinde mich ob der duftenden Blütenfülle fortwährend im Zustand der Glückseligkeit.

Rosen mit betörendem Duft

Ernten, trocknen, einkochen … und schon wird aus Glückseligkeit Arbeit. 😉 Die Blütezeit der verführerisch duftenden, einmal blühenden Damaszener-Rosen ist begrenzt. Mit den hellrosa Blüten der Rosa damascena Ispahan versuche ich gerade – mit einer meldefreien Kleindestille – Rosenöl herzustellen. Eine echte Herausforderung! Die Ausbeute ist überschaubar, das Nebenprodukt Rosenwasser aber bereits von erbaulicher Qualität. Man braucht schon eine Unmenge stark duftender Blüten dafür.
Gutes ätherisches Rosenöl oder reines Rosenhydrolat aus den „Rosenländern“ Bulgarien und Persien kann man auch online beziehen, echtes Rosenöl hat allerdings seinen Preis. Für den typischen Rosengeschmack von Back- und Süßwaren ist aber Rosenwasser ohnehin ausreichend.

Rosenmarzipan mit Rosenblüten

Das zu Kugeln gerollte Rosenmarzipan schmeckt auch ohne Rosenkleid köstlich, mit rosa Blüten sieht das Konfekt aber verführerisch aus. Ob mit getrockneten und sehr fein gehackten oder frischen Blüten ist eher eine Frage der saisonalen Verfügbarkeit. Wie man Rosenblüten trocknet, könnt ihr hier auf meiner Website nachlesen.
Ich habe das Rosenmarzipan in frisch geerntete Blüten der Damaszener-Rose Ispahan und der Portlandrose Rose de Resht gerollt. Beide duften überaus stark und geben einen schönen Farbkontrast. Die Blütenblätter habe ich zuvor mit einer Kräuterschere in feine Streifen geschnitten und dann nochmals mit einem Wiegemesser vorsichtig klein gehackt. Sie sollten keinesfalls zu stark gequetscht werden.


REZEPT ROSENMARZIPAN

Menge: 20 Stk.

Zubereitungszeit: 10–15 Minuten

Zutaten

  • 500 g Marzipan-Rohmasse (Edelmarzipan)*
  • ca. 3 EL Rosenwasser (Rosenhydrolat)
  • 1 Tropfen ätherisches Rosenöl (Destillat)
  • 1 Tropfen ätherisches Vanilleöl
  • 1 EL fein gehackte frische oder getrocknete Duftrosenblüten

Zubereitung

  1. Das Marzipan in kleine Stücke schneiden und mit einem Teil des Rosenwassers und den ätherischen Ölen mit einer Gabel gut vermengen. Die Masse soll gut formbar, aber nicht zu weich sein.
    Je nach Festigkeit noch etwas Rosenwasser beimengen.
  2. Mit den Händen kleine Kugeln formen und diese in den Rosenblüten wälzen.
  3. Luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahren.

    * Marzipan selber herstellen: 500 g blanchierte Mandeln in einer Pfanne kurz anrösten und danach sehr fein mahlen. Mit 300 g Staubzucker, ev. mit eine Phiole Bittermandelöl und ca. 3 EL Wasser (oder Rosenwasser) zu einer geschmeidigen Masse verkneten und über Nacht durchziehen lassen.

Genießt die schönste Zeit des (Rosen-)Jahres! Einen schönen Juni wünscht euch eure sugar&rose.

Matcha-Sakura-Dessert und die Kirschblüte in Japan

Alleine bei den Worten Hanami und Sakura 🌸 leuchten meine Augen (rosa). Ich bin immer noch völlig verzaubert von unserer traumhaft schönen Japanreise, wo im Frühling Jahr für Jahr die Kirschblüte eine Flut von blassrosa Blüten über das Land ergießt. Wir haben den absolut perfekten Zeitpunkt für unsere Gartenreise gewählt und tausende blühende Kirschbäume und noch mehr verzückte Menschen darunter gesehen. Nicht nur wir, gefühlt die ganze Insel stürmte wie im Rausch in die Parks und Gärten, um die vergängliche Schönheit der Kirschblüte einzuatmen und die Blütenpracht zu feiern.
Natürlich habe ich auch zahlreiche Sakura-Speisen probiert und zuhause gleich ein japanisches Matcha-Sakura-Dessert mit Mochi und Kirschblüte zubereitet sowie eine Variante, die warm auch zum Frühstück schmeckt, ein Matcha-Sakura-Grießdessert.

Hanami in Japan

Die Zeit der Kirschblüte (Sakura) ist in Japan ein Höhepunkt im Kalender und markiert den Frühlingsbeginn. Familien lassen die Schulferien – mit Bento-Boxen auf blauen Decken unter den blühenden Bäumen sitzend, die Schuhe exakt parallel außerhalb abgestellt – ausklingen. In den Gärten rund um Schreine und Tempel wird überall Hanami (= Blüten betrachten) gefeiert. Staunend und fotografierend finden wir uns zugleich mit halb Japan unter unzähligen weiß, rosa und pink blühenden Kirschbäumen. Der Anblick und die Fülle sind einfach überwältigend!

Mit Ende März und Anfang April haben wir bei unserer Oliva-Gartenreise heuer den optimalen Zeitpunkt getroffen. Die Kirschbäume zwischen Osaka, Kanazawa und Tokyo standen in voller Blüte, zudem unzählige Kamelien und Pflaumenbäume. Bald werden auch die zahlreichen Wisterien (Blauregen), Azaleen und Strauchpäonien blühen und im Herbst in den präzise und harmonisch angelegten japanischen Gärten die Ahornbäume in gelb, orange und rot leuchten. Japan ist für Pflanzenfreunde+innen durch seine Vielfalt somit zu allen Jahreszeiten sehenswert.

In den Gärten Koraku-en in Okayama und im Kenrokuen in Kanazawa sowie am „Philosophenweg“ in Kyoto, eine 2 km lange Allee von Kirschbäumen entlang eines Kanals, habe ich hunderte Fotos gemacht. Und ich habe neben den am weitest verbreiteten Zierkirschen Yoshino und der gefüllten Kanzan eine wahre Sortenvielfalt entdeckt, von grünweißen bis kräftig pinken, von winzig kleinen bis zu riesigen, gefüllten Blüten, mit aufrecht stehenden und tief bis zum Boden hängenden Zweigen. Die 10 häufigsten Sakura-Sorten Japans kann man hier nachlesen.

Sakura-Süßspeisen

Zur Kirschblütenzeit findet man nahezu in jedem Geschäft und in vielen Lokalen Gerichte im Sakura-Style. Rosa Sakura-Latte oder Sakura-Mochis (aus Klebreismehl oder mit eingesalzenem Kirschblatt umhüllte Klebreiskuchen), zu Dreiecken gefaltene mit Adzukibohnen gefüllte Klebreistaschen (Yatsuhashi), mit Früchten gefüllte Sandwiches, fischförmiges Gebäck mit Kirsch- oder Bohnenfüllung, Hanami Dango (drei Klebreiskugeln in grün, weiß und rosa am Spieß, welche die grünen Blätter, pinken Knospen und weißen Blüten repräsentieren), rosa Sakura-Kekse oder halbkugelförmiges, durchsichtiges Sakura-Gelee mit eingelegter Kirschblüte.
Zudem habe ich allerlei Kuchen, Pudding und Eis in rosa und grün gesehen und auch probiert. Die grüne Färbung kommt vom Matcha-Tee, der den sehr dezent gesüßten Desserts und Bäckereien einen feinherben Geschmackskontrast verleiht.

Alles ist rosa und hellgrün: Matcha-Sakura-Dessert

Am Markt haben wir auch die „Pausenbrote“ der Japaner gegessen, Reisdreiecke (Onigiri) mit Lachs oder Thunfisch gefüllt und mit grünem Nori-Algenblatt umhüllt – der Reis war teilweise ebenso rosa. Bereits zum Frühstück wurden grün-weiß-rosa Klebreis-Bällchen, leicht gesüßter rosafarbener Reis und grüner Matcha-Pudding serviert.
Den japanischen Matcha-Pudding gibt es daher hier am Blog ebenso in rosa-grün als Matcha-Sakura-Dessert, zudem eine Frühstücksvariante, ein Matscha-Sakura-Grießdessert (Rezept hier downloaden).


REZEPT MATCHA-SAKURA-PUDDING

Menge: 4 Port.

Zubereitungszeit: 10 Minuten + 2 Stunden Kühlzeit

Zutaten

  • 200 ml Schlagobers (Sahne) + 200 ml Vollmilch
  • 50 g Kristallzucker
  • ½–1 EL Matcha-Pulver für den grünen Matcha-Pudding
  • 5 g pulverisierte Gelatine + 5 EL heißes Wasser
  • Für die Deko:
    Mochi oder Erdbeeren und ev. Kirschblüten
    Zweifarbige Sakura-Variante:
  • rosa Matcha-, Sakura- oder etwas Himbeerpulver
    (alternativ rosa Lebensmittelfarbe)
  • 1 Spritzer Rosenwasser

Zubereitung

  1. Schlagobers, Milch und Zucker vermengen und unter Rühren aufkochen. Vom Herd nehmen.
  2. Ca. 4 EL Milch in eine Schale geben und darin das gesiebte Matcha-Pulver mit einem Schneebesen sehr gut verrühren, bis es aufgelöst ist. Den Matcha-Milch-Mix zur gekochten Milch geben und gut verrühren.
  3. Gelatinepulver in erhitztem Wasser auflösen und in die Matcha-Milch einrühren.
  4. Den Matcha-Pudding für einige Minuten in einer Schüssel mit eiskaltem Wasser (ev. mit Eiswürfeln) unter Rühren abkühlen.
  5. Den noch flüssigen Pudding in vier Gläser füllen und im Kühlschrank fest werden lassen (dauert ca. 2 Stunden).

Für die zweifarbige Matcha-Sakura-Dessert-Variante von der Zutatenmenge zunächst nur die Hälfte zubereiten und erst nach der Kühlzeit von gut einer Stunde die rosa Schicht (zweite Hälfte ohne Matcha-Pulver) zubereiten und auf den grünen Matchapudding aufgießen.


Für heute wünsche ich euch eine Handvoll Kirschblüten und dazu eine leichte Brise Wind … Eure sugar&rose

Baileys Red Velvet Cupcake Gugelhupf

Gugelhupf mit Eierlikör oder Irish Cream waren gestern, Baileys Red Velvet Cupcake Gugelhupf ist die angesagte Fortführung eines Klassikers. Gugelhupf ist per se unkompliziert und schnell zuzubereiten und, wenn die Gugelhupfform gut gefettet wird, auch sehr gelingsicher. Für einen Likörgugel werden Milch beziehungsweise Wasser einfach durch Likör ersetzt.
Eierlikör und Baileys sind ja eher ein Frauending, aber der fluffige und durch den Cremelikör überaus saftige Gugelhupf kam auch beim sugar&rose-Ehemann sehr gut an. Das rosa Likör-Frosting intensiviert den Geschmack und wer vom Likör nicht genug bekommen kann – ich kenne da jemanden 😉 –, der sticht vor dem Glasieren Löcher in den Gugelhupf und tränkt ihn mit noch mehr Baileys. Zum Gugelhupf habe ich natürlich ein Gläschen Red Velvet Cupcake Baileys serviert …

Red Velvet Cupcake Likör für Kuchen und Desserts

Neben dem Original Irish Cream Baileys gibt es den Sahnelikör mittlerweile in zahlreichen Geschmacksrichtungen wie Erdbeer-, Schokolade-, Haselnuss-, Karamell- oder Kaffeegeschmack und als saisonale Sondereditionen wie den Red Velvet Cupcake Baileys, mit denen sich auch köstliche Desserts zubereiten lassen: Red Velvet Cupcake Rosendessert.

Habt ihr keinen Red Velvet Cupcake Likör zur Hand, kann dieser durch jede Art von Sahnelikör ersetzt werden. Der Red Velvet Cupcake Likör ist nicht ganz so samtig rot wie ein original amerikanischer „Red Velvet Cupcake“ und er färbt Kuchen daher auch nicht tiefrot, sondern nur dezent rosa. Für einen typisch dunkelroten Red-Velvet-Kuchen könnte mit roter Lebensmittelfarbe nachgeholfen werden.
Das Likörgugelhupf-Rezept funktioniert auch für Motivkuchen und reicht für eine relativ große Kuchenform beziehungsweise mehrere kleine. Ich backe gerne kleinere Kuchen und friere sie auf Vorrat ein oder verschenke sie – wie beispielsweise den Kuchen in Herzform mit dicker Likörglasur und rosa Puderzucker oder den Sternkuchen mit rosa Zuckerstreusel.


REZEPT BAILEYS RED VELVET CUPCAKE GUGELHUPF

Menge: 16 Port.

Backform: Gugelhupfform mit 24 cm Durchmesser

Zutaten

  • 5 Eier, getrennt
  • 250 g Staubzucker
  • 125 ml Pflanzenöl, z.B. Sonnenblumen- oder Maiskeimöl
  • 250 ml Baileys Red Velvet Cupcake Likör
  • 125 g Mehl, glatt
  • 125 g Stärke, z.B. Maizena
  • 1 P. Backpulver
  • 100 g Staubzucker
  • 3–4 EL Baileys Red Velvet Cupcake Likör
  • Essbare Blüten oder rosa Zuckerstreusel

Zubereitung

  1. Backrohr auf 180 °C Ober-/Unterhitze oder 160 °C Heißluft vorheizen.
  2. Gugelhupfform mit Backspray einsprühen oder gut fetten und mit Bröseln ausstreuen.
  3. Eiweiß zu steifem Schnee schlagen.
  4. Eigelb mit Staubzucker schaumig aufschlagen, nach und nach das Pflanzenöl einrühren und im Anschluss den Baileys-Likör unterrühren.
  5. Mehl, Stärke und Backpulver vermischen und unterrühren, zuletzt den Eischnee sanft einheben.
  6. Den Teig in die vorbereitete Gugelhupfform füllen (oben 2-3 cm Platz lassen, da der Kuchen noch aufgeht) und 55–60 Minuten backen (Stäbchenprobe).
  7. Den Gugelhupf vor dem Stürzen gut 20 Minuten in der Form auskühlen lassen.
  8. Für die Glasur Staubzucker mit Baileys verrühren und den Gugelhupf damit bestreichen oder übergießen und gleich mit Blüten oder Streuseln dekorieren.

Ein schönes Frühlingswochenende wünscht euch sugar&rose.

Luftig leichte Kürbisroulade mit Kürbiskuchengewürz und Birnen

Der Herbst ist da und mit ihm beginnt auch die Kürbissaison. Kürbisse schmecken nicht nur als Suppe oder überbacken, sie eignen sich auch hervorragend für süße Backwaren und machen diese besonders saftig. Zeit für einen würzigen Kürbiskuchen. Die Kürbisroulade mit Birnen und fluffig leichter Mandelcreme-Füllung ist mit selbst gemachtem Pumpkin Pie Spice aromatisiert.

Rezept Kürbisroulade mit Kürbiskuchengewürz & Birnenfüllung hier downloaden.

Der Herbst klopft an die Tür – mit Kürbis und saftigen Birnen

Kürbis ist wohl eines der variantenreichsten Fruchtgemüse überhaupt und sehr vielseitig einsetzbar, sodass er mittlerweile rund ums Jahr angeboten wird. Das orange Herbstgemüse ist ein wahrer Allrounder. Und bald kommt auch wieder die Zeit für die Deko-Kürbisse rund ums Haus.
Für Kürbiskuchen verwende ich meist Butternuss- oder Muskatkürbis. Sie verleihen den süßen Rezepten eine nussige, feinwürzige Note. Zum Brotbacken reibe ich den Kürbis nur grob, für feine Kuchen dämpfe ich das Kürbisfleisch und püriere es zu Brei. In Kombination mit Apfel, Birne oder Nüssen entfaltet der Kürbis sein ganzes Aroma und macht Kuchen super saftig.

Selbst hergestelltes Kürbiskuchengewürz für die Kürbisroulade

Winterliche Gewürze harmonieren perfekt mit dem Kürbis. In den USA würzt man Kürbiskuchen und Cheesecake mit fertigem Pumpkin Pie Spice. Mittlerweile gibt es die dort sehr verbreitete Würzmischung auch bei uns zu kaufen. Man kann sie aber auch ganz einfach selber herstellen: aus Zimt (4 Teile) und je einem Teil gemahlene Muskatnuss, Gewürznelken, Piment, Ingwer und optional etwas Kardamom. Abgefüllt in einem Schraubglas ist das Gewürz lange haltbar und passt auch für Kekse, Brownies oder würzige Currys.

Fluffige Kürbisroulade mit luftig leichter Füllung

Für gewöhnlich würde ich die Roulade mit einer üppigen Mischung aus Mascarpone und geschlagenem Obers füllen. Das könnt ihr natürlich auch machen, schmeckt auf jeden Fall sehr lecker.
Dieses Mal sollte es aber etwas leichter sein und ich habe das Kürbisbiskuit mit aufgeschlagener pflanzlicher Joya Mandel Cuisine und mit gewürzten Birnenstücken gefüllt. Die zuvor gut gekühlte Mandel Cuisine ist nach dem Schlagen sehr luftig, weshalb ich etwas Frischkäse untergemengt habe. So lässt sich die Creme besser streichen und die gekühlte Roulade auch gut portionieren.

Wenn die Tage wieder kürzer werden und es morgens und abends trotz Sonne schon kräftig „herbstelt“, ziehe ich mich gerne mit einer wohlig warmen Tasse Tee und einem guten Stück Kuchen in die eigene Stube zurück. Vorbei mit lauen Sommerabenden im Garten …
Sugar&rose wünscht euch einen farbenfrohen und schönen Herbst.

Glücksschweinchen & Glücksbringer-Kekse für Silvester

Glücksschweinchen, Rauchfangkehrer, Marienkäfer, Hufeisen, Fliegenpilz und das vierblättrige Kleeblatt gehören zu Silvester wie Anstoßen mit Sekt. Glück kann man nie genug haben! Statt lieblosem, gekauftem Kunststoff gibt es heuer selbst gemachte, essbare Glücksbringer aus der Küche – mit handgeschriebenen Anhängern und Glückwünschen für das kommende Jahr.

Rezept Glücksschweinchen-Kekse hier downloaden.

Glücksschweinchen-Kekse

Das Schwein steht in Europa für Wohlstand, Fruchtbarkeit und Glück. Im neuen Jahr wünschen wir unseren Liebsten, dass sie „Schwein haben“ und gesund bleiben.
Für die Glücksschweinchen reichen zwei unterschiedlich große, runde Ausstechformen. Zur Not tun es auch ein Wasserglas und ein Schnapsglas. Beide Kreise werden mit rosa Zuckerglasur überzogen und aufeinander gesetzt. Die Ohren bestehen aus rosa Rollfondant (alternativ auch Marzipan). Hierfür habe ich ebenso Kreise ausgestochen, sie oval ausgerollt und von hinten nach vorne um den Keks geklappt. Die Augen gibt es fertig zu kaufen, können aber auch mit Zuckerglasur aufgebracht werden. Die Löcher zum Anbinden der handgeschriebenen Glücksbotschaften habe ich mit einer kleinen Lochtülle vor dem Backen ausgestochen.

Glückspilze

Der Fliegenpilz löst mit seiner berauschenden Wirkung ein Gefühl der Schwerelosigkeit aus, jenes Gefühl von Glück, das wir stets gut gebrauchen können.
Mittlerweile gibt es unzählige Keksausstecher mit Neujahresmotiven. Die kleine Schweinderl-Form war letztes Jahr einer Zeitschrift beigelegt. Die Glückspilz-Form ist uralt und stammt noch aus dem Fundus meiner Oma.

Selbst gebackene Glücksschweinchen zum Verschenken

Zum Jahreswechsel möchte ich mich auch heuer wieder bei meiner Familie, bei Freunden, Verwandten und lieben KollegInnen bedanken und ihnen allen viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit wünschen. Essbare Glücksbringer mit kleinen Glücksbotschaften sind zum Jahreswechsel immer willkommen. Ich habe einige Glücksschweinchen-Kekse am Silvestertisch aufs Gedeck gelegt und die restlichen in Cellophan gepackt. Diese werde ich an Nachbarn und Freunde verteilen bzw. bei unseren täglichen Spaziergängen in den nächsten Tagen an ihren Haustüren ablegen.

Silvesterabend – Dinner for one (family)

Lockdown statt großer Party, das ist Silvester 2020! Nur eine Freundin darf am Familientisch Platz nehmen. Gedeckt habe ich dennoch den ganzen Tisch. Schaut ja seltsam aus, wenn ein Platz leer bleibt.
Wir werden dieses verrückte Jahr mit einem guten Essen verabschieden, einer Meeresfrüchte-Paella, und uns dazu ein Gläschen oder zwei Champagner gönnen und danach wie jedes Jahr Dinner for One schauen – und heuer auch spielen. Das „Christkind“ hat das Gesellschaftsspiel „Der 90. Geburtstag oder Dinner for One“ unter den Baum gelegt.
Dinner for One steht heuer auch im Mittelpunkt des Silvestertisches, der mit Servietten und Partytröten zum gleichnamigen Film-Klassiker dekoriert ist. Die Sektflasche wird im faltbaren Cherioo Bottle Cooler aus stabilem Karton und Silberfolien-Innenauskleidung gekühlt.

Cheerio 2021!

Das Jahr 2020 wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wobei wir vor allem eins sind, dankbar. Dankbar, dass uns Corona verschont hat, dass wir trotz Homeoffice und Kurzarbeit einen Arbeitsplatz haben, dass wir in einem sicheren Land leben, Freunde und Familie haben, die uns jederzeit beistehen, sollte es uns doch „erwischen“.
Die Hoffnung, dass im kommenden Jahr alles wieder wie früher wird, ist natürlich groß. Vor allem aber die Sehnsucht, Freunde wieder herzlich umarmen zu können, mit ihnen feiern und – ja – auch wieder ohne Bedenken verreisen zu können …

Ich wünsche euch allen ein gutes und gesundes neues Jahr! Danke für eure Treue, euer Interesse an meinem Blog, eure netten Kommentare, Botschaften und Anregungen. Auf ein Wiedersehen 2021, wo ich euch hoffentlich wieder von einer Rosenreise berichten kann! Eure sugar&rose

Köstliches aus der Rosenküche: 10+3 Rezepte mit Rosenblüten

Ein morgendlicher Rundgang durch den Rosengarten ist stets ein sinnlichen Erlebnis. Wenn ich sanft über die frisch erblühten Rosen streiche und an ihnen schnuppere, tanke ich Energie für den ganzen Tag. Der sehr individuelle Duft der zahlreichen Rosenschönheiten ist mit Worten kaum zu beschreiben: von zart fruchtig, zitronig frisch bis pudrig süß oder kräftig würzig …
Vorbei mit träumen, jetzt geht’s ans ernten der Duftrosen und konservieren der natürlichen Aromen in der Rosenküche. Rosenblüten lassen sich zu allerlei köstlichen Kreationen verarbeiten: kandierten Rosen, Rosenbutter, Rosenessig, Rosengelee, Rosenhonig, Rosenlikör, Rosenmus, Rosenöl, Rosenpesto, Rosenpfeffer, Rosensalz, Rosensirup und Rosenzucker.

Kochen mit Rosenblüten

Für die Rosenküche werden die Rosenköpfe frühmorgens, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am stärksten ist, mit Daumen und Zeigefinger von den Sträuchern „geknipst“ und entweder sofort verarbeitet oder – zum späteren Aromatisieren von Speisen – getrocknet.
Welche Rosen sich besonders gut für die Rosenküche eignen, Tipps zur Rosenernte und Aufbereitung und wie man mit Rosenwasser oder ätherischem Rosenöl in der Rosenküche richtig umgeht, kann man auf meiner Website weiterlesen …

Die einzelnen Rezepte sind unter den jeweiligen Titeln der Rosenkreationen verlinkt.

Rosen trocknen

Getrocknete Rosenblüten gibt es auch zu kaufen, aber wenn der eigene Rosengarten voller Blüten ist, lege ich mir ausreichend Vorräte an. Für süße Rezepte ebenso wie für Rosen-Potpourries, Badezusätze oder duftende Mitbringsel.
Zum Trocken verwende ich ein feinmaschiges Kräuter-Trocknungssieb, damit bleiben Farbe und Duft der Blüten am intensivsten erhalten. Hier am Bild die Rose de Rhest.

Kandierte Rosen

Kandierte ganze Rosenköpfe sind ein echter Blickfang auf großen Torten und Süßspeisen, kandierte Rosenpetalen wiederum eine edle Nascherei zum Tee. Besonders wenn man sie zur Hälfte in dunkle Schokolade tunkt.

Rosenbutter

Rosenbutter aus fein geschnittenen Duftrosenblüten und guter Almbutter passt zu vielen Gelegenheiten. Neutral aufs Frühstücksbrot, gesalzen oder mit Chili gewürzt zu Gegrilltem und Gebratenem oder süß mit Puderzucker und etwas Zitrone zu Biskuit, Pancakes und Scones.

Rosenessig

Das liebliche Aroma und der herrliche Duft macht Rosenessig zu einem echten Geheimtipp. Er ist sehr einfach selbst herzustellen: ein guter neutaler Basisessig, versetzt mit Duftrosenblüten. Rosenessig passt gut zu Bittersalaten, fruchtigen Sommersalaten oder Fenchel.

Rosengelee

Selbstgemachtes Rosengelee zu Pancakes oder Waffeln serviert, in Palatschinken oder auf gebuttertem Toast … Mehr muss ich nicht sagen, oder? Außer: ich liebe süßes Frühstück!

Rosenhonig

Etwas spezieller im Geschmack ist ein mit Rosenblüten aromatisierter Honig. Duftrosenblüten und Akazien- oder milder Blütenhonig – soviel zu den Zutaten. Wer es noch kräftiger mag, kann mit Rosenwasser nachhelfen. Rosenhonig und ein paar Nüsse auf griechischem Joghurt – ein wahr gewordener Traum! Oder auf einem gebutterten Nussbrot …

Rosenlikör

Ein süßer, lieblicher und zudem stark duftender Likör ist nicht jedermanns/-frau Sache. Mit Sekt aufgespritzt allerdings unwiderstehlich! Zubereitet wird Rosenlikör mit Kornschnaps, mildem Weinbrand oder Wodka – je nach Belieben.

Rosenmus

Rosenmus bereite ich auf Vorrat zu. Als Basisrezept für alles, wozu man Rosenaroma braucht. Ich verwende das Mus zum Verfeinern von Bratensoßen oder streiche es auf Kuchen- oder Mürbteigböden und über süße Aufläufe. Durch Erhitzen kann es haltbar gemacht werden, es lässt sich auch gut einfrieren.

Rosenöl

Während das kostbare ätherische Rosenöl meist in der Kosmetik Anwendung findet und sehr sparsam dosiert werden sollte, ist dieses Rosenöl zum Verzehr und zum Verfeinern von Speisen. Damit der Rosenduft voll zur Geltung kommt, sollte man ein mildes und eher helles Speiseöl zum Ansetzen verwenden.

Rosenpesto

Pesto muss nicht zwingend aus Basilikum, Pecorino und Pinienkernen sein. Rosenpesto aus frischen Rosenblüten ist ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Es mundet als Brotaufstrich oder wie normales Pesto zu Pasta. Man kann aber auch ein gekauftes, mildes Pesto als Basis verwenden und dieses durch die Beigabe von frischen Rosenblüten aromatisieren.

Rosenpfeffer

Pfefferkörner und getrocknete Rosenblüten. Mehr braucht es für dieses Rezept nicht. Vielleicht bunte Pfefferkörner, das macht den Rosenpfeffer noch etwas spektakulärer. Rosenpfeffer schmeckt durch die Rosenblüten aromatischer und kann wie jeder andere Pfeffer verwendet werden. Ganz besonders harmoniert er mit Fisch oder Kurzgebratenem und verleiht Käse oder Salaten ein besonderes Flair.

Rosensalz & Blütensalz mit Rosen

Grobes Meersalz oder Salzflocken und getrocknete rote oder pinkfarbene Damaszenerrosenblüten … eine Traumkombination. Verlängert mit getrockneten Kornblumen und Ringelblumen wird es zum Blütensalz. Rosensalz passt hervorragend zu Frischkäse und Salaten und überall sonst, wo edle Salze Verwendung finden. In kleinen Gläschen oder Phiolen abgefüllt – ein wunderschönes, köstliches und sehr beliebtes Geschenk aus der Rosenküche.

Rosensirup

Rosensirup kann kalt oder warm zubereitet werden. Ich bevorzuge die Kaltvariante, weil ich meine, dass damit sowohl Farbe als auch Geschmack noch kräftiger werden. Je stärker der Rosenduft, desto intensiver der Sirup. Ich verwende Rosensirup nicht nur als Getränk, sondern auch als Süßungsmittel für Desserts und Fruchtsalate. Damit der Sirup länger haltbar bleibt, koche ich ihn nach dem Ansetzen nochmals ein paar Minuten auf, bevor ich ihn in Flaschen abfülle.

Rosenzucker

Selbst gemachter Rosenzucker am Tisch sorgt stets für Überraschung. Der feine, rosige Duft passt gut zu geschlagenem Obers/Sahne und Biskuit. Ob man ihn mit Puderzucker, feinem Kristallzucker oder braunem Zucker zubereitet, ist reine Geschmackssache.

Getränke & Cocktails aus der Rosenküche

Infused Water mit Rosenblüten ist derzeit mein absoluter Favorit. Ein Glas Rosésekt oder eine Erdbeerbowle mit frischen Rosenblüten sind geradezu Pflicht bei meinen Mädlsrunden. Rosen sind nicht nur Blickfang, sie verleihen Getränken ein liebliches Aroma und feminines Erscheinungsbild.

GESCHENKE aus der Rosenküche sind immer willkommen. Daher lege ich jetzt zur Hauptblütezeit der Rosen Vorräte an. So habe ich stets ein Mitbringsel zur Hand.
Weitere Back- und Kochideen mit Rosenblüten und Rosenprodukten findet ihr im alphabetisch geordneten Rezeptverzeichnis auf meiner Website. Eure sugar&rose

Sektjelly mit echtem Gold und Jellyherzen-Glücksbringer

2020 wird ein gutes Jahr! Wir beginnen es im Goldrausch. Mit einem Sektjelly mit echtem Gold. Dieses Silvesterdessert hat es in sich: Sekt, Wodka und Schönbrunner Gold. Als Glücksbringer gibt es Wodka-Jellyherzen. Es soll uns nie schlechter gehen! Prosit Neujahr!

Rezept Sektjelly hier downloaden.

Sektjelly mit echtem Gold

Lasst uns auf 2020 anstoßen! Mit einem Gläschen Sektjelly mit 23-karätigem Blattgold. Im Jelly ist edelster „Schönbrunner Gold-Likör“, eine Wiener Spezialität.
Damit wir aufgrund von so viel Gold nicht übermütig werden, ist eine Hälfte des Glases mit einer Panna-Cotta gefüllt. Silvestergerecht natürlich mit Wodka versetzt.
Und für die Mädls gibt es noch eine dritte Schicht – Rosenjelly.
Auch der Glasrand ist „vergoldet“. Zur Deko habe ich die Gläser mit dem stichfesten Jelly in Zitronensaft und danach in Kristallzucker und goldene Zuckerperlen getaucht.

Jellyherzen als Glücksbringer

Mit vierblättrigem Klee und ein paar Jellyherzen kann im neuen Jahr absolut nichts schiefgehen. Statt Glücksbringern aus Glas und Kunststoff verschenke ich heuer selbst gemachte, essbare Glücksherzen. Zum Verschenken habe ich sie auf eine Glückwunschkarte mit Glücksklee-Motiven aufgelegt und in Cellophansäckchen verpackt.
Aber nicht zu viele auf einmal essen! Sie sehen harmlos aus, aber in den Jellyherzen ist Wodka.

Prosit Neujahr! Mögen 2020 eure Wünsche in Erfüllung gehen. Eure sugar&rose

Persiens zur Rosenblütezeit – ein Reisebericht

Persien und Rosen – Wörter, die Bilder im Kopf malen, märchenhafte Bilder aus 1001 Nacht. Rosenfelder, prächtige Gärten, vielfältige Naturlandschaften, beeindruckende Kulturdenkmäler.
Als Rosenliebhaberin muss man zumindest einmal ins Ursprungsland der Rosenöl-Gewinnung. Ich habe immer noch den Duft der Damaszenerrosen vom bulgarischen Tal der Rosen in Erinnerung. Auf nach Persien, nach Schiraz, in die Stadt der Nachtigallen und der Rosen!

Oben: Arg-e Karim Khan Zitadelle, der schiefe Turm von Schiraz, und die Jame Abassi Moschee in Isfahan;
unten: Persepolis und die Si-o-se Pol Brücke mit Schneewittchen-Rose

Seit Jahrtausenden ist die Rose Bestandteil der persischen Kultur. Rösenöl- und Rosenwasser-Gewinnung haben hier ihren Ursprung. Rosen begegnet man im Iran auf Schritt und Tritt – nicht nur auf den Rosenfeldern, sondern auch ornamental. Auf tausenden Kacheln, Wandmalereien, in Moscheen, auf Keramiken, Tüchern und Teppichen. Rosenwasser ist Bestandteil vieler persischer Süßspeisen, wird Erfrischungsgetränken beigemengt oder findet in medizinischen wie kosmetischen Produkten Verwendung.

Oben: Rosenfelder nahe Kaschan, Nische in der Rosenmoschee von Shiraz;
unten: Kacheln mit Rosen, frische und getrocknete Blüten der Rose „Mohammadi

Anfang bis Mitte Mai war ich zusammen mit einer Gruppe Gleichgesinnter auf den Spuren des alten Perserreichs unterwegs. Frauen müssen im Iran in der Öffentlichkeit langärmelige, bis zur Oberschenkelmitte reichende Oberteile und ein Kopftuch tragen. Daran führt kein Weg vorbei. Anfänglich mehr als gewöhnungsbedürftig, besonders bei Temperaturen über 30 Grad – bis wir den Formenreichtum der angebotenen Tücher und Schals entdeckten und mittels Haarklammern das Fixieren heraus hatten. Ab da fragten wir uns morgens nicht: „Was ziehe ich heute an?“, sondern „Welches Tuch trage ich heute?“

Unsere botanisch interessierte Gruppe aus Österreich, Deutschland und der Schweiz

Begleitet wurden wir von der steirischen Gartenexpertin Angelika Ertl-Marko (Oliva-Reisen). Die Kulturschätze seines Landes zeigte uns Amir Nazari.

Links: Angelika Ertl im Kaiserkronen-Glück; rechts: unser hervorragender Reiseleiter Amir Nazari mit enormem kunsthistorischen Wissen und rhetorischem Talent in Bezug auf die Botanik

Teheran: selbstbewusst, laut & umgeben vom schneebedeckten Elburs-Gebirge

Die Reise beginnt im farbenfrohen Teheran. Nach einem historischen Überblick über die älteste Zivilisation zwischen Orient und Okzident im Nationalmuseum besichtigen wir den Golestan-Palast mit angrenzendem Park. Rosen auf Fliesenmosaiken, an den Palastwänden, Rosen im Garten und im Museum, auf Rosenporzellan und Gebrauchsgegenständen.
Vom ersten Tag an begleiten uns in Persien zwei Rosen. Der weißen Strauchrose Schneewittchen und der orange-roten Beetrose „Krambambuli“ (deren Züchternamen ich leider noch nicht herausgefunden habe) begegnen wir in allen Städten.

Der Golestan-Palast in Teheran, Regierungspalast der Kadscharen, mit Spiegelsälen und kunstvollen Rosenkacheln
Die weiße Schneewittchen-Rose und Yuccas mit meterhohen Blütentrieben
Die Rose „Krambambuli“ mit leuchtend rot-orange-gelben Farben und offenen Staubgefäßen

Den für nächsten Tag geplanten Rosendorf-Besuch verschieben wir wegen des Ramadan-Beginns, da zu den Feiertagen halb Teheran in Qamsar Erholung sucht. Wir widmen uns dem modernen Iran und bestaunen den Azadi-Tower, das Wahrzeichen Teherans, und den Borj-e Milad, den Fernsehturm mit herrlicher Aussicht auf die Millionenstadt.

Links Azadi Tower, rechts oben Milad-Tower, unten Kaufmannshaus Tabatabai

Am Weg nach Kaschan besichtigen wir ein traditionelles Kaufmannshaus, das der Familie Tabatabai, und wandeln mit zahlreichen Iranern durch den Bagh-e Fin, die vielleicht älteste Gartenanlage der Welt. Mit einem Schutzwall und vier runden Türmen umgeben ist er mit zahlreichen wasserführenden Elementen und Wasserbecken sehr formal angelegt. Sonne, Schatten, Wasser und Gebäude („Kiosk“) sorgen für Erholung und Entspannung. Wir tauchen unsere müden Füsse zusammen mit einer Gruppe persischer Frauen, die mit uns plaudern und uns nach Hause einladen, ins kühlende Wasser.

Links oben die Berge um Kashan; unten und rechts der Bagh-e Fin Garten

Rosendorf Qamsar: Rosenfelder und Rosenwasserproduktion

Auf nach Kaschan, ins Rosendorf Qamsar! Entlang der Strecke unzählige Damaszenerrosenfelder. Eingebettet zwischen schneebedeckten Bergen und wüstenartigen Landstrichen wächst hier die Mohammadi-Rose, eine leuchtend rosafarbene, kleinblütige, stark duftende Ölrose. Der Rosenanbau in Persien erfolgt nicht in Monokulturen. Tausende Familien leben hier einzig vom Rosenanbau, genauer gesagt von der Herstellung von Rosenwasser. In Qamsar praktisch der ganze Ort. Die Kleinstadt ist zum Touristenmagnet geworden.

Rosenfelder nahe Qamsar

Ein Rosenbauer im alten Viertel von Qamsar erklärt uns enthusiastisch die traditionelle Gewinnung von Rosenwasser und Rosenöl. Er hat ein kleines Rosenwasser-Museum inmitten seines recht archaischen Betriebs eingerichtet. Stolz erzählt er uns – und zeigt uns ein Dokument –, dass im Vorjahr die Kaaba von Mekka mit Rosenwasser aus seinem Betrieb rituell gereinigt wurde.
Sehr interessant auch die folgende Geschichte: Im Ort werden Kleinkinder vorbeugend gegen Allergien und Hautbeschwerden für 15 Minuten in Wannen mit Rosenblüten gelegt. Eine Art „Impfung“.
Der umtriebige Rosenbauer war auch schon bei der UNESCO. Das Rosendorf Qamsar ist bemüht, als Kulturerbe anerkannt zu werden.

Persien und Rosen

Weil laut Aussage unseres Rosenbauern zerriebene Rosenblüten im Joghurt gegen Alzheimer vorbeugen, decken wir uns nicht nur mit Rosenwasser, sondern auch mit getrockneten Rosenblüten ein. Ein echtes Verkaufsgenie, der Herr! – Wird doch mittlerweile auch im Iran der Großteil des Rosenwassers in großen Fabriken gewonnen.
In der islamischen Welt ersetzt Rosenwasser sozusagen die alkoholischen Kochzutaten. Statt Wein wird der Sauce Rosenwasser beigemengt, ebenso dem Champagner, Eis, Milchreis, Keksen u.a. Süßspeisen. Im Schwarztee, zu dem ein Stück Würfelzucker gereicht wird, ist ebenso ein kräftiger Schuss Rosenwasser.
Das Rosenhydrolat, welches als Nebenprodukt bei der Rosenöl-Gewinnung anfällt, wird großteils zur Herstellung von Parfums und Kosmetikprodukten verwendet.

Unser Rosenwasser- und Rosenöl-Produzent aus Qamsar mit Familie

Wir reisen weiter Richtung Yazd durch abgelegene Wüstenlandstriche und sehen zum ersten Mal die Wüste „blühen“. Wermut, wilder Mohn, Wildtulpen und Wüstensalbei.

Yazd: Wüstenstadt mit Lehmhäusern und Windtürmen

In der recht ruhigen Wüstenstadt Yazd suchen wir in den engen, labyrinthischen Gässchen zwischen den Lehmhäusern Schutz vor der Hitze. Und lernen die Bedeutung von Windtürmen, die kühle Luft in die Keller leiten, kennen.
Wir besichtigen den Feuertempel und erklimmen bei enormer Hitze die Türme des Schweigens, einen Ort der Totenbestattung – die Verstorbenen wurden den Geiern überlassen.

Links die Schweigetürme, oben ein Windturm und unten der zoroastrische Feuertempel

Nach der vielen Wüstenhitze haben wir uns eine persische Siesta verdient. Idyllische Restaurants mit gemütlichen, schattigen Innenhöfen, plappernden Papageien und Wasserbecken in der Mitte. Gegessen wird traditionell auf dem Boden oder im Schneidersitz auf einer niedrigen, mit Teppichen belegten Holzbank. Wir probieren eine Melonen-Shisha, dazu werden Tee, frische Datteln und Kichererbsen-Gebäck mit Kardamom gereicht.

Wasserpfeifen-Siesta

Nächstes Ziel ist die imposante Freitagsmoschee mit den höchsten Minaretten im Iran. Die mit tausenden blauen Fliesenmosaiken dekorierte Fassade zieht uns magisch an.
Danach spazieren wir durch den Dowlat-Abad-Garten. Bei Temperaturen über 30 Grad begreifen wir die Notwendigkeit von Gärten in Wüstenstädten – trotz des hohen Wasserverbrauchs. Der Park ist voller Granatapfel- und Maulbeerbäume. Und Wein – obwohl die Iraner keinen Alkohol trinken. Ach ja, Rosinen 😉

Freitagsmoschee von Yazd; das Blau-Türkis zieht sich auch in den Innenräumen weiter; Ton in Ton auch die Kopftücher
Blüten und Früchte von den Granatapfelbäumen im Dowlat-Abad-Garten

Am Weg nach Shiraz besichtigen wir in Abarqu eine über 4000-jährige Zypresse – die älteste Zypresse der Welt. Rundherum ist ein Rosengarten angelegt, großteils Edelrosen, aber auch einige historische.

Über 4000-jährige Zypresse in Abarqu

Persepolis: die Hauptstadt des antiken Perserreichs

Am Weg nach Persepolis bestaunen wir die Gräber der Achämeniden Könige, die in eine Bergwand gehauen sind. Danach stehen die imposanten Überreste von Persepolis am Programm.

Links oben: Naqsch-e Rostam, rechts und unten die Überreste von Persepolis

Shiraz: die Stadt der Rosen, Nachtigallen und der Dichter

Die Iraner verehren ihren Nationaldichter Hafis. Verliebte und Frischverheiratete reisen nach Shiraz zur letzen Ruhestätte des persischen Schutzpatrons der Liebenden. Auch wir statten dem Mausoleum von Hafis in Shiraz einen Besuch ab. Den aufdringlichen Orakel-Sprüche-Verkäufern kann ich eher wenig abgewinnen.
Im botanischen Garten Bāgh-e Eram laufe ich angesichts der Größe des Gartens und der Vielfalt an Rosen stundenlang in der prallen Hitze herum, während mein Mann den Kräutergarten bewundert und auf einem Schattenbankerl geduldig wartet, bis ich sämtliche Rosen bestaunt habe.

Der Eram-Garten in Shiraz, der älteste und berühmteste unter den historischen botanischen Gärten;
rechts unten: Grab des Hafis

Die Rosenmoschee in Shiraz

Mein absolutes kulturelles Highlight der Reise: die Rosenmoschee in Shiraz. Von außen eher unscheinbar, könnte man fast an der kleinen Holztür mit zwei Mauerbänken vorbeigehen. Nach innen öffnet sich ein schöner Hof mit Wasserbecken. Die Gebetshalle ist mit Teppichen ausgelegt, die Schuhe müssen ausgezogen werden. Wir haben den Zeitpunkt perfekt gewählt, die Moschee ist menschenleer. Beim Betreten halte ich kurz die Luft an. Den Tränen nahe, stumm vor Demut, schreite ich durch den Raum. Abertausende Rosendarstellungen vom Boden bis zu den Deckengewölben. Ich bin überwältigt!
Die außergewöhnlichen Lichtspiele, welche die Morgensonne durch die bunten Fenstergläser auf die Gebetsteppiche wirft, können wir gerade noch erahnen. Nach unzähligen Fotos setzen wir uns auf den Boden und lassen den märchenhaften Raum auf uns wirken. So etwas Kunstvolles habe ich noch nie gesehen!

Nasir al mulk Moschee – die Rosenmoschee von Shiraz

Abends schlendern wir durch den Basar von Shiraz und tauchen unsere Nasen tief in die zahlreichen Gewürzstände.

Das Zagros-Gebirge und die Kaiserkronen

Über das Zagros-Gebirge geht es am nächsten Tag weiter nach Yasudsch. Entlang der steinigen Straßen treiben die Ghasga’i Nomaden Schaf- und Ziegenherden – oder transportieren sie im Lastwagen über die Pässe. In regelmäßigen Abständen sehen wir ihre Lagerplätze.
Die Fahrt über den 3300 m hohen Pass mit atemberaubender Landschaft wird plötzlich zum botanischen Highlight der Reise.

Kaiserkronen im Zagros-Gebirge

Wir stoßen auf riesige Bestände von Kaiserkronen (Fritillaria imperialis). Bergziegen gleich klettern wir die steinigen Hänge hinauf und können uns kaum satt sehen an den stramm stehenden, orangeroten Blüten. „Verkehrte Tulpen“ nennt Amir sie und freut sich ebenso über die riesige Population. Vor Begeisterung übersehen wir beinahe die kleineren Blüten in der Umgebung. Blaue Traubenhyazinthen, Schachbrettblumen und Quirlsalbei.
Wir strahlen vor Glück, haben wir doch exakt den richtigen Zeitpunkt erwischt. Die Blütezeit der Zwiebelpflanzen ist recht kurz. Danach ziehen sie wieder für ein Jahr vollständig in die Erde ein.

Kaiserkronen

Nach einem Picknick im Grünen – die absolute Lieblingsform des Essens im Iran – finden wir auf der Weiterfahrt noch zahlreiche Blüten, die wir in kultivierter Form von Zuhause kennen: rosa Polsterkraut, dunkelviolette und bordeauxfarbene Wildgladiolen, Zierlauch, Wildthymian …
Und da – STOPP! – die nächste Sensation: ein riesiges Arial mit purpurfarben blühenden Aronstab-Gewächsen. Die leuchtenden Blütenstände des Arum stehen wie violette Fähnchen in der ausgedörrten Landschaft.

Oben: Picknick unter Apfelblüten; unten: Wildgladiolen, Quirlsalbei; rechts: Aronstab (Arum orientale var. elongatum)

Isfahan: die Perle Persiens

Über Steinwüsten mit faszinierenden Felsformationen und weitläufigen Steineichen-Gebieten erreichen wir Isfahan, eine der schönsten Städte der Welt. Spätabends führt uns Amir zum riesigen Palastareal von Naqsch-e Dschahan, dem zweitgrößten Platz der Welt nach dem Tian’anmen-Platz in China.
Ein Bild aus 1001 Nacht! Ein Bild, das sich einbrennt. Vom schwarzen Nachthimmel heben sich die bunt beleuchteten, zwecks Symetrie doppelstöckigen Iwane – oben spitz zulaufende Torbögen – ab. In der Mitte ein großer Springbrunnen, an den vier Seiten imposante Gebäude. Zwei Moscheen, der Ali Qāpu Palast und ein großer Eingangs-Iwan. Der Platz wimmelt von essenden Leuten auf Picknickdecken. Fastenbrechen nach Einbruch der Dunkelheit.

Isfahan bei Nacht

Am nächsten Morgen erfassen wir erst die immense Größe des Platzes. Moscheen und Palast sind mit türkis-blau-gelben Kacheln überreichlich dekoriert. Besonders die Scheich-Lotfollāh-Moschee mit ihrer hellen Kuppel, deren Farbe sich je nach Lichteinfall verändert, trägt aufwendig verzierte Fliesen. Für die Besichtigung der Gebäude bedarf es eines ganzen Tages. Der Blick von der Holzterrasse des Ali Qāpu Palastes auf den Imam-Platz mit Brunnen ist atemberaubend. Besonders imposant auch das, nur über hohe Stufen erreichbare, Musikzimmer, eine Gipskonstruktion mit tiefen Stucknischen.

Palastareal von Naqsch-e Dschahan
Ali Qāpu Palast; links unten: Musikzimmer; rechts oben: Holzterrasse
Nicht ohne passendes Tuch – eines von vielen neu erworbenen – und natürlich nicht ohne meinen Mann!

Abends trennt sich die Gruppe. Die einen besuchen ein traditionelles Teehaus, während ich zusammen mit den Kochbegeisterten einen Crashkurs in Persisch-Kochen bei Maryam mache. Wir lernen die spezielle Gewürzmischung Haft Advieh kennen und auch, wie man Safran richtig zubereitet. Mehr dazu im Blogpost „Safranreispudding mit Rosenwasser und Berberitzen“.

Maryam Persian Cooking Class, Isfahan

Tags darauf brauchen wir angesichts der kalorienreichen persischen Gerichte, die wir gekocht und verzehrt haben, dringend Bewegung. Wir besichtigen die historische Freitagsmoschee von Isfahan mit einer Kuppel aus dem 11. Jahrhundert, die ausnahmsweise mal nicht gekachelt, sondern durch versetzte Ziegel höchst kreativ gestaltet ist.

Jame-Moschee (Freitagsmoschee)

Nach einem Besuch im armenischen Viertel Dschulfa und der Besichtigung der 33-Bogen-Brücke, speisen wir in einer wunderschönen, palastartigen Hotelanlage mit prächtigem Rosengarten.

Links oben: Vank-Kathedrale im armenischen Viertel in Isfahan, rechts oben: Abbasi Hotel; unten Mitte: traditionelles persisches Essen mit Graupensuppe und hauchdünnem Fladenbrot, Pflaumen in Granatapfelsauce, Berberitzen-Safranreis und Mirza Ghasemi (Auberginen) und Gemüse
Si-o-se-Pol (33-Bogen-Brücke) über den Zayandeh Rud, Isfahan
Kopftuchparade vor der 33-Bogen-Brücke: „Zeigt her eure Tücher!“

Am Ende des Tages drehen wir noch eine Runde durch den Basar von Isfahan. Teile des Basars wurden bereits im 8. Jhdt. errichtet. Er ist so riesig, dass eine „Umrundung“ Stunden dauern kann. Nicht so labyrinthisch wie in anderen Städten Persiens, eher touristisch. Teppichhändler bieten uns freundlich und nicht aufdringlich in ihre Geschäfte, wollen uns ihre speziellen Knüpftechniken erklären. Wir gehen weiter und decken uns mit allerlei Mitbringsel ein. Kekse, Tücher, Keramik, Gewürze, Berberitzen und Safran.

Basar-e-Bosorg, der große Basar von Isfahan

Vor der Rückreise nach Teheran besuchen wir noch den Bagh-e-Golha, einen traumhaft schönen Blumen- und Staudengarten in Isfahan. Angesichts der Rosen- und Blütenfülle und einem Teich mit Wasserfall vergisst man beinahe, dass man in einer Wüstenstadt zu Gast ist. Natürlich blühen hier auch zahlreichen Rosen.

Fachkundige Führung von Angelika Ertl durch den Kräutergarten von Bagh-e-Golha

Ein letztes Mal erfreuen wir uns an den unzähligen Schneewittchen-Rosen und meterhohen weißen Blütenkerzen der Yucca Palmen entlang der Straßen.

Schneewittchen-Rose und Yucca

Über Teheran geht es nach zwei Wochen retour nach Österreich. Es bleibt die Erinnerung an ein märchenhaft schönes Land mit überaus netten Menschen. Ich hoffe für die iranische Bevölkerung auf eine Deeskalation der gegenwärtige Krise und darauf, dass sie in ihrem an Natur- und Kulturschätzen reichen Land in Frieden leben können.

Eine Reise zu den Rosen – Bulgarien

Im Tal der Rosen, etwa 200 km von der Hauptstadt Sofia entfernt, werden seit hunderten Jahren Damascena- und Centifolia-Rosen angebaut. Aus der Sorte „Kazanlak“, auch „Bulgarische Ölrose“ genannt, wird Rosenöl, eines der teuersten ätherischen Öle der Welt, gewonnen. So wertvoll, dass angeblich einige Tonnen Rosenöl in der bulgarischen Nationalbank eingelagert sind.
Im Juni wird die Rosenblüte mit Festen und viel Folklore gefeiert. Ich habe mich mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter mitten in die kilometerlangen Rosenfelder Bulgariens begeben, um Rosen zu pflücken und bei der Rosenölproduktion zuzusehen.

Rosenpflücken im Tal der Rosen

Frühmorgens mit den Rosenpflückerinnen von Kazanlak den betörenden Rosenduft einatmen – so unser Vorhaben. Bis wir allerdings am Feld ankommen, sind die Pflückerinnen nahezu fertig. Für sie heißt früh 4:00 Uhr, denn bei steigender Temperatur verringert sich der Gehalt an ätherischem Öl in der Rosenblüte.
Der Familienbetrieb „Ethnographic Complex Damascena“ empfängt uns mit einer Folklore-Gruppe, die uns traditionell Hefebrot, Rosensalz und Rosenhonig reicht. Voll entzückt laufen wir vorerst mit unseren Kameras auf dem Rosenfeld umher. Unsere Körbe sind angesichts der Blütenfülle aber schnell gefüllt.

Rosenölgewinnung

In einer privaten Rosendestillerie dürfen wir dem ganzen Prozess der Rosenölproduktion beiwohnen. Zunächst werden sackweise Blüten mit vierfacher Wassermenge in große Kessel gefüllt. Nach rund zwanzig Minuten Aufheizen steigt der Dampf auf und bindet die duftenden Inhaltsstoffe. In einer Kühlanlage kondensiert er zu einer milchig-weißen Flüssigkeit und setzt sich am Boden ab. Das erste Destillat wird abgeschöpft („grünes Öl“) und es folgen zwei bis drei weitere Destillierdurchgänge. Der Prozess dauert etwa zwei Stunden. Das Öl wird im Anschluss dekantiert und filtriert. Das übrig bleibende Rosenwasser wird für Kosmetika aufbereitet.
Für 1 kg Rosenöl werden 3,5 bis 5 Tonnen Rosenblüten verarbeitet, das entspricht der Ernte von etwa 1 Hektar. Die mühselige Produktion erklärt den enormen Preis von echtem Rosenöl.

Im Bio-Betrieb „Avis“, durch den uns der private Gründer führt, werden neben Gemüse und Rosenöl auch Rosenmarmelade und Rosengelee produziert. Auch hier ist Rosenwasser nur ein Abfallprodukt, aber ich bekomme reines Hydrolat für meine Rosenküche zu kaufen. Aus 1 kg Rosenpetalen wird hier etwa 1 Liter Rosenwasser produziert.
Für die Marmelade- und Geleeproduktion werden die Fruchtknoten der Rosen entfernt und nur die Petalen verwendet (der Abfall beträgt etwa ein Drittel). Zum Trennen der eingeweichten Rosenblüten vom Rosenwasser hat der Besitzer eine Waschmaschinentrommel umgebaut. Sehr kreativ!

Rosenzucht

Im Zuge der Reise haben wir im Tal der Rosen auch eine biologische Rosengärtnerei und Rosenbaumschule besucht. Die Familie Dimovi produziert nahe der Stadt Pavlikeni Rosensetzlinge und ist auf dekorative Rosen spezialisiert.
Aus den Samen der Hagebutten von Rosa canina, multiflora und laxa (Foto links oben) werden Unterlagsrosen gezogen (zweites Foto links oben). Teilweise werden die Setzlinge für Halbstämme (Foto rechts oben) an Stangen hochgezogen, bevor sie veredelt werden (unten). Die okulierten Pflanzen werden aufs Feld oder in Folientunnel (für Schnittrosen) ausgepflanzt.

Rosenfestival in Kazanlak

Am ersten Juni-Wochenende findet in Kazanlak das Rosenfestival mit Umzug statt: eine Parade historisch gekleideter bzw. mit (Kunst-)Rosen geschmückter Gruppen und Vereine. Am Vorabend wird – begleitet von einem großartigen Feuerwerk – am Hauptplatz die Rosenkönigin gekürt. Kazanlak ist an diesem Wochenende voller Touristen, vor allem Japaner und Asiaten. An den zahlreichen Verkaufsständen gibt es allerlei Kitsch, Plastikrosen, Blumenkränze, Rosenkosmetik und auch Rosenhandarbeiten. Erstaunlicherweise kaum Essensstände. Für den rund zwei Stunden dauernden Festumzug gibt es Tickets für Sitzplätze (ca. 10 €).

Rosen-Reise nach Bulgarien

Optimale Reisezeit, um die blühenden Rosenfelder zu sehen, ist Anfang Mai bis Anfang Juni. Die Reise zu den Rosen Bulgariens wird von Oliva Reisen angeboten und vom Gartenexperten Roman Malli begleitet.

Reiseverlauf: 1. Tag: Flug nach Sofia mit Stadtführung; 2. Tag: Besichtigung des Troyan-Klosters und Besuch einer Rosenbaumschule; 3. Tag: Veliko Tarnova und Arbanassi mit einer steinernen Kirche und Wandmalereien; 4. Tag: Rosenernte und Rosenöldestillerie nahe Kazanlak; 5. Tag: Wanderung am Weißen Fluss mit Picknick und Fahrt entlang ausgedehnter Rosenfelder; 6. Tag: Besichtigung eines biologischen Rosenbetriebs mit Verarbeitung von Rosenmarmelade, Rosenschnaps & Rosenwasser; Rosenfestival in Kazanlak; Rundgang in Plovdiv mit 8000-jähriger Geschichte; 7. Tag: Unesco-Weltkulturerbe Kloster Rila; 8. Tag: Botanischer Garten und Rosarium in Sofia, abends Heimflug.

Es gibt aber nicht nur Rosen in Bulgarien, sondern auch großartige Kulturdenkmäler zu besichtigen. Beeindruckende Beispiele sind die Kathedrale in Sofia oder das Kloster Rila in den Bergen.

Rosen-Mitbringsel

Vom Rosenöl („it’s a woman’s oil“) habe ich nur ganz wenig mitgebracht, kostet doch 1 ml in Bulgarien auch 12–16 €, dafür umso mehr Rosenwasser (echtes Hydrolat), welches ich gerne meinen Rosenbäckereien und -desserts beimenge. Bald gibt es wieder neue Rezeptideen. Neben Rosenmarmelade, Rosenhonig und Rosengelee zum Testen habe ich auch einige Kosmetika mit Rosenduft erstanden.

Weitere empfehlenswerte Rosen-Reiseziele wie das Rosarium Sangerhausen oder das Rosenfest in Bad Nauheim findet ihr hier.

Blogger Recognition Award

Ich wurde diese Woche von Chris für den Blogger Recognition Award nominiert. Ich freue mich riesig und nehme die Herausforderung gerne an. Eine Flasche Fentimans Rose Lemonade steht schon bereit.

Für den Award gibt es einige Regeln:
1. Bedanke dich bei demjenigen, der dich nominiert hat und verlinke ihn.
2. Schreibe einen Beitrag, um deinen Award zu präsentieren.
3. Erzähle kurz, wie du mit dem Bloggen angefangen hast.
4. Gib zwei Ratschläge für neue Blogger.
5. Nominiere andere Blogger für diesen Award.
6. Kommentiere auf den nominierten Blogs, lass die jeweiligen Personen wissen, dass du sie nominiert hast, und verlinke deinen Beitrag zum Award.

Bevor ich starte, gönne ich mir ein Gläschen meiner Lieblingslimo. OK. Ich gebe zu, ich habe sie mit etwas Sekt aufgegossen und Rosenblüten eingestreut. Ohne Rosen geht bei mir fast gar nix!

Wie und wann alles begann …

Ich backe seit meiner Kindheit. Mit Vorliebe Süßes: Kuchen, Torten, Rouladen, Kekse … Gelernt habe ich das bei meiner Oma im Mühlviertel. Sie brauchte kein Rezept. Ihre Mehlspeisen entstanden saisonal und mit Produkten frisch vom Bauernhof. Ihr kulinarisches Erbe halte ich ihn Ehren: „Koche selbst und, wenn irgend möglich, heimisch, regional und saisonal.“
Und irgendwann war diese Begeisterung für Rosen da. Es wurden immer mehr. Mit wenigen Ausnahmen alle in Rosatönen, von blassrosa bis knallpink. Diese wunderschönen Farben und den intensiven Duft wollte ich eines Tages für den Winter „einfangen“. So habe ich begonnen Rosensirup, Rosenzucker oder Rosengelee herzustellen und mit den Rosenblüten in der Küche zu experimentieren. Daraus entstanden begehrte Mitbringsel und immer öfter kam die Frage: „Kannst du mir das Rezept geben?“
Am 22. Mai 2016 – ich kam ausgepowert vom Frauenlauf zurück – habe ich mich vor meinen iMac gesetzt und innerhalb weniger Stunden mithilfe von WordPress meinen Blog sugar&rose gestartet. Die Idee kam während des 10-km-Laufs und auch, wie mein Logo aussehen sollte. Zucker & Rose – für Backen, Backen mit Rosen, Rosen und natürlich auch Bücher.
Die ersten Fotos waren Schnappschüsse mit dem iPhone. Weil ich ganztags in einem Verlag arbeite, reichte abends aber meist das Licht nicht für eine zufriedenstellende Fotoqualität. So kam ich zu meiner Nikon D7200 mit einem 35 mm und einem 60 mm Nikkor Objektiv …

Mein Tipps für neue Blogger

Bloggen soll Spaß machen! Keinesfalls verbiegen, um die Followeranzahl zu erhöhen, sondern machen, was einem am Herzen liegt. Denn Bloggen ist auch ein gutes Stück Arbeit: Rezepte kreieren, Backen, Setting, Fotografieren, Fotobearbeitung, Schreiben für mehrere Kanäle – und das regelmäßig.
Den Blogbeiträgen und Fotos eine eigene, deine, Handschrift geben!


Meine Nominierungen

Es gibt viele Blogs, denen ich folge. Einige, die mich neugierig machen. Wenige, die mich überraschen. Und eine Hand voll, die mein Auge und mein Herz erfreuen.
Hier meine Lieblingsblogs. Selbstverständlich ohne Wertung, daher alphabetisch:

alexandrapalla.at
emmaslieblingsstuecke.com
www.living-and-green.com
mintmelon food & lifestyle
moment in a jelly jar
myviennagarden.at
therecipettes.com
wienersüss

Eure
sugar&rose

 

sugar&rose – Blogposts 2016

PROSIT NEUJAHR!

Vor einem halben Jahr habe ich meinen Rosen- und Backblog sugar&rose gestartet, um meine Leidenschaft für Rosen und Backen (mit und ohne Rosen) mit euch zu teilen. 2016 neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, mich bei euch zu bedanken. Danke für eure Treue, euer Interesse, eure Anregungen und das aufmunternde Feedback.

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GLÜCKSBRINGER-WESPENNESTER

Die Weihnachtskekse-Saison sind um, meine Backstube bleibt für ein paar Tage kalt. Dennoch rühre ich schon wieder. Ich will zur Silvesterparty bei unseren Freunden etwas mitbringen. Eine Mischung aus Konfekt und Glücksbringern. Etwas, das man gut vorbereiten kann – wie diese „no-bake“ Wespennester: gemahlene Biskotten, Kakao und wenige weitere Zutaten sind rasch verrührt. Die Türmchenform entsteht durch das Eindrücken in kleine, mit Kristallzucker ausgestreute Holzmodeln. Gefüllt mit Parisercreme und gut gekühlt harmonieren sie hervorragend mit dem Mitternachtssekt zum Jahreswechsel.

Einzeln in Cellopantütchen verpackt, verschenke ich sie heuer zu Neujahr anstelle gekaufter Glücksbringer. Hierfür schreibe ich meine Glückwünsche fürs neue Jahr auf winzige Zettelchen, umhülle sie mit einem Streifen Tixo, rolle sie auf und stecke sie anstatt der Cremefüllung in die Wespennester. Diese Glücksbringer schmecken garantiert besser als diese trockenen Glückskekse!

Zum Rezept

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WEIHNACHTSBOCKERL & ZAPFEN


Nur noch ein paar Tage, dann kommt das Christkind … Mittlerweile habe ich unser Weihnachtsmenü geplant. Vor- und Hauptspeise sind fix, bei der Nachspeise schwanke ich noch. Ursprünglich dachte ich an ein Bratapfel-Spekulatius-Dessert, nun werden wohl diese Maroni-Bockerl und Zapfen das Rennen um den festlichen Nachtisch machen. Sie zaubern den Winter zumindest auf den Tisch.

„Bockerl“ heißen bei uns in Österreich die Kiefernzapfen. Hinter unserem Haus steht eine große, alte Kiefer, die uns reichlich mit Zapfen versorgt. Ich dekoriere innen wie außen gerne mit diesen Bockerln. Aufgefädelt als Bockerl-Kette, mit Schneespray besprüht und zu einem Kranz gebunden oder einfach nur in einem großen Holzkorb vor dem Kamin …
Dieses gut vorzubereitende Dessert „versteckt“ sich quasi im Tannenreisig auf der weihnachtlichen Tafel. Eine Tischdekoration zum Aufessen!

Durch den roten Stern werden die Maronizapfen zum Weihnachtsbäumchen. Für die Schokotiger habe ich sie mit zahlreichen Küfferle-Katzenzungen bestückt. Der Silberglimmer lässt sie zum Weihnachtsfest erstrahlen.
Dahinter meldet sich mit dem „Typodarium“-Kalender auf Silberpfoten leise schon das neue Jahr. Aber jetzt warten wir erst mal auf die Geschenke!

Zum Rezept

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VANILLEKIPFERL

Kein Weihnachten ohne Vanillekipferl! Vanillekipferl zählen laut Umfragen neben Linzeraugen, Lebkuchen und Kokosbusserln zu den beliebtesten Kekssorten der Österreicher. Und wären am weihnachtlichen Keksteller keine Vanillekipferl, würde meine Familie protestieren. So auch meine Kollegen. Ich schreibe absichtlich nicht Kolleginnen, weil Vanillekipferl bei Männern beliebter als bei Frauen sind. Zumindest in meinem Bekanntenkreis. Bereits im November kommen die ersten Anfragen: „Machst du heuer wieder Vanillekipferl?“ – gleichbedeutend mit „Ich hätte auch gerne wieder welche.“ So trage ich in der letzten Adventwoche stets einige Säckchen mit mir und habe damit immer ein Weihnachtspräsent dabei …

Durch die jahrzehntelange Übung wage ich zu behaupten, dass ich die Meisterschaft meiner Mutter und Oma bereits erreicht habe, deren Vanillekipferl in der ganzen Verwandt- und Nachbarschaft berühmt und beliebt waren. Ich habe das alte Familienrezept schon an viele weitergegeben (und auch im Netz gibt es unzählige Rezepte), dennoch bekommen die Meisten die Mürbheit dieser Kipferl nicht hin.
Ich verrate euch hier unser Familienrezept und 10 Tricks für ein sicheres Gelingen:

Trick 1: Keine Mandeln oder Haselnüsse verwenden, sondern heimische Walnüsse.
Trick 2: Die Nüsse nicht reiben oder mit der Küchenmaschine hacken. Keine fertig geriebenen Nüsse kaufen, sondern die ausgelösten Nusskernhälften durch den Fleischwolf drehen. Durch das Pressen der Nüsse wird Fett frei gesetzt. Dieses macht die Kipferl mürbe.
Trick 3: Den Teig mit der Hand rasch zusammenkneten und die Kipferl unbedingt händisch formen (siehe Foto). In Form gepresste Kipferl sehen nach Maschinenware aus.
Trick 4: Die Kipferl nur solange backen, bis sie an den Spitzen leicht Farbe annehmen und noch einen weichen Kern haben. Probkipferl entnehmen. Lässt es sich vom Blech heben, sind sie fertig. Zu lange gebackene Kipferl werden hart und trocken!
Trick 5: Das Backtrennpapier samt Kipferln vom Blech auf die Arbeitsplatte ziehen, damit die Kipferl nicht mehr nachbacken und an der Unterseite zu dunkel werden.
Trick 6: Noch vor dem Backen das Zuckergemisch bereitstellen. Dazu in einer Schüssel Staubzucker mit etwas Bourbon-Vanillezucker und Vanillinzucker vermischen.
Trick 7: Die noch heißen Kipferl mit der Unterseite in das Zuckergemisch legen (max. 4–5 gleichzeitig) und die Zuckerschüssel leicht schütteln oder mit den Fingern Zucker von nebenan über die Kipferloberseite streuen. Möglichst nicht wenden und nicht zu fest drücken, damit sie nicht brechen.
Trick 8: Die Kipferl möglichst rasch in die Zuckermischung eintauchen, da diese an den kalten Kipferln nicht ausreichend haftet. Keinesfalls die Kipferl mit einem Zuckersieb bestreuen. Vanillekipferl brauchen eine dicke Zuckerschicht.
Trick 9: Die Kipferl nebeneinander und nicht übereinander legen und vollständig auskühlen lassen.
Trick 10: Die ausgekühlten Kipferl in eine große Kunststoffbox oder eine Porzellanschüssel schichten, mit einem Geschirrtuch abdecken und kühl (aber nicht im Kühlschrank) aufbewahren. Will man sie längere Zeit aufheben, empfiehlt sich das Aufsetzen eines Deckels, allerdings erst am Tag nach dem Backen.

Gutes Gelingen! Lasst mich wissen, ob sie euch und euren Liebsten geschmeckt haben.

Zum Rezept

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SCHOKOLADE SELBST GEMACHT
& SCHOKOSTANGERL MIT ROSENZUCKER

Warum Schokolade selber machen? Es gibt doch unzählige Sorten und Geschmacksrichtungen im Geschäft. Warum backen wir alle in der Vorweihnachtszeit Kekse? Es  gibt sie doch auch zu kaufen. Vielleicht weil wir wissen möchten, was in der Schokolade enthalten ist, weil wir die Zuckermenge selbst bestimmen wollen und weil wir mit unseren selbst kreierten Bäckereien Freude schenken möchten.
In meiner Kindheit war der Schokolade-Tag einer der schönsten der Vorweihnachtszeit. Meine Oma holte in einem Lavoir, einer emaillierten Waschschüssel Schnee. Ja, vor vielen, vielen Jahren gab es im Mühlviertel in der Vorweihnachtszeit noch Schnee. In der Zwischenzeit sortierten wir Kinder unsere Lieblingsschokoförmchen aus – meine waren Herzerl- und Mascherlform, mein Bruder liebte Tierformen wie Hase oder Maus. Dann goß Oma die heiße Schokolade in die Förmchen und wir drückten sie in den Schnee. So kühlte die Schokolade ganz rasch und die Formen konnten wieder verwendet werden. Wir Kinder warteten sehnlichst, dass beim Herauslösen die eine oder andere Schokolade zerbrach …

Als ich letztes Jahr in einerm Küchenwarengeschäft solche Schokladenförmchen entdeckte, musste ich sie sofort kaufen. Jetzt habe ich das alte Familienrezept – von meiner Oma in Kurrentschrift festgehalten – herausgesucht, es mit etwas Rosenwasser verfeinert und die Schokolade noch mit Rosenzucker bestreut. Der aromatische Rosenzucker nimmt der Schokolade ein wenig von ihrem herben Geschmack.

Weil selbst gemachte Schokolade rasch schmilzt und ich sie aber auch verschenken möchte, habe ich für die Rosen-Schokostangerl dunkle Kuvertüre verwendet. Ich wollte ganz dünne Stangerl fertigen und habe zunächst dazu eine Stäbchen-Eiswürfelform verwendet. Die Schokstäbchen waren mir aber zu breit. Schließlich habe ich Papierstrohhalme halbiert und diese dann der Länge nach aufgeschnitten. Das Einfüllen der Schokolade war zugegebenermaßen eine kleine Küchenkleckerei. Das Ergebnis war nach meinem Geschmack, das Herauslösen nochmals eine kleine Herausforderung, um sie nicht zu brechen.
Eine Schnellvariante für „Faule“ gibt es als Tipp beim Rezept

Rosen drucken

Selbst gemachte Kekse gehören in eine selbst gestaltete Verpackung. Für meine Schokostangerl wollte ich kleine Papiertüten und Anhänger bedrucken. Die Idee kam nach einem Blick in meine Küchenbibliothek. „In unserer Küche wird gedruckt“ – welch inspirierender Titel!
Bald schon werde ich auf Stoff drucken. Dazu braucht es Cola, Alufolie, Öl und einen alten Glasbilderrahmen … Neugierig? Das druckfrische Buch gibt es im Hermann Schmidt Verlag.

Für die Druckaktion in meiner Küche habe ich den Strunk eines Chinakohls zweckentfremdet. Mit roter und weißer Farbe betupft – ein perfekter Rosen-Stempel. Die Anleitung findet ihr auf meiner DIY-Site.


Backe, backe Kekse …

Herein in die gute Stube! Die Keksbacksaison ist eröffnet. An den nächsten Wochenenden wird gebacken, was geht. „Erst wenn zwanzig Sorten am Keksteller sind, beginnt Weihnachten!“, hat meine Mutter immer gesagt und es auch so gehalten. Ich meine ja, zehn bis 15 Sorten reichen, oder?
Also im Advent öfter reinschauen! Jede Woche gibt es neue Keksrezepte, vorzugsweise in Rosa, mit Rosenblüten oder Rosenöl, aber auch klassische Weihnachtskekse wie Busserl und Lebkuchen. Viele Keksrezepte habe ich aus unserem Familienkochbuch, wie die extra mürben Vanillekipferl oder Linzer Augen, die am Gaumen zergehen. Mmmh!

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ROSENKOKOSHERZERL

Es müssen aber jedes Jahr auch neue Sorten sein. Und da wird dann ein Basisrezept  weiterentwickelt, werden zwei Sorten zu einer vereint, Zutaten ausgetauscht, neue Formen kreiert …
So habe ich hier Himbeerherzen und Kokoskekse zusammengelegt und statt dem Kokosfett veganes Kokosöl verwendet. Die Herzen schmecken einzeln oder mit Himbeermarmelade zusammengeklebt einfach köstlich. Meine Kolleginnen durften schon testen.

Rosa sollten sie natürlich sein, meine Herzen. Daher habe ich die Kokosflocken mit Himbeeren rosarot eingefärbt und im Backrohr getrocknet, danach noch mit pinkfarbenen Rosenblüten vermischt. Die Glasur ist aus Rosensirup und Zucker.

Eine Herausforderung war das Glasieren der Herzen. Ich wollte die Dekoflocken ebenfalls in Herzform aufbringen. Die Kekse einfach in Glasur und dann in die rosa Kokosflocken zu tauchen, hat mir nicht besonders gefallen. Den Rand um die Glasur habe ich dann durch das Aufsetzen eines kleineren Herzausstechers hinbekommen. Ich finde, das sieht schöner aus. Kekse sollen auch fürs Auge ein Genuss sein!

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PANETTONE MIT ROSENDEKOR

Am Wochenende gab es in Wien den ersten Schnee. Dennoch blühen vereinzelt noch Rosen und so kommen Rosen gemeinsam mit Stechpalmen, Tannenzweige mit Wintermützen zu meiner Panettone.
Das Christbäumchen habe ich letzten Winter gehäkelt. Ein kleiner Vorbote. Die Häkelanleitung folgt in Kürze auf meiner DIY-Seite.

Bevor ich um den Leopoldi-Tag, dem 15. November, mit der Kekssaison starte, habe ich eine Panettone, ein vorweihnachtliches Hefeteiggebäck zum Tee am ersten winterlichen Wochenende gebacken.
Gekaufte Panettone, die wochenlang in den Supermärkten steht, schmeckt meist etwas fad und ist oftmals nur mit Orangeat und Zitronat gefüllt. Ich habe eine ordentliche Menge getrocknete und in Weinbrand eingelegte Marillen, Kletzenbirnen, Kirschen und kandierte Orangenschalen unter den Teig gemischt, damit dieser schön saftig wurde und die Oberfläche noch mit kandierten Rosenblüten, Zuckerperlen, Pistazien und weißen Schokoherzen bestreut.

Ganz schön groß, so ein Stück. Aber eine Panettone muss hoch sein, weshalb ich sie beim Backen auch mit einem erhöhten Papierrand gestützt habe.
Den niedlichen Weihnachtsstiefel habe ich letzte Woche von meiner Cousine Gerlinde geschenkt bekommen. Sie ist eine große Bastelkünstlerin. Den Kinderstiefel hat sie mit weißer Reliefpaste abgedeckt und das Wichtelmotiv von Weihnachtsservietten mit einem Finisher, einem Serviettenkleber, aufgebracht. Im Schaft steckt ein kleiner Blumentopf, befüllt mit einem Miniweihnachtsstern, Tannenzweig und einer Rose.

Da kam gleich Weihnachtsstimmung auf. Und ich habe etwas Weihnachtsdekoration hervorgeholt. Die süßen Kleidchen stammen aus der Hand von Silke Leffler, einer begnadeten Kinderbuchillustratorin.

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BRATAPFEL-NUSSTARTE

Still und heimlich und ein wenig versteckt wage ich mich an die ersten Kekse heran. Für die große weihnachtliche Keksschlacht ist es noch etwas früh. Für ein Cousinentreffen wollte ich aus den vorhandenen Äpfeln einen Bratapfelkuchen backen. Und weil meine Verwandtschaft aus der Umgebung von Linz kommt, dachte ich zunächst an eine Linzer Torte, die als Boden einen Nussmürbteig hat. Schließlich habe ich beides, Bratäpfel und Linzer-Teig, in einem Kuchen verreint.
Weil man aus Nussmürbteig auch herrliche Linzeraugen macht, kam die Idee mit der Nuss-Herz-Keks-Deko.

Natürlich backe ich mit heimischen Walnüssen, wodurch der Teig besonders mürbe und saftig wird. Damit das Kucheninnere nicht nur aus riesigen Äpfeln besteht, habe ich die Tarte mit einer Apfel-Nussmischung gefüllt und erst am Backende Äpfelhälten mit Stiel aufgesetzt. So ist der Geschmack der Bratäpfel voll da, das Innenleben aber ein würziger, schnittfester Kuchen. Für die Füllung habe ich die für Bratäpfel typischen Gewürze wie Zimt, gemahlene Nelken und auch ein wenig Bittermandelaroma beigemengt.


Zugegeben, ein paar Dekorationskekse sind übrig geblieben, weil ich etwas mehr vom Nüssmürbteig geknetet habe. Und so gibt es Anfang November nun doch bereits ein paar Kekserl. Die ersten Kekse sind ja bekanntlich die besten!
Etwas Überwindung hat es gekostet, das Backwerk anzuschneiden und die Kekse zu zerteilen. Da die dazu gereichte Karamellsauce bereits am Tisch stand, ging es dann aber recht schnell …

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MARONI-TORTE NAKED CAKE

Zweimal im Jahr, so der Brauch, laden die Paten ihre Patenkinder ein: zu Ostern und zu Allerheiligen. Dann ist „Godntag“ („Godn“=Tauf-/Firmpatin). An diesem Tag kommt allerlei Gutes auf den Tisch und zum Abschied gibt es stets einen Briochewecken oder ein riesiges „Godn“-Kipferl. Wenn die Kinder erwachsen werden, endet dieser schöne Brauch … Jahre später haben wir diese traditionellen Tage wieder zum Leben erweckt. Mittlerweile bäckt mein Patenkind selber herrliche Briochewecken, also habe ich die „Godn“-Torte zubereitet. Und die darf schon etwas hermachen. Ein Maronikuchen mit Maroni-Obers-Creme bildet die Basis meines kleinen herbstlichen Bauwerks – einem Naked Cake mit fünf Stockwerken.

Der Ahorn in meinem Garten mit seiner schönen roten Färbung hat mich zu dieser herbstlichen Kreation inspiriert. Ich habe die Blätter mit Schokolade eingepinselt und so Schokolaub erzeugt. Einige Maroni habe ich in Schokolade getunkt und einen Teil mit braunem Zucker karamellisiert. Dann habe ich Karamell über die halbkugelförmige Rundung einer Schöpfkelle gezogen und damit den kuppelförmigen Dachaufbau gestaltet.

Weil noch flüssige Schokolade übrig war, habe ich diese in herzförmige Keksformen eingegossen und mit kandierten Rosenblütenblättern, Lavendel und Pistazien dekoriert. Die Herzen und übrigen Schokoblätter habe ich als Tischdekoration verwendet.

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KLETZENBROT

Wenn ich aktuelle Zeitschriften oder Foodblogs durchsehe und mir allerorts bereits die wunderbaren Weihnachtskeksrezepte entgegenlachen, würde ich am liebsten gleich mit Keksbacken beginnen. Aber ich habe mir ein Ziel gesetzt: Keine Kekse vor Allerheiligen!
Kletzenbrot geht aber schon, oder? Schließlich habe ich in den letzten Wochen allerlei Früchte gedörrt: Pflaumen, Kletzenbirnen, Marillen …

Und Brot backe ich ohnehin jedes Wochenende frisch, also habe ich einen Roggenmischbrotteig geknetet. Zugegeben, meine Oma und Mama haben fürs Kletzenbrot stets einen Sauerteig verwendet, aber ich finde Hefeteig köstlich und vor allem ganz rasch und einfach zu machen.
Das Schneiden der Trockenfrüchte ist etwas aufwendiger, jedoch verkleben sie nicht so stark wie beim Hacken in der Küchenmaschine. Und es ist entschleunigend. Ganz besonders, wenn die ganze Familie um den großen Küchentisch sitzt und schneidet … Naja, zumindest war es in meiner Kindheit so.

Die Trockenfrüchte habe ich über Nacht mit Rum und Gewürzen ziehen lassen. Damit das Kletzenbrot auch wirklich zum Kletzen-Brot wird und nicht nur zu einer mit Trockenfrüchten gefüllten Teighülle, habe ich eine Teighälfte mit faschierten (im Fleischwolf fein gehackten) Kletzenbirnen verknetet. Dann erst kommt die Trockenfruchtmischung hinzu, schließlich wird dieser Striezel in die ausgerollte zweite Brotteighälfte eingeschlagen. Und ohne Gehzeit gleich ab ins vorgeheizte Rohr.

Eine Stunde backen und schon ist es fertig! Frühstück, Jause, Energieriegel oder Nachspeise … Das Kletzenbrot wird bei uns wohl nicht bis Weihnachten „halten“.

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WEISSE-SCHOKOLADE-ROSENCOCKTAIL

Zum österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober wollte ich einen Cocktail in den Nationalfarben Rot-Weiß-Rot servieren. Ein Teil sollte rot sein, aber nicht blutrot, wenngleich in einigen Tagen Helloween ist …
Die natürliche Farbe meines Rosensirups hat bereits einen sehr schönen, kräftigen Rotton.
Weiß ist schwieriger zu erzielen. Wodka ist durchsichtig, Baileys wiederum hellbraun, pures Obers zu aufdringlich. Ich überlegte, weiße Schokolade zu schmelzen und mit Obers und Alkohol zu mischen. Da kam mir der Zufall zu Hilfe. Eine große österreichische Lebensmittelkette hatte gestern eine ganze Auslage mit dem Souvenirartikel „Mozart-Likör“ dekoriert. Und diesen gibt es nicht nur in Dunkel, sondern auch als „White Chocolate Vanilla Cream“.
Rosensirup mit Vanillemark und eine Mischung aus Wodka und dem weißen Mozart-Likör, darauf ein rotes Rosenblütenblatt – fertig ist ein neues Nationalgetränk in Rot-Weiß-Rot!

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SPEKULATIUS-BIRNEN-STRUDEL

Ich weiß, Weihnachten ist noch weit. Aber in den Regalen liegen schon die Lebkuchen und Spekulatius-Kekse. Und welch schönere Ausrede gibt es, als „die brauche ich für den Strudel“ … Naja, die Dekokekse können natürlich nicht mehr zurück in die Packung. Die müssen aufgegessen werden!
In Österreich lieben wir Strudel. Ingrid Pernkopf hat ihnen ein ganzes Buch gewidmet mit hunderten Varianten. Von süß bis pikant. Und seit sie mir damals gezeigt hat, wie einfach gezogener Studelteig (Video) zu machen ist, scheue ich mich auch davor nicht mehr. „Und“, sagte sie zu mir, „sonst machen sie einfach einen Topfenmürbteig im Mixer. Das kann jeder!“ Seither ist dieser mein Lieblingsteig, der immer gelingt. Man kann ihn sogar auf Vorrat einfrieren.
Soviel zum Teig. Bei der Füllung laufen wir Österreicher aber dann zur Hochform auf. Es werden sicher weitere Strudelrezepte folgen.

Heute habe ich ihn mit frischen Birnen gefüllt, die ich zuvor in Zimt-Zucker karamellisiert habe. Kurz habe ich überlegt, ob ich Lebkuchen oder Spekulatius den Vorzug gebe. Mit Lebkuchen habe ich im Vorjahr einen traumhaften Weihnachtsstrudel gebacken. Nun, die Spekulatius haben gewonnen. Zerbröselt und mit einer Schokolade-Walnuss-Maroni-Creme vermengt, umhüllen sie die zimtigen Birnen. Noch warm mit ein wenig Zimtbirnenkaramell serviert – unwiderstehlich!

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MARONI-BAILEYS-GUGELHUPF

Endlich hat die Maroni-Zeit begonnen. Letzte Woche habe ich die ersten an der Südsteirischen Weinstraße gegessen. Bald werden die Maronibrater auch in der Stadt wieder ihre Öfchen aufstellen. Maroni einschneiden, langsam im Rohr braten, in einem feuchten Tuch etwas nachdünsten lassen und dann die Schalen mühsam vom Kern lösen ist eine schöne Zeremonie an kühlen Winterwochenenden. Beim Kochen und Backen greife ich allerdings zu den bereits essfertigen aus der Packung.
Ich hatte meinen Kolleginnen & Kollegen mitten unter der Arbeitswoche spontan einen Umzugskuchen versprochen, weil sie mir beim Übersiedeln meines Büros so fleißig geholfen haben. Da sollte es dann möglichst raschen gehen, was mit dem alt bewährten Becher-Kuchen meiner Oma stets gut funktioniert. ½ Becher dies, 1 Becher das …

Irgendwie besonders sollte der Gugelhupf aber dann doch werden, also habe ich statt Walnüssen Maroni unter den Teig gemischt. Und da war mir dann der Rum als Zugabe irgendwie zu gewöhnlich, also habe ich nach einem Blick in die Hausbar den Irish Cream Likör genommen. Und ich sage euch, im Büro ist kein Stückchen übrig geblieben, die letzten Krümmel wurden noch vom Teller gekratzt.
Die Baileys-Glasur an den Gugelhupfspitzen sollte etwas dicker und fester werden, aber weil ich sie aus Zeitnot bereits über den noch nicht ganz abgekühlten Kuchen gegossen hatte, ist sie teilweise im Kuchen versunken. Zunächst habe ich mich geärgert, weil ich ein anderes Bild im Kopf hatte. Schlussendlich hat das aber den Gugelhupf noch saftiger gemacht. Selbst habe ich nur ein winziges Stückchen abbekommen. Ich muss diesen Hupf also ganz bald wieder backen.

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BIRNE IM MOHNBUTTERMILCHKUCHEN

Mohnkuchen ist einer meiner Lieblingskuchen. Mit einem Mohnkuchen habe ich meine Backlaufbahn dereinst begonnen. Das Grundrezept, das aus einem Haas-Rezeptheft meiner Mutter aus den 60er-Jahren stammt, habe ich allerdings grundlegend verfeinert und mit einigen Zutaten ergänzt: mit Buttermilch, Rohrzucker, Zimt und Walnüssen.


Weil ein Mohnkuchen mit Obst noch viel saftiger schmeckt, verfeinere ich ihn nach Lust und Laune und je nach Jahreszeit mal mit Pfirsichen, Äpfeln, Birnen oder auch Zwetschken, die ich meist klein schneide. Letztes Wochenende habe ich bei einem Besuch der südsteirischen Weinstraße bei einem Bauern herrliche Birnen gekauft, die geradezu danach verlangten, als Ganzes in den Teig gesetzt zu werden.

Ein traumhaft schöner Querschnitt durch Kuchen und Birne – oder etwa nicht? Die Birnen brauchen nicht vorbehandelt werden, sie werden durch das Backen gerade weich genug. Das Kerngehäuse habe ich zuvor herausgestochen und den Hohlraum mit Teig aufgefüllt.
Einen zweiten Kuchen habe ich für meine Bürokolleginnen und -kollegen aus der selben Teigmasse in einer Tarteform gebacken, die Oberfläche dieses Mal mit Apfelspalten belegt und sie am Ende karamellisiert.

Der Herbst kann getrost kommen. Die Kastanien und Nüsse fallen bereits von den Bäumen, die Blätter haben sich wunderschön verfärbt. Bald beginnt die Teezeit …

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APFEL-ROSENFRANGIPANE-TARTE

Äpfel über Äpfel: Boskoop, Maschanzker, Schawana … Zehn unterschiedliche und teils sehr alte Apfelsorten gibt es noch im Obstgarten meiner Eltern. Und jeder Apfel schmeckt anders. Für Kuchen nehme ich eher säuerliche Sorten. Durch das Backen kommt die ganze Intensität des Apfels vom Vorschein, während süßliche Äpfel an Geschmack verlieren.
Für meine APFELTARTE habe ich Schawana verwendet, aber auch Boskoop eigenen sich recht gut. Zusammen mit der Rosen-Mandel-Pistazien-Creme ist der Mürbteigkuchen richtig fein geworden. Da braucht es weder Zimt noch andere Gewürze als Geschmacksverstärker. Die alten Äpfel allein verleihen dem Kuchen ein herrliches Aroma. Beim Probieren musste ich gerade an Omas gedeckten Apfelkuchen denken …

Von den hunderten Apfelsorten, die es früher einmal gab, findet man heute gerade mal fünf im Geschäft. Es lohnt sich, im Herbst auf Bauernmärkten nach alten Sorten zu suchen. In der Stadt hat man fast schon vergessen, wie richtige Äpfel schmecken können.
Und auch, wie diese alten Apfelsorten heißen. Der 365-Tage-Abreißkalender „AN APPLE A DAY“ (Verlag Hermann Schmidt) zeigt einige davon. Eine Reise in meine Kindheit: Berner Rosenapfel, Goldreinette, Gravensteiner, Winterrambour. Damit ist klar, was Weihnachten bei Papa unterm Baum liegt!

Natürlich kann ich nicht alle Äpfel zu Kuchen oder Strudel verarbeiten. Apfelmus und Bratapfelmarmelade sind schon fertig. Also werden Unmengen Äpfel getrocknet, um über den Winter zu kommen. Es gibt keine bessere Alternative zu Süßigkeiten als Apfelchips. En nature natürlich!

Zum Rezept der Apfeltarte

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Rosen aufräumen

Beim Zerpflücken der Rosenknospen, um die Blüten zu trocknen, habe ich sie in Reih und Glied aufgelegt. Ich war erstaunt, wieviele Blütenblätter so eine Rosenknospe hat: 45! Dann habe ich das auch mit den Blättern gemacht. Und mit den Stielen. Und mit den Samenfäden. Dabei habe ich mich an ein Buch erinnert, das ich vor Jahren gekauft habe: Ursus Wehrli, Kunst aufräumen. Zwar habe ich hier keine Kunst aufgeräumt, aber immerhin ein Naturkunstwerk.

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HIMBEER-CROISSANT-SCHNECKEN

Was ich liebe: Am Sonntag etwas länger schlafen und dann langsam mit einem guten Frühstück in den Tag starten. Da soll es dann auch ab und an etwas Süßes geben. Natürlich möchte ich nicht ewig in der Küche stehen. Fertigteigcroissants sind in gut zehn Minuten gebacken, aber etwas fad. Gefüllt mit Himbeeren und Frischkäse und schon vorportioniert sind sie genau richtig für einen Sonntagsbrunch …

… noch warm, mit Rosensirup-Frischkäsecreme übergoßen und in der Backform direkt auf den Frühstückstisch. Alle langen gleich mit den Händen zu und ziehen Schnecke um Schnecke heraus. Da muss ich mich beeilen, dass mir auch noch eine bleibt.

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KÜRBISWECKERL &
KÜRBIS-FETA-FLAMMKUCHEN

Brot selber backen klingt uraufwändig – bis man sich zum ersten Mal darüber gewagt hat. Mit Hefe geht das ganz einfach. Und es duftet so herrlich nach frischem Brot im Haus wie in einer Bäckerei.
Hin und wieder aber muss es noch schneller als schnell gehen, wenn kein Brot im Haus oder im Tiefkühler ist. Mit den superschnellen Kürbisweckerln gibt es in längstens 25 Minuten (inklusive Backzeit) frische, gesunde Brötchen. Mit oder ohne Kürbis, mit oder ohne Körner … Und wenn man die Teiglinge halb so klein aufs Blech setzt, verkürzt sich die Backzeit gleich nochmals um 5 Minuten. Also nichts wie ran ans Brötchenbacken.

Essen, obwohl man keinen Hunger hat.“ Wer kennt das nicht. Ganz besonders bei frischem Brot. Vielleicht mit etwas Butter und Salz, zum Beispiel ein Rosensalz.
Nicht umsonst wurden früher auf Bauernhöfen am Backtag gleich 40 Laibe Brot gebacken, denn wenn das Brot älter und etwas härter war, haben die Knechte und Mägde nicht soviel Brot gegessen. So hat es mir meine Oma erzählt.
Ich liebe diesen Spruch, er spricht mir aus der Seele. Einer von 365 wunderbaren Sprüchen aus diesem wahren Optimistenkalender „was wir lieben: in 365 Tagen“.

Da musste ich gleich nachschlagen, was an meinem Geburtstag 2017 steht: „’nen Scheissdreck tun“ – das wird ja immer besser. Also habe ich mich mit dem frischen Kürbis-Feta-Flammkuchen in den Garten gesetzt, ihn mit den Fingern verspeist und danach genau das getan, was er mir – eigentlich erst für nächsten August – angeboten hat: Nix. Gar nix. Nur in der Sonne relaxt.

Die Kürbisse rundum auf den Feldern und Märkten läuten ja schon den Herbst ein, auch wenn Mitte September  bei 30° C noch die Sonne auf den Flammkuchen fällt und die Rosen-Pergola ihren Schatten wirft.
Außer Kürbissuppe und gebackenem Ofenkürbis hier meine zwei alternativen Kürbisrezepte:
Rezept Kürbisweckerl
Rezept Kürbis-Feta-Flammkuchen

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ROSEN-EISWÜRFEL

Zum Geburtstag habe ich von meiner Familie und von Freunden viele wunderschöne Rosen geschenkt bekommen. Weil Schnittrosen rasch welken, ich bereits fürs längere Feiertagswochenende die Reisetasche gepackt und es nicht übers Herz gebracht hatte, die wunderschönen Rosen „allein“ zurückzulassen, habe ich sie tiefgefroren. Nun machen sie mir Wochen danach nochmals Freude: in der Bowle, als Blickfang im Wasser, das damit gleich zu aromatisiertem Wasser wird, oder als Rieseneiswürfel im Sektkühler.

Anleitung

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Blütenfarben

Try something CREATIVE every day! Als ich zuletzt Rosensirup und Rosenessig gemacht habe, haben mich das tiefrote und knallpinke Ergebnis so begeistert, dass ich mir vorgenommen habe, später mal mit Blüten ein wenig zu experimentieren.
Als ich heute das brandneue Kunst-Kommerz-Buch aus dem Verlag Hermann Schmidt mit türkisem Leinen, bronzefarbener Prägung und echtem Kork in Händen hielt, das an Kreativität kaum zu überbieten ist, keimte die Idee der Blütenfarben wieder auf und ich habe aus Rosen meine erste Pflanzenfarbe hergestellt: ein kräftiges Rosarot. Dann habe ich es auch mit anderen Blüten versucht: mit Ringel- und Sonnenblumen, Dahlien, Malven, auch mit grünen Blättern. Gelb, Orange, Rosa, Rot, Violett sind schon recht gut gelungen, an Grün und Blau muss ich noch arbeiten.
Sogleich habe ich mein Colouring Book herausgeholt und losgelegt …

Anleitung

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FLAMMKUCHEN MIT APFEL, BEEREN & KARAMELL
FLAMMKUCHEN MIT ZIEGENFRISCHKÄSE & FEIGEN

Flammkuchen oder Pizza  – im Prinzip der gleiche Germteigboden. Unterschied ist nur die Tomatensauce bei der Pizza. Der Elsässer Flammkuchen wird mit Schmand bestrichen und mit Zwiebeln und Speck belegt.
Anstelle von Schmand, den es in Österreich kaum zu kaufen gibt, eignen sich Creme fraîche, Sauerrahm oder Frischkäse. Aber auch Mascarpone oder Topfen-Schlagobers-Mischungen sind eine herrliche Ausgangsbasis für allerlei süßen oder pikanten Belag.
Ich fertige meist gleich eine größere Menge Teig und habe so für Mittagessen, Kaffeejause und für abends einen Teig parat, den ich z.B. mittags mit Ziegenfrischkäse und Feigen belege, für die Nachspeise mit Mascarpone und Obst und für die Jause mit Schinken und Gemüse. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Je nach Jahreszeit und Kühlschrankinhalt wechselt der Belag. Ob warm oder kalt – auch ein tolles Partyessen!

Zum Rezept: süßer Flammkuchen & spicy Flammkuchen

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ROSENEIS

Zu meinem Geburtstag habe ich eine Eismaschine bekommen. Der erste Versuch waren ein Zitronensorbet und ein Roseneis. Beide sind echt köstlich geworden. Roseneis habe ich noch nirgendwo zu kaufen bekommen, somit also für Augen und Gaumen ein Erlebnis.
Ich habe es mit Obers gemacht. Wenn schon Kalorien, dann richtige! Der Sommer dauert ja nicht mehr allzu lange. Für Reduktionstage gibt es ohnehin die Ice-Pops oder mein Himbeerjoghurteis.
Ich habe mir sogar eine eigene sugarandrose-Eistütenhülle gebastelt. Das war eine echte Herausforderung, dass Logo und Schrift nach dem Einrollen gerade stehen. Hatte ich mir einfacher vorgestellt, muss ich zugeben. Wenn jemand die Musterkontur hierfür haben möchte, schreibt mir einfach eine E-Mail.

Immerhin sollen meine Gäste gleich sehen, dass mein Roseneis handgemacht ist. Und wahrscheinlich gibt es in nächster Zeit öfter mal Eis bei uns. Tausend Varianten, die ich versuchen möchte …

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ZWETSCHKENKUCHEN MIT ROSENGUSS

Noch bevor die Äpfel im Garten reiften und gleich nach den Ringlotten und Kriecherln gab es die ersten Frühzwetschken im Obstgarten meiner Eltern. Auch wenn es immer hieß, wir sollen keine grünen Zwetschken essen, haben wir sie doch halbreif bereits probiert. Und sobald sie halbwegs süß waren, ein Kübelchen voll zu Oma in die Küche gebracht. Sie hat uns dann ihren berühmten Zwetschkenfleck – einen flachen Germteigkuchen, dicht mit geviertelten Zwetschken belegt – gemacht.
Aber auch ihr versunkener Biskuitkuchen war überaus köstlich, weil sie ihn immer mit Schlagobers anstelle von Butter gemacht hat.
Ich habe bei meinem Zwetschkenkuchen, weil ich zu wenig Schlagobers im Haus hatte, einen Teil durch Mascarpone ersetzt und so den flauschigen Kuchen nochmals getoppt. Ein Zufall, der sich als köstliche Steigerung erwies.
Und anstatt das Obst mit Marmelade zu glasieren, habe ich einen Rosenguss kreiert, der die Kuchenoberfläche ganz besonders schmackhaft macht. Probiert es doch mal.

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Rosensalat-Tischdeko

Ich dekoriere meine Salate gerne mit Rosenblüten oder einigen getrockneten Rosenblütenblättern, um Farbe auf den Teller zu zaubern. Das Auge isst mit.
Als ich heute im Garten einige Rosenblüten für meinen Superfood-Salat eingesammelt habe, war der alte Teller meiner Oma so übervoll mit Blüten, dass ich ihn gleich als Dekoration am Tisch stehen ließ.
Welch köstliches Brot es zu meinem (richtigen) Salat gibt, könnt ihr hier nachlesen.

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MINI-PANNA-COTTA-ROSEN

Wenn sich rosa & klein treffen, ist jeglicher Vorsatz dahin, nur eine Stück zu essen. Wer will da nicht zugreifen bei diesen niedlichen Dingern? Panna-Cotta-Röschen sind ein perfektes Fingerfood und auch Blickfang auf jeder Cocktailparty. Bei unseren Mädlsabenden sind sie der Renner. In Röschenform wird die Nachspeise zum Hauptdarsteller – und mit einem Glas Rosen-Prosecco machen sie auch jeder Verlobungsfeier, Agape nach der Hochzeit oder Babyparty alle Ehre.

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ROSEN-PANNA-COTTA MIT ROSENGELEE

Eine Panna Cotta ist schnell gemacht, ist sie doch nichts anderes als gekochtes Obers mit Zucker und ein klein wenig Gelatine. Aromatisiert mit Rosenblüten und veredelt mit zartem Rosengelee ist diese blassrosa Variante eine Abwechslung zu den üblichen Fruchtspiegel- oder Karamellcremen. Achtung: Nur für Mädls! 😉

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Rosen-M

Wer sagt denn, dass man nur mit Stift und Pinsel lettern kann? Ich habe irgendwann ein „M“ von meiner Freundin geschenkt bekommen, und dann sind es immer mehr geworden. Beim Lesen des Buches Lust auf Lettering kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich noch kein Blumen-M habe …
Mittlerweile gibt es ein Hortensien-M und ein Rosen-M, natürlich in unterschiedlichen Schriftfonts. Und es werden bestimmt noch mehr werden.

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RIBISELKUCHEN MIT ROSENFLOR

Ribiselpflücken war in meiner Kindheit nicht gerade eine beliebte Arbeit. Und erst das Ribisel-Rebeln: Die Finger waren tiefrot gefärbt und es hat ewig gedauert, bis die vielen Beeren von den grünen Stängeln befreit waren. Allerdings war die Aussicht auf Omas Ribiselkuchen mit Schneehaube dann doch verlockend.
Mit den restlichen roten und weißen Ribiseln, die bei uns im Mühlviertel absolut nie als Johannisbeeren bezeichnet wurden, hat meine Mutter dann Ribiselsaft gemacht.
Eigentlich bin ich kein wirklicher Ribiselfan, aber in dieser Variante – zuckersüß & ribiselsauer – liebe ich sie. Daher habe ich in meinem kleine Garten auch eine Ribiselstaude gepflanzt. Meisents sind die Vögel in Wien allerdings schneller als ich …

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ROSEN-WAFFELN MIT HIMBEEREN UND TOPFENCREME

Kein Sonntagsbrunch ohne Waffeln! Waffeln sind ganz schnell gebacken. Vorausgesetzt man ist im Besitz des wichtigsten Werkzeuges, einem Waffeleisen. Noch während der Kaffee durch die Maschine läuft, kommt eine Waffel nach der anderen knusprig frisch aus dem Eisen. Beeren und Zimtzucker, Topfencreme oder Obers und Sirup stehen am Frühstückstisch und jeder toppt sich seine Waffel, wie er sie gerne mag.
Für Partys oder als Fingerfood gibt es auch mal pikante Varianten mit Räucherlachs, Speck & Käse oder Spinatwaffeln.
Wer meint, ein Waffeleisen lohnt sich nicht, der weiß nicht, was man damit alles machen kann: vom Eieromelett, gerösteten Frühstücksspeck, alte Weckerl aufbacken, Fleischlaibchen braten bzw. einen Fertigkuchenteig oder Teigrohlinge wie Zimtschnecken backen …

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HIMBEER-CROSTATA MIT ROSEN-FRANGIPANE

Die Crostata ist ein traditonsreicher italienischer Mürbteigkuchen, meist nur mit Marmelade gefüllt. Oft wird der an den Seitenrändern eingeklappte Kuchen auch als Galette (ein aus der Bretagne stammender Buchweizenpfannkuchen) bezeichnet.

Ich habe als Füllung für meine Crostata eine Rosen-Frangipane kreiert, ursprünglich eine Butter-Zucker-Ei-Creme mit Mandelmehl und Mandelaroma, die ich mit Rosenöl und Rosenblütenblättern aromatisiert habe.
Obenauf habe ich eine Menge reifer Himbeeren gelegt. Das Ergebnis: ein herrlich knuspriger und wirklich köstlicher Früchtekuchen!

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KANDIERTE ROSENBLÜTEN


Kandierten Rosenblüten sind eine wunderschöne Dekoration auf Kuchen und Torten, z.B. zum Valentins- oder Muttertag, aber auch eine raffinierte Köstlichkeit zum Naschen.
Sie sind mindestens ein halbes Jahr oder auch länger haltbar, daher bereite ich im Sommer stets ein großes Glas voll zu, um auch im Winter Rosendeko vorrätig zu haben. Manchmal naschen allerdings Freunde etwas mehr und …

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MARILLEN-SCHICHTDESSERT

Die rote Erdbeer- und Himbeerzeit geht fließend in die orange Marillenzeit über. Am Bauernmarkt gibt es die ersten heimischen Marillensorten zu kaufen. Perfekt für ein schnelles, fruchtiges Marillen-Schichtdessert, das gut vorbereitet werden kann.
Im Glas serviert wechseln die einzelnen Schichten von cremigweiß zu zartgelb bis zum Marillenorange „at the top“. Schicht für Schicht ein Genuss!

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ROSEN-BIRCHERMÜSLI MIT CHIASAMEN

Ein trüber Sonntagmorgen. Da gibt es heute Frühstück im Bett – Overnight Oats mit frischen Früchten.

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Rosenherz

Füe meine Liebsten ein Rosenherz …


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Rosenkranzerl

Von meiner Austin-Rose habe ich ein Blumenkranzerl gebunden und dieses mit den weißen Blüten der Ballhortensie dekoriert. In meiner Kindheit haben wir Mädchen uns im Sommer ein Kranzerl aus Wiesenblumen gemacht und dieses stolz im Haar oder zu Fronleichnam in einem Weidenkörberl mit getragen. Heute hänge ich die Rosen-Kranzerl an Türen oder Fenster, wo sie auch im getrockneten Zustand noch hübsch aussehen und herrlichen Rosenduft verströmen.

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ROSEN-HIMBEER-PANNA-COTTA

Der Himbeerstrauch ist übervoll mit saftigen, dicken Himbeeren. Als Sonntagsnachspeise gibt es daher heute eine fruchtige, rosa-rote Panna Cotta.

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ROSEN-ICE-POPS

Herrlich erfrischend an heißen Sommertagen und nett anzusehen, die kleinen Ice-Pops, zudem einfach und schnell zuzubereiten …

Hier geht es zum Rezept

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ROSEN-HIMBEEREIS AM STIEL

Die trendigen „Ice Pops“ kann man ganz leicht selber machen. Man braucht dazu nur Silikonformen und Fruchtpüree. Zur Not nimmt man leere Joghurtbecher oder auch den Eiswürfelbehälter aus dem Gefrierfach. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Je nach Saison mache ich die Fruchteisschlecker aus Erdbeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Marillen, Kiwi oder Mango und erweitere die Früchte mit Joghurt, (Kokos-)Milch oder Fruchtsäften, manchmal auch mit Alkohol. Alles, was uns schmeckt, wird zu Eis gemacht, ob süß, sauer oder einfach nur schön, z.B. Rosenblüten.

Hier geht es zum Rezept

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BEERENSMOOTHIE MIT ROSEN-GRANOLA

Im letzten Urlaub habe ich Smoothie-Bowls kennen und lieben gelernt. Jeden Morgen gab es zum Frühstück eine andere Bowl (Schale) mit Smoothies zum Löffeln. Mit wunderbaren exotischen Früchten und Knuspermüslis als Topping. Sie sahen nicht nur toll aus, sondern schmeckten herrlich.
Ernährungstechnisch sind die Smoothie-Bowls zudem ein kraftvoller Start in den Tag. Zuhause habe ich daher diesen neuen Food-Trend in meine Frühstücksliste aufgenommen. Das Knuspermüsli habe ich bis vor Kurzem gekauft, aber da ist meist ganz schön viel Zucker drinnen. Daher mache ich mir jetzt meine Granola auf Vorrat selbst.

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ROSEN-ERDBEERCHEESECAKE

Erdbeeren, Rosen — und einen Kuchen, den man nicht backen muss. Wie herrlich! Und wie schön anzuschauen.

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ROSEN-PUNSCHKRAPFERLEIS

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Eis bedeutet Sommer! Und ein Punschkrapferl macht  glücklich!
Rosen-Punschkrapferleis aber bereitet ein sinnliches Vergnügen! – Einzigartig das Punschkrapferleis vom Demel am Wiener Kohlmarkt. Wie aber kann ich dieses Geschmackserlebnis meinen Freunden außerhalb Österreichs vermitteln?
Ich habe meine eigene Version kreiert. Sie kommt geschmacklich nahe an das Original heran.

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ROSENPROSECCO

Erfolgreiche und gute Tage lasse ich hin und wieder mit einem Gläschen Rosen-Prosecco ausklingen: Prosecco oder Sekt, ein Spritzer Rosensirup, ein paar Rosenblüten …

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ROSEN-ERDBEERMARMELADE

Sonntags nehme ich mir meist die Zeit, in der Küche ein wenig zu experimentieren. Nun hat mein Mann eine Menge frisch gepflückter, süßer Erdbeeren aus dem Weinviertel mitgebracht und die gilt es zu verarbeiten. Einen Großteil zunächst zu Marmelade, wobei ich dieses Mal die Erdbeeren durch Rosenblüten und einige Hollunderblüten erweitert habe.

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