Blogbeiträge 2016


Dezember 2016


PROSIT NEUJAHR!

jelly-prosit2017
Vor einem halben Jahr habe ich meinen Rosen- und Backblog sugar&rose ins Leben gerufen, um meine Leidenschaft für Rosen und Backen mit und ohne Rosen mit euch zu teilen. 2016 neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit, mich bei euch zu bedanken. Danke für eure Treue, euer Interesse, eure Anregungen und das aufmunternde Feedback.
Die Rosensaison ist längst vorüber, dennoch blühen bei mir vereinzelt immer noch Rosen. Und das zu Silvester!
Ich habe auch ausreichend vorgesorgt und Unmengen Rosen getrocknet, zu Rosenzucker, Rosensalz, Rosensirup, Rosenessig verarbeitet … und ich werde euch auch im Winter das eine oder andere Rosenrezept zubereiten.
Vielleicht habt ihr auch Lust auf einen Abstecher zu meiner DIY-Site mit Rosen-Handarbeiten.
Aber jetzt stoßen wir erst mal auf ein gutes neues Jahr an! Mit einem Sektjelly, in das ich reichlich Gold gegeben habe. Echtes Gold! Und einer Wodka-Pannacotta. 2017 wird ein gutes Jahr! Da bin ich mir ganz sicher. Und das wünsche ich auch euch allen von ganzem Herzen.

Sollte das viele Gold nicht reichen, dann nehmen wir eben Silber. Mit den Jelly-Herzen und vierblättrigem Klee kann 2017 nichts schieflaufen! Prosit Neujahr!

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GLÜCKSBRINGER-WESPENNESTER

Weihnachts- und Keksbackzeit sind vorbei. Meine Backstube bleibt für ein paar Tage kalt. Dennoch rühre ich schon wieder. Ich will zur Silvesterparty bei unseren Freunden etwas mitbringen. Eine Mischung aus Konfekt und Glücksbringern. Etwas, das man gut vorbereiten kann – wie diese „no-bake“ Wespennester.
Gemahlene Biskotten, Kakao und wenige weitere Zutaten sind rasch verrührt. Die Türmchenform entsteht durch das Eindrücken in kleine, mit Kristallzucker ausgestreute Holzmodeln. Gefüllt mit Parisercreme und gut gekühlt harmonieren sie hervorragend mit dem Mitternachtssekt zum Jahreswechsel.

Einzeln in Cellopantütchen verpackt, verschenke ich sie heuer zu Neujahr anstelle gekaufter Glücksbringer.
Hierfür schreibe ich meine Glückwünsche fürs neue Jahr auf winzige Zettelchen, umhülle sie mit einem Streifen Tixo, rolle sie auf und stecke sie anstatt der Cremefüllung in die Wespennester. Diese Glücksbringer schmecken garantiert besser als diese trockenen Glückskekse!

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WEIHNACHTSBOCKERL & ZAPFEN

Nur noch ein paar Tage, dann kommt das Christkind … Mittlerweile habe ich unser Weihnachtsmenü geplant. Vor- und Hauptspeise sind fix, bei der Nachspeise schwanke ich noch. Ursprünglich dachte ich an ein Bratapfel-Spekulatius-Dessert, nun werden wohl diese Maroni-Bockerl und Zapfen das Rennen um den festlichen Nachtisch machen. Sie zaubern den Winter zumindest auf den Tisch.

„Bockerl“ heißen bei uns in Österreich die Kiefernzapfen. Hinter unserem Haus steht eine große, alte Kiefer, die uns reichlich mit Zapfen versorgt. Ich dekoriere innen wie außen gerne mit diesen Bockerln. Aufgefädelt als Bockerl-Kette, mit Schneespray besprüht und zu einem Kranz gebunden oder einfach nur in einem großen Holzkorb vor dem Kamin …
Dieses gut vorzubereitende Dessert „versteckt“ sich quasi im Tannenreisig auf der weihnachtlichen Tafel. Eine Tischdekoration zum Aufessen!

Durch den roten Stern werden die Maronizapfen zum Weihnachtsbäumchen. Für die Schokotiger habe ich sie mit zahlreichen Küfferle-Katzenzungen bestückt. Der Silberglimmer lässt sie zum Weihnachtsfest erstrahlen.
Dahinter meldet sich mit dem „Typodarium“ auf Silberpfoten leise schon das neue Jahr. Aber jetzt warten wir erst mal auf die Geschenke!

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VANILLEKIPFERL

Kein Weihnachten ohne Vanillekipferl! Vanillekipferl zählen laut Umfragen neben Linzeraugen, Lebkuchen und Kokosbusserln zu den beliebtesten Kekssorten der Österreicher. Und wären am weihnachtlichen Keksteller keine Vanillekipferl, würde meine Familie protestieren. So auch meine Kollegen. Ich schreibe absichtlich nicht Kolleginnen, weil Vanillekipferl bei Männern beliebter als bei Frauen sind. Zumindest in meinem Bekanntenkreis. Bereits im November kommen die ersten Anfragen: „Machst du heuer wieder Vanillekipferl?“ – gleichbedeutend mit „Ich hätte auch gerne wieder welche.“ So trage ich in der letzten Adventwoche stets einige Säckchen mit mir und habe damit immer ein Weihnachtspräsent dabei …

Durch die jahrzehntelange Übung wage ich zu behaupten, dass ich die Meisterschaft meiner Mutter und Oma bereits erreicht habe, deren Vanillekipferl in der ganzen Verwandt- und Nachbarschaft berühmt und beliebt waren. Ich habe das alte Familienrezept schon an viele weitergegeben (und auch im Netz gibt es unzählige Rezepte), dennoch bekommen die Meisten die Mürbheit dieser Kipferl nicht hin.
Ich verrate euch hier unser Familienrezept und 10 Tricks für ein sicheres Gelingen:

Trick 1: Keine Mandeln oder Haselnüsse verwenden, sondern heimische Walnüsse.
Trick 2: Die Nüsse nicht reiben oder mit der Küchenmaschine hacken. Keine fertig geriebenen Nüsse kaufen, sondern die ausgelösten Nusskernhälften durch den Fleischwolf drehen. Durch das Pressen der Nüsse wird Fett frei gesetzt. Dieses macht die Kipferl mürbe.
Trick 3: Den Teig mit der Hand rasch zusammenkneten und die Kipferl unbedingt händisch formen (siehe Foto). In Form gepresste Kipferl sehen nach Maschinenware aus.
Trick 4: Die Kipferl nur solange backen, bis sie an den Spitzen leicht Farbe annehmen und noch einen weichen Kern haben. Probkipferl entnehmen. Lässt es sich vom Blech heben, sind sie fertig. Zu lange gebackene Kipferl werden hart und trocken!
Trick 5: Das Backtrennpapier samt Kipferln vom Blech auf die Arbeitsplatte ziehen, damit die Kipferl nicht mehr nachbacken und an der Unterseite zu dunkel werden.
Trick 6: Noch vor dem Backen das Zuckergemisch bereitstellen. Dazu in einer Schüssel Staubzucker mit etwas Bourbon-Vanillezucker und Vanillinzucker vermischen.
Trick 7: Die noch heißen Kipferl mit der Unterseite in das Zuckergemisch legen (max. 4–5 gleichzeitig) und die Zuckerschüssel leicht schütteln oder mit den Fingern Zucker von nebenan über die Kipferloberseite streuen. Möglichst nicht wenden und nicht zu fest drücken, damit sie nicht brechen.
Trick 8: Die Kipferl möglichst rasch in die Zuckermischung eintauchen, da diese an den kalten Kipferln nicht ausreichend haftet. Keinesfalls die Kipferl mit einem Zuckersieb bestreuen. Vanillekipferl brauchen eine dicke Zuckerschicht.
Trick 9: Die Kipferl nebeneinander und nicht übereinander legen und vollständig auskühlen lassen.
Trick 10: Die ausgekühlten Kipferl in eine große Kunststoffbox oder eine Porzellanschüssel schichten, mit einem Geschirrtuch abdecken und kühl (aber nicht im Kühlschrank) aufbewahren. Will man sie längere Zeit aufheben, empfiehlt sich das Aufsetzen eines Deckels, allerdings erst am Tag nach dem Backen.

Gutes Gelingen! Lasst mich wissen, ob sie euch und euren Liebsten geschmeckt haben.

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SCHOKOLADE SELBST GEMACHT
& SCHOKOSTANGERL MIT ROSENZUCKER

Warum Schokolade selber machen? Es gibt doch unzählige Sorten und Geschmacksrichtungen im Geschäft. Warum backen wir alle in der Vorweihnachtszeit Kekse? Es gibt sie doch auch zu kaufen. Vielleicht weil wir wissen möchten, was in der Schokolade enthalten ist, weil wir die Zuckermenge selbst bestimmen wollen und weil wir mit unseren selbst kreierten Bäckereien Freude schenken möchten.
In meiner Kindheit war der Schokolade-Tag einer der schönsten der Vorweihnachtszeit. Meine Oma holte in einem Lavoir, einer emaillierten Waschschüssel Schnee. Ja, vor vielen, vielen Jahren gab es im Mühlviertel in der Vorweihnachtszeit noch Schnee. In der Zwischenzeit sortierten wir Kinder unsere Lieblingsschokoförmchen aus – meine waren Herzerl- und Mascherlform, mein Bruder liebte Tierformen wie Hase oder Maus. Dann goß Oma die heiße Schokolade in die Förmchen und wir drückten sie in den Schnee. So kühlte die Schokolade ganz rasch und die Formen konnten wieder verwendet werden. Wir Kinder warteten sehnlichst, dass beim Herauslösen die eine oder andere Schokolade zerbrach …

Als ich letztes Jahr in einerm Küchenwarengeschäft solche Schokladenförmchen entdeckte, musste ich sie sofort kaufen. Jetzt habe ich das alte Familienrezept – von meiner Oma in Kurrentschrift festgehalten – herausgesucht, es mit etwas Rosenwasser verfeinert und die Schokolade noch mit Rosenzucker bestreut. Der aromatische Rosenzucker nimmt der Schokolade ein wenig von ihrem herben Geschmack.

Weil selbst gemachte Schokolade rasch schmilzt und ich sie aber auch verschenken möchte, habe ich für die Rosen-Schokostangerl dunkle Kuvertüre verwendet. Ich wollte ganz dünne Stangerl fertigen und habe zunächst dazu eine Stäbchen-Eiswürfelform verwendet. Die Schokstäbchen waren mir aber zu breit. Schließlich habe ich Papierstrohhalme halbiert und diese dann der Länge nach aufgeschnitten. Das Einfüllen der Schokolade war zugegebenermaßen eine kleine Küchenkleckerei. Das Ergebnis war nach meinem Geschmack, das Herauslösen nochmals eine kleine Herausforderung, um sie nicht zu brechen.
Eine Schnellvariante für „Faule“ gibt es als Tipp beim Rezept

Rosen drucken

Selbst gemachte Kekse gehören in eine selbst gestaltete Verpackung. Für meine Schokostangerl wollte ich kleine Papiertüten und Anhänger bedrucken. Die Idee kam nach einem Blick in meine Küchenbibliothek. „In unserer Küche wird gedruckt“ – welch inspirierender Titel!
Bald schon werde ich auf Stoff drucken. Dazu braucht es Cola, Alufolie, Öl und einen alten Glasbilderrahmen … Neugierig? Das druckfrische Buch gibt es hier: Hermann Schmidt Verlag.

Für die Druckaktion in meiner Küche habe ich den Strunk eines Chinakohls zweckentfremdet. Mit roter und weißer Farbe betupft – ein perfekter Rosen-Stempel. Die Anleitung findet ihr auf meiner DIY-Site.


Backe, backe Kekse …

Herein in die gute Stube! Die Keksbacksaison ist eröffnet. An den nächsten Wochenenden wird gebacken, was geht. „Erst wenn zwanzig Sorten am Keksteller sind, beginnt Weihnachten!“, hat meine Mutter immer gesagt und es auch so gehalten. Ich meine ja, zehn bis 15 Sorten reichen, oder?
Also im Advent öfter reinschauen! Jede Woche gibt es neue Keksrezepte, vorzugsweise in Rosa, mit Rosenblüten oder Rosenöl, aber auch klassische Weihnachtskekse wie Busserl und Lebkuchen. Viele Keksrezepte habe ich aus unserem Familienkochbuch, wie die extra mürben Vanillekipferl oder Linzer Augen, die am Gaumen zergehen. Mmmh!

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ROSENKOKOSHERZERL

Es müssen aber jedes Jahr auch neue Sorten sein. Und da wird dann ein Basisrezept weiterentwickelt, werden zwei Sorten zu einer vereint, Zutaten ausgetauscht, neue Formen kreiert …
So habe ich hier Himbeerherzen und Kokoskekse zusammengelegt und statt dem Kokosfett veganes Kokosöl verwendet. Die Herzen schmecken einzeln oder mit Himbeermarmelade zusammengeklebt einfach köstlich. Meine Kolleginnen durften schon testen.

Rosa sollten sie natürlich sein, meine Herzen. Daher habe ich die Kokosflocken mit Himbeeren rosarot eingefärbt und im Backrohr getrocknet, danach noch mit pinkfarbenen Rosenblüten vermischt. Die Glasur ist aus Rosensirup und Zucker.

Eine Herausforderung war das Glasieren der Herzen. Ich wollte die Dekoflocken ebenfalls in Herzform aufbringen. Die Kekse einfach in Glasur und dann in die rosa Kokosflocken zu tauchen, hat mir nicht besonders gefallen. Den Rand um die Glasur habe ich dann durch das Aufsetzen eines kleineren Herzausstechers hinbekommen. Ich finde, das sieht schöner aus. Kekse sollen auch fürs Auge ein Genuss sein!

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PANETTONE MIT ROSENDEKOR

Am Wochenende gab es in Wien den ersten Schnee. Dennoch blühen vereinzelt noch Rosen und so kommen Rosen gemeinsam mit Stechpalmen, Tannenzweige mit Wintermützen zu meiner Panettone.
Das Christbäumchen habe ich letzten Winter gehäkelt. Ein kleiner Vorbote. Die Häkelanleitung folgt in Kürze auf meiner DIY-Seite.

Bevor ich um den Leopoldi-Tag, dem 15. November, mit der Kekssaison starte, habe ich eine Panettone, ein vorweihnachtliches Hefeteiggebäck zum Tee am ersten winterlichen Wochenende gebacken.
Gekaufte Panettone, die wochenlang in den Supermärkten steht, schmeckt meist etwas fad und ist oftmals nur mit Orangeat und Zitronat gefüllt. Ich habe eine ordentliche Menge getrocknete und in Weinbrand eingelegte Marillen, Kletzenbirnen, Kirschen und kandierte Orangenschalen unter den Teig gemischt, damit dieser schön saftig wurde und die Oberfläche noch mit kandierten Rosenblüten, Zuckerperlen, Pistazien und weißen Schokoherzen bestreut.

Ganz schön groß, so ein Stück. Aber eine Panettone muss hoch sein, weshalb ich sie beim Backen auch mit einem erhöhten Papierrand gestützt habe.
Den niedlichen Weihnachtsstiefel habe ich letzte Woche von meiner Cousine Gerlinde geschenkt bekommen. Sie ist eine große Bastelkünstlerin. Den Kinderstiefel hat sie mit weißer Reliefpaste abgedeckt und das Wichtelmotiv von Weihnachtsservietten mit einem Finisher, einem Serviettenkleber, aufgebracht. Im Schaft steckt ein kleiner Blumentopf, befüllt mit einem Miniweihnachtsstern, Tannenzweig und einer Rose.

Da kam gleich Weihnachtsstimmung auf. Und ich habe etwas Weihnachtsdekoration hervorgeholt. Die süßen Kleidchen stammen aus der Hand von Silke Leffler, einer begnadeten Kinderbuchillustratorin.

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November 2016


BRATAPFEL-NUSSTARTE

Still und heimlich und ein wenig versteckt wage ich mich an die ersten Kekse heran. Für die große weihnachtliche Keksschlacht ist es noch etwas früh. Für ein Cousinentreffen wollte ich aus den vorhandenen Äpfeln einen Bratapfelkuchen backen. Und weil meine Verwandtschaft aus der Umgebung von Linz kommt, dachte ich zunächst an eine Linzer Torte, die als Boden einen Nussmürbteig hat. Schließlich habe ich beides, Bratäpfel und Linzer-Teig, in einem Kuchen verreint.
Weil man aus Nussmürbteig auch herrliche Linzeraugen macht, kam die Idee mit der Nuss-Herz-Keks-Deko.

Natürlich backe ich mit heimischen Walnüssen, wodurch der Teig besonders mürbe und saftig wird. Damit das Kucheninnere nicht nur aus riesigen Äpfeln besteht, habe ich die Tarte mit einer Apfel-Nussmischung gefüllt und erst am Backende Äpfelhälten mit Stiel aufgesetzt. So ist der Geschmack der Bratäpfel voll da, das Innenleben aber ein würziger, schnittfester Kuchen. Für die Füllung habe ich die für Bratäpfel typischen Gewürze wie Zimt, gemahlene Nelken und auch ein wenig Bittermandelaroma beigemengt.


Zugegeben, ein paar Dekorationskekse sind übrig geblieben, weil ich etwas mehr vom Nüssmürbteig geknetet habe. Und so gibt es Anfang November nun doch bereits ein paar Kekserl. Die ersten Kekse sind ja bekanntlich die besten!
Etwas Überwindung hat es gekostet, das Backwerk anzuschneiden und die Kekse zu zerteilen. Da die dazu gereichte Karamellsauce bereits am Tisch stand, ging es dann aber recht schnell …

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MARONI-TORTE NAKED CAKE

Zweimal im Jahr, so der Brauch, laden die Paten ihre Patenkinder ein: zu Ostern und zu Allerheiligen. Dann ist „Godntag“ („Godn“=Tauf-/Firmpatin). An diesem Tag kommt allerlei Gutes auf den Tisch und zum Abschied gibt es stets einen Briochewecken oder ein riesiges „Godn“-Kipferl. Wenn die Kinder erwachsen werden, endet dieser schöne Brauch … Jahre später haben wir diese traditionellen Tage wieder zum Leben erweckt. Mittlerweile bäckt mein Patenkind selber herrliche Briochewecken, also habe ich die „Godn“-Torte zubereitet. Und die darf schon etwas hermachen. Ein Maronikuchen mit Maroni-Obers-Creme bildet die Basis meines kleinen herbstlichen Bauwerks – einem Naked Cake mit fünf Stockwerken.

Der Ahorn in meinem Garten mit seiner schönen roten Färbung hat mich zu dieser herbstlichen Kreation inspiriert. Ich habe die Blätter mit Schokolade eingepinselt und so Schokolaub erzeugt. Einige Maroni habe ich in Schokolade getunkt und einen Teil mit braunem Zucker karamellisiert. Dann habe ich Karamell über die halbkugelförmige Rundung einer Schöpfkelle gezogen und damit den kuppelförmigen Dachaufbau gestaltet.

Weil noch flüssige Schokolade übrig war, habe ich diese in herzförmige Keksformen eingegossen und mit kandierten Rosenblütenblättern, Lavendel und Pistazien dekoriert. Die Herzen und übrigen Schokoblätter habe ich als Tischdekoration verwendet.

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KLETZENBROT

Wenn ich aktuelle Zeitschriften oder Foodblogs durchsehe und mir allerorts bereits die wunderbaren Weihnachtskeksrezepte entgegenlachen, würde ich am liebsten gleich mit Keksbacken beginnen. Aber ich habe mir ein Ziel gesetzt: Keine Kekse vor Allerheiligen!
Kletzenbrot geht aber schon, oder? Schließlich habe ich in den letzten Wochen allerlei Früchte gedörrt: Pflaumen, Kletzenbirnen, Marillen …

Und Brot backe ich ohnehin jedes Wochenende frisch, also habe ich einen Roggenmischbrotteig geknetet. Zugegeben, meine Oma und Mama haben fürs Kletzenbrot stets einen Sauerteig verwendet, aber ich finde Hefeteig köstlich und vor allem ganz rasch und einfach zu machen.
Das Schneiden der Trockenfrüchte ist etwas aufwendiger, jedoch verkleben sie nicht so stark wie beim Hacken in der Küchenmaschine. Und es ist entschleunigend. Ganz besonders, wenn die ganze Familie um den großen Küchentisch sitzt und schneidet … Naja, zumindest war es in meiner Kindheit so.

Die Trockenfrüchte habe ich über Nacht mit Rum und Gewürzen ziehen lassen. Damit das Kletzenbrot auch wirklich zum Kletzen-Brot wird und nicht nur zu einer mit Trockenfrüchten gefüllten Teighülle, habe ich eine Teighälfte mit faschierten (im Fleischwolf fein gehackten) Kletzenbirnen verknetet. Dann erst kommt die Trockenfruchtmischung hinzu, schließlich wird dieser Striezel in die ausgerollte zweite Brotteighälfte eingeschlagen. Und ohne Gehzeit gleich ab ins vorgeheizte Rohr.

Eine Stunde backen und schon ist es fertig! Frühstück, Jause, Energieriegel oder Nachspeise … Das Kletzenbrot wird bei uns wohl nicht bis Weihnachten „halten“.

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WEISSE-SCHOKOLADE-ROSENCOCKTAIL

Zum österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober wollte ich einen Cocktail in den Nationalfarben Rot-Weiß-Rot servieren. Ein Teil sollte rot sein, aber nicht blutrot, wenngleich in einigen Tagen Helloween ist …
Die natürliche Farbe meines Rosensirups hat bereits einen sehr schönen, kräftigen Rotton.
Weiß ist schwieriger zu erzielen. Wodka ist durchsichtig, Baileys wiederum hellbraun, pures Obers zu aufdringlich. Ich überlegte, weiße Schokolade zu schmelzen und mit Obers und Alkohol zu mischen. Da kam mir der Zufall zu Hilfe. Eine große österreichische Lebensmittelkette hatte gestern eine ganze Auslage mit dem Souvenirartikel „Mozart-Likör“ dekoriert. Und diesen gibt es nicht nur in Dunkel, sondern auch als „White Chocolate Vanilla Cream“.

Rosensirup mit Vanillemark und eine Mischung aus Wodka und dem weißen Mozart-Likör, darauf ein rotes Rosenblütenblatt – fertig ist ein neues Nationalgetränk in Rot-Weiß-Rot!

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Oktober 2016


MARMORIERTE BIRNEN-SCHOKO-TARTELETTES

Am Samstag waren wir am Wiener Naschmarkt, dort wo die burgenländischen Bauern ihre Waren verkaufen. Und ich habe nicht nur herrlich reife Williamsbirnen erstanden, sondern auch eine Flasche Birnenmost und Birnensaft. Zuhause habe ich gleich einige Birnen in gezuckerten Birnenmost, vermischt mit Birnensaft, eingelegt.
Und obwohl ich absolut kein „Death-by-Chocolate“-Typ bin, wie ihr anhand meiner Rezepte schon gemerkt haben werdet, wirken Birnen in Kombination mit Schokolade am besten. Wenn Schokolade, dann verwende ich nur ganz dunkle ab 70% Kakaoanteil.

Obwohl ich Mürbteig ansonsten selber mache, habe ich dieses Mal zu einer Packung Fertigteig gegriffen. Süßer Mürbteig, natürlich. Dann war mir der Teig zur dunklen Schokolade plötzlich zu hell und ich habe versucht, diesen zu marmorieren, indem ich einen Eßlöffel Kakaopulver aufgestreut und dieses mit dem Nudelholz leicht in die Teigplatte eingerollt habe. Die Teigoberfläche war zunächst relativ gleichmäßig braun, aber durch das Eindrücken des Teigs in die Tarteletteförmchen ist er richtig schön marmorieriert worden.

Das Schokomousse habe ich mit Kardamom gewürzt. Beim Probieren war ich mit dem Geschmack schon sehr zufrieden. Weil ich irgendwann mal dunkle Schokolade mit Rosenblüten geschenkt bekommen habe, und die Rosen wunderbar mit Schokolade harmonieren, wollte ich diese Rosennote auch einbringen. So habe ich einige kandierte Rosenblüten zerteilt und untergemengt.
Wir haben die Birnen-Schoko-Tartelettes noch fast warm verspeist. Der flüssige Schokoladekern ist am Gaumen geschmolzen. Alle rundum zufrieden!

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September 2016


SPEKULATIUS-BIRNEN-STRUDEL

Ich weiß, Weihnachten ist noch weit. Aber in den Regalen liegen schon die Lebkuchen und Spekulatius-Kekse. Und welch schönere Ausrede gibt es, als „die brauche ich für den Strudel“ … Naja, die Dekokekse können natürlich nicht mehr zurück in die Packung. Die müssen aufgegessen werden!
In Österreich lieben wir Strudel. Ingrid Pernkopf hat ihnen ein ganzes Buch gewidmet mit hunderten Varianten. Von süß bis pikant. Und seit sie mir damals gezeigt hat, wie einfach gezogener Studelteig (Video) zu machen ist, scheue ich mich auch davor nicht mehr. „Und“, sagte sie zu mir, „sonst machen sie einfach einen Topfenmürbteig im Mixer. Das kann jeder!“ Seither ist dieser mein Lieblingsteig, der immer gelingt. Man kann ihn sogar auf Vorrat einfrieren.
Soviel zum Teig. Bei der Füllung laufen wir Österreicher aber dann zur Hochform auf. Es werden sicher weitere Strudelrezepte folgen.

Heute habe ich ihn mit frischen Birnen gefüllt, die ich zuvor in Zimt-Zucker karamellisiert habe. Kurz habe ich überlegt, ob ich Lebkuchen oder Spekulatius den Vorzug gebe. Mit Lebkuchen habe ich im Vorjahr einen traumhaften Weihnachtsstrudel gebacken. Nun, die Spekulatius haben gewonnen. Zerbröselt und mit einer Schokolade-Walnuss-Maroni-Creme vermengt, umhüllen sie die zimtigen Birnen. Noch warm mit ein wenig Zimtbirnenkaramell serviert – unwiderstehlich!

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MARONI-BAILEYS-GUGELHUPF

Endlich hat die Maroni-Zeit begonnen. Letzte Woche habe ich die ersten an der Südsteirischen Weinstraße gegessen. Bald werden die Maronibrater auch in der Stadt wieder ihre Öfchen aufstellen. Maroni einschneiden, langsam im Rohr braten, in einem feuchten Tuch etwas nachdünsten lassen und dann die Schalen mühsam vom Kern lösen ist eine schöne Zeremonie an kühlen Winterwochenenden. Beim Kochen und Backen greife ich allerdings zu den bereits essfertigen aus der Packung.
Ich hatte meinen Kolleginnen & Kollegen mitten unter der Arbeitswoche spontan einen Umzugskuchen versprochen, weil sie mir beim Übersiedeln meines Büros so fleißig geholfen haben. Da sollte es dann möglichst raschen gehen, was mit dem alt bewährten Becher-Kuchen meiner Oma stets gut funktioniert. ½ Becher dies, 1 Becher das …

Irgendwie besonders sollte der Gugelhupf aber dann doch werden, also habe ich statt Walnüssen Maroni unter den Teig gemischt. Und da war mir dann der Rum als Zugabe irgendwie zu gewöhnlich, also habe ich nach einem Blick in die Hausbar den Irish Cream Likör genommen. Und ich sage euch, im Büro ist kein Stückchen übrig geblieben, die letzten Krümmel wurden noch vom Teller gekratzt.
Die Baileys-Glasur an den Gugelhupfspitzen sollte etwas dicker und fester werden, aber weil ich sie aus Zeitnot bereits über den noch nicht ganz abgekühlten Kuchen gegossen hatte, ist sie teilweise im Kuchen versunken. Zunächst habe ich mich geärgert, weil ich ein anderes Bild im Kopf hatte. Schlussendlich hat das aber den Gugelhupf noch saftiger gemacht. Selbst habe ich nur ein winziges Stückchen abbekommen. Ich muss diesen Hupf also ganz bald wieder backen.

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BIRNE IM MOHNBUTTERMILCHKUCHEN

Mohnkuchen ist einer meiner Lieblingskuchen. Mit einem Mohnkuchen habe ich meine Backlaufbahn dereinst begonnen. Das Grundrezept, das aus einem Haas-Rezeptheft meiner Mutter aus den 60er-Jahren stammt, habe ich allerdings grundlegend verfeinert und mit einigen Zutaten ergänzt: mit Buttermilch, Rohrzucker, Zimt und Walnüssen.


Weil ein Mohnkuchen mit Obst noch viel saftiger schmeckt, verfeinere ich ihn nach Lust und Laune und je nach Jahreszeit mal mit Pfirsichen, Äpfeln, Birnen oder auch Zwetschken, die ich meist klein schneide. Letztes Wochenende habe ich bei einem Besuch der südsteirischen Weinstraße bei einem Bauern herrliche Birnen gekauft, die geradezu danach verlangten, als Ganzes in den Teig gesetzt zu werden.

Ein traumhaft schöner Querschnitt durch Kuchen und Birne – oder etwa nicht? Die Birnen brauchen nicht vorbehandelt werden, sie werden durch das Backen gerade weich genug. Das Kerngehäuse habe ich zuvor herausgestochen und den Hohlraum mit Teig aufgefüllt.
Einen zweiten Kuchen habe ich für meine Bürokolleginnen und -kollegen aus der selben Teigmasse in einer Tarteform gebacken, die Oberfläche dieses Mal mit Apfelspalten belegt und sie am Ende karamellisiert.

Der Herbst kann getrost kommen. Die Kastanien und Nüsse fallen bereits von den Bäumen, die Blätter haben sich wunderschön verfärbt. Bald beginnt die Teezeit …

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APFEL-ROSENFRANGIPANE-TARTE

Äpfel über Äpfel: Boskoop, Maschanzker, Schawana … Zehn unterschiedliche und teils sehr alte Apfelsorten gibt es noch im Obstgarten meiner Eltern. Und jeder Apfel schmeckt anders. Für Kuchen nehme ich eher säuerliche Sorten. Durch das Backen kommt die ganze Intensität des Apfels vom Vorschein, während süßliche Äpfel an Geschmack verlieren.
Für meine APFELTARTE habe ich Schawana verwendet, aber auch Boskoop eigenen sich recht gut. Zusammen mit der Rosen-Mandel-Pistazien-Creme ist der Mürbteigkuchen richtig fein geworden. Da braucht es weder Zimt noch andere Gewürze als Geschmacksverstärker. Die alten Äpfel allein verleihen dem Kuchen ein herrliches Aroma. Beim Probieren musste ich gerade an Omas gedeckten Apfelkuchen denken …

Von den hunderten Apfelsorten, die es früher einmal gab, findet man heute gerade mal fünf im Geschäft. Es lohnt sich, im Herbst auf Bauernmärkten nach alten Sorten zu suchen. In der Stadt hat man fast schon vergessen, wie richtige Äpfel schmecken können.
Und auch, wie diese alten Apfelsorten heißen. Der 365-Tage-Abreißkalender „AN APPLE A DAY“ (Verlag Hermann Schmidt) zeigt einige davon. Eine Reise in meine Kindheit: Berner Rosenapfel, Goldreinette, Gravensteiner, Winterrambour. Damit ist klar, was Weihnachten bei Papa unterm Baum liegt!

Natürlich kann ich nicht alle Äpfel zu Kuchen oder Strudel verarbeiten. Apfelmus und Bratapfelmarmelade sind schon fertig. Also werden Unmengen Äpfel getrocknet, um über den Winter zu kommen. Es gibt keine bessere Alternative zu Süßigkeiten als Apfelchips. En nature natürlich!

Zum Rezept der Apfeltarte


August 2016


ROSEN AUFRÄUMEN

Beim Zerpflücken der Rosenknospen, um die Blüten zu trocknen, habe ich sie in Reih und Glied aufgelegt. Ich war erstaunt, wieviele Blütenblätter so eine Rosenknospe hat: 45! Dann habe ich das auch mit den Blättern gemacht. Und mit den Stielen. Und mit den Samenfäden. Dabei habe ich mich an ein Buch erinnert, das ich vor Jahren gekauft habe: Ursus Wehrli, Kunst aufräumen. Zwar habe ich hier keine Kunst aufgeräumt, aber immerhin ein Naturkunstwerk.

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HIMBEER-CROISSANT-SCHNECKEN

Was ich liebe: Am Sonntag etwas länger schlafen und dann langsam mit einem guten Frühstück in den Tag starten. Da soll es dann auch ab und an etwas Süßes geben. Natürlich möchte ich nicht ewig in der Küche stehen. Fertigteigcroissants sind in gut zehn Minuten gebacken, aber etwas fad. Gefüllt mit Himbeeren und Frischkäse und schon vorportioniert sind sie genau richtig für einen Sonntagsbrunch …

… noch warm, mit Rosensirup-Frischkäsecreme übergoßen und in der Backform direkt auf den Frühstückstisch. Alle langen gleich mit den Händen zu und ziehen Schnecke um Schnecke heraus. Da muss ich mich beeilen, dass mir auch noch eine bleibt.

Zum Rezept

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KÜRBISWECKERL &
KÜRBIS-FETA-FLAMMKUCHEN

Brot selber backen klingt uraufwändig – bis man sich zum ersten Mal darüber gewagt hat. Mit Hefe geht das ganz einfach. Und es duftet so herrlich nach frischem Brot im Haus wie in einer Bäckerei.
Hin und wieder aber muss es noch schneller als schnell gehen, wenn kein Brot im Haus oder im Tiefkühler ist. Mit den superschnellen Kürbisweckerln gibt es in längstens 25 Minuten (inklusive Backzeit) frische, gesunde Brötchen. Mit oder ohne Kürbis, mit oder ohne Körner … Und wenn man die Teiglinge halb so klein aufs Blech setzt, verkürzt sich die Backzeit gleich nochmals um 5 Minuten. Also nichts wie ran ans Brötchenbacken.

Essen, obwohl man keinen Hunger hat.“ Wer kennt das nicht. Ganz besonders bei frischem Brot. Vielleicht mit etwas Butter und Salz, zum Beispiel ein Rosensalz.
Nicht umsonst wurden früher auf Bauernhöfen am Backtag gleich 40 Laibe Brot gebacken, denn wenn das Brot älter und etwas härter war, haben die Knechte und Mägde nicht soviel Brot gegessen. So hat es mir meine Oma erzählt.
Ich liebe diesen Spruch, er spricht mir aus der Seele. Einer von 365 wunderbaren Sprüchen aus diesem wahren Optimistenkalender „was wir lieben: in 365 Tagen“.

Da musste ich gleich nachschlagen, was an meinem Geburtstag 2017 steht: „’nen Scheissdreck tun“ – das wird ja immer besser. Also habe ich mich mit dem frischen Kürbis-Feta-Flammkuchen in den Garten gesetzt, ihn mit den Fingern verspeist und danach genau das getan, was er mir – eigentlich erst für nächsten August – angeboten hat: Nix. Gar nix. Nur in der Sonne relaxt.

Die Kürbisse rundum auf den Feldern und Märkten läuten ja schon den Herbst ein, auch wenn Mitte September bei 30° C noch die Sonne auf den Flammkuchen fällt und die Rosen-Pergola ihren Schatten wirft.
Außer Kürbissuppe und gebackenem Ofenkürbis hier meine zwei alternativen Kürbisrezepte:
Rezept Kürbisweckerl
Rezept Kürbis-Feta-Flammkuchen

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ROSEN-EISWÜRFEL

Zum Geburtstag habe ich von meiner Familie und von Freunden viele wunderschöne Rosen geschenkt bekommen. Weil Schnittrosen rasch welken, ich bereits fürs längere Feiertagswochenende die Reisetasche gepackt und es nicht übers Herz gebracht hatte, die wunderschönen Rosen „allein“ zurückzulassen, habe ich sie tiefgefroren. Nun machen sie mir Wochen danach nochmals Freude: in der Bowle, als Blickfang im Wasser, das damit gleich zu aromatisiertem Wasser wird, oder als Rieseneiswürfel im Sektkühler.

Anleitung


Juli 2016


BLÜTENFARBEN

Try something CREATIVE every day! Als ich zuletzt Rosensirup und Rosenessig gemacht habe, haben mich das tiefrote und knallpinke Ergebnis so begeistert, dass ich mir vorgenommen habe, später mal mit Blüten ein wenig zu experimentieren.
Als ich heute das brandneue „Kunst-Kommerz“-Buch aus dem Verlag Hermann Schmidt mit türkisem Leinen, bronzefarbener Prägung und echtem Kork in Händen hielt, das an Kreativität kaum zu überbieten ist, keimte die Idee der Blütenfarben wieder auf und ich habe aus Rosen meine erste Pflanzenfarbe hergestellt: ein kräftiges Rosarot. Dann habe ich es auch mit anderen Blüten versucht: mit Ringel- und Sonnenblumen, Dahlien, Malven, auch mit grünen Blättern. Gelb, Orange, Rosa, Rot, Violett sind schon recht gut gelungen, an Grün und Blau muss ich noch arbeiten.
Sogleich habe ich mein Colouring Book herausgeholt und losgelegt …

Anleitung

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FLAMMKUCHEN MIT APFEL, BEEREN & KARAMELL
FLAMMKUCHEN MIT ZIEGENFRISCHKÄSE & FEIGEN

Flammkuchen oder Pizza – im Prinzip der gleiche Germteigboden. Unterschied ist nur die Tomatensauce bei der Pizza. Der Elsässer Flammkuchen wird mit Schmand bestrichen und mit Zwiebeln und Speck belegt.
Anstelle von Schmand, den es in Österreich kaum zu kaufen gibt, eignen sich Creme fraîche, Sauerrahm oder Frischkäse. Aber auch Mascarpone oder Topfen-Schlagobers-Mischungen sind eine herrliche Ausgangsbasis für allerlei süßen oder pikanten Belag.
Ich fertige meist gleich eine größere Menge Teig und habe so für Mittagessen, Kaffeejause und für abends einen Teig parat, den ich z.B. mittags mit Ziegenfrischkäse und Feigen belege, für die Nachspeise mit Mascarpone und Obst und für die Jause mit Schinken und Gemüse. Da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Je nach Jahreszeit und Kühlschrankinhalt wechselt der Belag. Ob warm oder kalt – auch ein tolles Partyessen!

Zum Rezept: süßer Flammkuchen & spicy Flammkuchen


Juni 2016


ROSENSALAT-Tischdeko

Ich dekoriere meine Salate gerne mit Rosenblüten oder einigen getrockneten Rosenblütenblättern, um Farbe auf den Teller zu zaubern. Das Auge isst mit.
Als ich heute im Garten einige Rosenblüten für meinen Superfood-Salat eingesammelt habe, war der alte Teller meiner Oma so übervoll mit Blüten, dass ich ihn gleich als Dekoration am Tisch stehen ließ.
Welch köstliches Brot es zu meinem (richtigen) Salat gibt, könnt ihr hier nachlesen.

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MINI-PANNA-COTTA-ROSEN

Wenn sich rosa & klein treffen, ist jeglicher Vorsatz dahin, nur eine Stück zu essen. Wer will da nicht zugreifen bei diesen niedlichen Dingern? Panna-Cotta-Röschen sind ein perfektes Fingerfood und auch Blickfang auf jeder Cocktailparty. Bei unseren Mädlsabenden sind sie der Renner. In Röschenform wird die Nachspeise zum Hauptdarsteller – und mit einem Glas Rosen-Prosecco machen sie auch jeder Verlobungsfeier, Agape nach der Hochzeit oder Babyparty alle Ehre.

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ROSEN-PANNA-COTTA MIT ROSENGELEE

Eine Panna Cotta ist schnell gemacht, ist sie doch nichts anderes als gekochtes Obers mit Zucker und ein klein wenig Gelatine. Aromatisiert mit Rosenblüten und veredelt mit zartem Rosengelee ist diese blassrosa Variante eine Abwechslung zu den üblichen Fruchtspiegel- oder Karamellcremen. Achtung: Nur für Mädls! 😉

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ROSEN-M

Wer sagt denn, dass man nur mit Stift und Pinsel lettern kann? Ich habe irgendwann ein „M“ von meiner Freundin geschenkt bekommen, und dann sind es immer mehr geworden. Beim Lesen des Buches „Lust auf Lettering“ kam mir plötzlich der Gedanke, dass ich noch kein Blumen-M habe …
Mittlerweile gibt es ein Hortensien-M und ein Rosen-M, natürlich in unterschiedlichen Schriftfonts. Und es werden bestimmt noch mehr werden.

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RIBISELKUCHEN MIT ROSENFLOR

Ribiselpflücken war in meiner Kindheit nicht gerade eine beliebte Arbeit. Und erst das Ribisel-Rebeln: Die Finger waren tiefrot gefärbt und es hat ewig gedauert, bis die vielen Beeren von den grünen Stängeln befreit waren. Allerdings war die Aussicht auf Omas Ribiselkuchen mit Schneehaube dann doch verlockend.
Mit den restlichen roten und weißen Ribiseln, die bei uns im Mühlviertel absolut nie als Johannisbeeren bezeichnet wurden, hat meine Mutter dann Ribiselsaft gemacht.
Eigentlich bin ich kein wirklicher Ribiselfan, aber in dieser Variante – zuckersüß & ribiselsauer – liebe ich sie. Daher habe ich in meinem kleine Garten auch eine Ribiselstaude gepflanzt. Meisents sind die Vögel in Wien allerdings schneller als ich …

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HIMBEER-CROSTATA MIT ROSEN-FRANGIPANE

Die Crostata ist ein traditonsreicher italienischer Mürbteigkuchen, meist nur mit Marmelade gefüllt. Oft wird der an den Seitenrändern eingeklappte Kuchen auch als Galette (ein aus der Bretagne stammender Buchweizenpfannkuchen) bezeichnet.

Ich habe als Füllung für meine Crostata eine Rosen-Frangipane kreiert, ursprünglich eine Butter-Zucker-Ei-Creme mit Mandelmehl und Mandelaroma, die ich mit Rosenöl und Rosenblütenblättern aromatisiert habe.
Obenauf habe ich eine Menge reifer Himbeeren gelegt. Das Ergebnis: ein herrlich knuspriger und wirklich köstlicher Früchtekuchen!

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KANDIERTE ROSENBLÜTEN


Kandierten Rosenblüten sind eine wunderschöne Dekoration auf Kuchen und Torten, z.B. zum Valentins- oder Muttertag, aber auch eine raffinierte Köstlichkeit zum Naschen.
Sie sind mindestens ein halbes Jahr oder auch länger haltbar, daher bereite ich im Sommer stets ein großes Glas voll zu, um auch im Winter Rosendeko vorrätig zu haben. Manchmal naschen allerdings Freunde etwas mehr und …

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Mai 2016


ROSEN-BIRCHERMÜSLI MIT CHIASAMEN

Ein trüber Sonntagmorgen. Da gibt es heute Frühstück im Bett – Overnight Oats mit frischen Früchten.

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ROSENHERZ

Füe meine Liebsten ein Rosenherz …

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ROSENKRANZERL

Von meiner Austin-Rose habe ich ein Blumenkranzerl gebunden und dieses mit den weißen Blüten der Ballhortensie dekoriert. In meiner Kindheit haben wir Mädchen uns im Sommer ein Kranzerl aus Wiesenblumen gemacht und dieses stolz im Haar oder zu Fronleichnam in einem Weidenkörberl mit getragen. Heute hänge ich die Rosen-Kranzerl an Türen oder Fenster, wo sie auch im getrockneten Zustand noch hübsch aussehen und herrlichen Rosenduft verströmen.

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ROSEN-HIMBEER-PANNA-COTTA

Der Himbeerstrauch ist übervoll mit saftigen, dicken Himbeeren. Als Sonntagsnachspeise gibt es daher heute eine fruchtige, rosa-rote Panna Cotta.

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ROSEN-ICE-POPS

Herrlich erfrischend an heißen Sommertagen und nett anzusehen, die kleinen Ice-Pops, zudem einfach und schnell zuzubereiten …

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ROSEN-HIMBEEREIS AM STIEL

Die trendigen „Ice Pops“ kann man ganz leicht selber machen. Man braucht dazu nur Silikonformen und Fruchtpüree. Zur Not nimmt man leere Joghurtbecher oder auch den Eiswürfelbehälter aus dem Gefrierfach. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Je nach Saison mache ich die Fruchteisschlecker aus Erdbeeren, Kirschen, Heidelbeeren, Marillen, Kiwi oder Mango und erweitere die Früchte mit Joghurt, (Kokos-)Milch oder Fruchtsäften, manchmal auch mit Alkohol. Alles, was uns schmeckt, wird zu Eis gemacht, ob süß, sauer oder einfach nur schön, z.B. Rosenblüten.

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BEERENSMOOTHIE MIT ROSEN-GRANOLA

Im letzten Urlaub habe ich Smoothie-Bowls kennen und lieben gelernt. Jeden Morgen gab es zum Frühstück eine andere Bowl (Schale) mit Smoothies zum Löffeln. Mit wunderbaren exotischen Früchten und Knuspermüslis als Topping. Sie sahen nicht nur toll aus, sondern schmeckten herrlich.
Ernährungstechnisch sind die Smoothie-Bowls zudem ein kraftvoller Start in den Tag. Zuhause habe ich daher diesen neuen Food-Trend in meine Frühstücksliste aufgenommen. Das Knuspermüsli habe ich bis vor Kurzem gekauft, aber da ist meist ganz schön viel Zucker drinnen. Daher mache ich mir jetzt meine Granola auf Vorrat selbst.

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ROSEN-ERDBEERCHEESECAKE

Erdbeeren, Rosen — und einen Kuchen, den man nicht backen muss. Wie herrlich! Und wie schön anzuschauen.

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ROSEN-PUNSCHKRAPFERLEIS

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Eis bedeutet Sommer! Und ein Punschkrapferl macht glücklich!
Rosen-Punschkrapferleis aber bereitet ein sinnliches Vergnügen! – Einzigartig das Punschkrapferleis vom Demel am Wiener Kohlmarkt. Wie aber kann ich dieses Geschmackserlebnis meinen Freunden außerhalb Österreichs vermitteln?
Ich habe meine eigene Version kreiert. Sie kommt geschmacklich nahe an das Original heran.

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ROSENPROSECCO

Erfolgreiche und gute Tage lasse ich hin und wieder mit einem Gläschen Rosen-Prosecco ausklingen: Prosecco oder Sekt, ein Spritzer Rosensirup, ein paar Rosenblüten …


22. Mai 2016 – sugar&rose geht online ♥


ROSEN-ERDBEERMARMELADE

Sonntags nehme ich mir meist die Zeit, in der Küche ein wenig zu experimentieren. Nun hat mein Mann eine Menge frisch gepflückter, süßer Erdbeeren aus dem Weinviertel mitgebracht und die gilt es zu verarbeiten. Einen Großteil zunächst zu Marmelade, wobei ich dieses Mal die Erdbeeren durch Rosenblüten und einige Hollunderblüten erweitert habe.

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