Orangen-Cranberry-Kranz mit Orangen-Icing zum Weihnachtskaffee

An den Weihnachtsfeiertagen sollte ein Kuchen bereitstehen, falls Verwandte oder Bekannte am Nachmittag zum Kaffee vorbeikommen. Damit bin ich aufgewachsen und das halte ich trotz aller Widrigkeiten auch 2020 so! Nach den vielen Weihnachtskeksen im Advent soll er leicht und nicht zu süß sein, möglichst unaufwendig und stressfrei vorzubereiten und einige Tage haltbar. Der sehr saftige und durch die Cranberrys herb-säuerliche Orangen-Cranberry-Kranz läuft somit traditionellen fetten Weihnachtskuchen wie Christstollen oder schweren Cremetorten den Rang ab.
Unangemeldete Feiertagsbesucher werden Lockdown-bedingt heuer nicht erwartet, innerhalb der Familie wollen wir die Festtage aber umso mehr genießen. Ein Kuchen steht bereit!

Rezept Orangen-Cranberry-Kranz hier downloaden.

Cranberrys im Weihnachtskuchen

Cranberrys haben in den USA zu Thanksgiving eine lange Tradition, als Cranberry-Sauce zum oder als Füllung im Truthahn – und natürlich auch im Kuchen.
Frische, knallrote Cranberrys werten Speisen nicht zur farblich auf, sie verleihen ihnen einen süß-säuerlichen, dezent herben Geschmack. Das helle, feste Fruchtfleisch ist nur leicht säuerlich und verarbeitet nicht ganz so herb wie die heimischen Preiselbeeren. Roh sind die Vitamin-C-Bomben aber sehr bitter, getrocknet oder verkocht – in Marmeladen oder Saucen – schmecken sie mild-herb und überaus köstlich.

Ein Orangen-Cranberry-Kranz oder doch ein Gugelhupf?

Gugelhupf- oder Kranzform ist bei meiner neuen Kuchenform eher Definitionssache. Ich habe mir die antihaftbeschichtete MasterClass-Ringkuchenform aus Karbonstahl für Savarins und Kranzkuchen, vor allem aber für den bei uns traditionell zu Neujahr gegessenen „Besoffenen Mostschober“ angeschafft. Sie liegt wohl dazwischen – oder geht eben als Kranzkuchen genauso durch wie als Gugelhupfform. Ein vorweihnachtliches Geschenk sozusagen an mich selbst. Weihnachten kann kommen. Der – selbst genähte – Baum steht schon …

Icing mit Orangenlikör

Ein klein wenig Alkohol darf zu Weihnachten nicht fehlen – und sei es nur in der Orangenglasur. Anstatt mit Orangensaft habe ich den Zucker daher mit Grand Marnier, einem französischen Orangenlikör, verrührt. Damit der Kuchen aber nicht „zuckersüß“ wird, habe ich ihn nicht zur Gänze mit Glasur überzogen, sondern nur kleine Spuren gezogen und mit frischen Orangenzesten garniert.

Seid ihr schon in Weihnachtsstimmung? Und habt ihr euer Weihnachtsessen schon geplant? Bei uns gibt es heuer erstmals einen Truthahn – mit Cranberrys in der Füllung, dazu eine Cranberry-Sauce und einen Fenchel-Orangen-Salat. Haltet mir die Daumen, dass er durchgegart ist und nicht verbrennt …
Ich wünsche euch ein wunderschönes, ruhiges Weihnachtsfest im Kreis eurer Liebsten! Eure sugar&rose